Als es langsam Abend wurde kam Sebastian zu mir und fragte mich wie es mir gehe. Ich antwortete mit einem genervten gut und bereute es sofort, als Sebastian einige Sachbücher auf mein Bett fallen ließ. Ich stöhnte und sah ihn mit einem Blick an der eindeutig sagte: Ernst? Mein Butler grinste nur belustigt. Es machte ihm wohl Spaß mich zu quälen.
Nach einer ausgiebigen Diskussion, ob das jetzt wirklich sein müsse, gab ich mich geschlagen und Sebastian begann abermals über die italienische Baukunst zu reden. Doch lange konnte ich nicht zu hören, bald schaltete ich ab und ging in meinen Tagträumen unter. Diese Bestanden meist aus einer Art Illusion in der ich alle Fakten, und ähnliches, mir wie Bilder vor Augen führte. Ich dachte über einiges nach. Gab es den Ciel wirklich noch? Und was war eigentlich mit den Leuten die mein Bruder getroffen hatte, wer waren sie?
Ein Schlag auf die Bücher vor mir ließ mich zusammen fahren. Sebastian sah mich wütend an und ich erwiderte seinen Blick unschuldig. "Ich bin krank und müde.", verteidigte ich mich und ließ mich thertralisch in die Kissen fallen. Mein Butler stöhnte, legte seine Hand auf meine Stirn und stellte genervt fest, dass mein Fieber wieder gestiegen war. Nun konnte er aber nichts mehr erwidern und so hatte ich gewonnen. Er räumte die Bücher weg und ließ mich wieder alleine. Als ich mir sicher war das er nach unten verschwunden war, stand ich auf und trat vorsichtig zum Fenster. Ich wollte mich ablenken in dem ich nach sah wie es dem Garten ging. Meine Knie zitterten leicht und ich hatte ein komisches Gefühl, als würde alles schwanken.
Der Garten sah sehr ordentlich aus, dafür was Finnian manchmal mit ihm anstellte. Der Rasen leuchtete grün und die Rosen streckten ihre roten Blüten gen Himmel. Es hatte ein beruhigende Ausstrahlung auf mich und ich fühlte ich sofort besser. Ein paar Erinnerungen kamen hoch und ich konnte regelrecht mich und meine Eltern, ja auch meinen Bruder, draußen spielen sehen. "Wundervoll nicht war.", hauchte da plötzlich jemand hinter mir.
Ich fuhr herum. Hinter mir stand mein Bruder und lächelte mich an. Er trug einen grünen Anzug und eine rote Schleife um den Hals, wie ich manchmal in schwarz oder blau. Verwirrt sah ich ihn an. "Was? Wunderst du dich das ich hier bin?" Ich nickte nur sprachlos. Mein Bruder lachte und grinste mich belustigt an. "Du hast doch selbst gesagt, dass Geister nur Halluzinationen sind und diese kommen wann sie wollen." Ich seufzte und sah zurück nach draußen.
Er hatte recht. Es war nur eine Halluzination. Er war nicht da. Ich war alleine. Sie sind alle nicht mehr da.
Stumme Tränen liefen mir über die Wange und alles verschwamm vor meinen Augen. Wie in Trance starrte ich nach draußen und merkte nicht wie mein Bruder mich mitleidig ansah. Er strich mir sanft über die Wange und als ich nicht reagierte, umarmte er mich. "Es tut mir so leid.", flüsterte er und Tränen liefen ihm über das Gesicht, "Ich habe ersprochen dich zu beschützen und es nicht getan." Er zitterte und ich bekam Mitleid mit ihm. Ich ließ meinen Kopf auf seine Schulter fallen und legte meine Hände tröstend um ihn.
Als alles begann sich zudrehen und ich den Boden unter den Füßen verlor. Ich stürzte und schlug dumpf auf. Die Tür wurde aufgerissen und Maylene und Sebastian kamen hienein gerannt. Ich nahm nur noch verschwommen war, wie er mich hoch hob und ins Bett trug. Dann war alles schwarz. Ich spürte ein kalte Hand auf meiner Schulter, dann wie sie mit Gewalt weg gestoßen wurde. Ich sah nichts, hörte aber noch sehr gut, was um mich herum geschah. "Maylene, bitte holen sie noch ein paar kalte Umschläge für den jungen Herr.", sagte Sebastian und ich wusste sofort, dass das nur ein Vorwand war, um sie aus dem Zimmer zulocken. Die Tür ging auf und wieder zu. Sebastian richtete sich auf.
Der Teufel wurde sichtbar und er starrte den Geist wütend an. "Was machst du hier?", knurrte er, "Und vor allem was machst du mit dem jungen Herr? Es geht ihm immer schlechter, durch dich." Der Geist sah sauer aus. "Ich bin hier, weil ich es will und weil er mich braucht!" Der Teufel lachte, dass mir das Blut in den Adern gefror. "Er hat es drei Jahre ohne dich ausgehalten und wie gesagt es geht ihm immer schlechter, also wieso-" "Weil sie zurück sind!", schrie mein Bruder wütend und sah bockig zum Biest vor ihm. Dieser grinste nur breiter. "Umso besser, dann werde ich endlich satt." Mir lief ein kalter Schauer über die Schulter. "Du weißt schon, dass er uns hören kann, sowie Maylene vor der Tür.", fragte das Gespenst und sah ihn herausfordernd an. Sebastian schwieg.
Die Tür wurde aufgerissen und Maylene stürzte hinein. Der Teufel verschwand und mit ihm mein Bruder. Keuchend fuhr ich hoch und viel nach Luft ringend fast aus dem Bett. Sebastian eilte sofort zu mir, drückte mich zurück in die Kissen und legte mir ein kaltes Tuch auf Stirn und Brust. "Ganz ruhig. Ganz ruhig. Tief ein und aus atmen.", versuchte er mich zu beruhigen, doch es half nichts. Ich hatte Angst. Warum? Keine Ahnung. Aber sie hatte mich im Griff, ich konnte nichts dagegen tun. Keuchend versuchte ich einen klaren Gedanken zu fassen, aber es ging einfach nicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit nach Luft ringend beruhigte ich mich endlich und schloss müde die Augen. Besorgt legte Sebastian mir die Hand auf die Stirn und wechselte das Tuch.
"Ich werde wohl doch den Arzt benarichtigen müssen.", murmelte er und stand auf. Dann wurde es still.
Weil ich noch nichts anderes habe, was Theorien betrifft, bedanke ich mich am besten gleich für die 158 Reads danke, dass macht mich sehr glücklich :D
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We are Ciel and Twins forever // Black Butler FF
Fanfic"Töten ohne sich die Hände dreckig zumachen ist noch schlimmer als es mit eigenen Händen zutun. Doch einen Teufel auf sie zu hetzen... Wie tief seid ihr gesunken, Phantomhive?" Ciel ermittelt mal wieder im Namen der Königin und wird dabei rücksic...