Rosa!?

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Immer noch grob zerrte mich der Typ zu einer kleinen Hütte, die von außen ziemlich friedlich wirkte, doch als wir es betraten erblickte ich überall Waffen an der Wand hängend. Ziemlich eingeschüchtert machte ich mich leicht kleiner, folgte aber weiter.  Wiedermal stiegen wir eine Treppe runter. Unten angekommen erkannte ich das es so eine art Kerker ist.
"So Miss." erklang die Stimme von dem Stiernacken, es hallte durch den ganzen raum, was mich zusammen zucken ließ. Unsicher sah ich zu ihm
"Setzten sie sich. " forderte er mich auf und zeigte auf ein Stuhl, was ich dann auch zögernd tat.
"Was führt sie hier her?" mit ernsten Blick starrte er in meine Augen. Er hatte unnormale hell braune Augen, so ein helles braun hatte ich noch nie bei einen Menschen gesehen.
'Soll ich ihm die wahrheit erzählen oder nicht?' unsicher sah ich weg und erzählte ihm nur das ich auf einer Expedition war, mehr nicht.
"A-Aufjedenfall bin ich nicht hergekommen weil ich feindlich bin oder so, bitte glauben sie mir."  schon fast flehend sah ich ihn an. Es schien so als wäre er in seinen inneren ganz anders als sein äußeres, denn er nickte kurz.
"Ich hoffe sie machen kein blödsinn." meinte er während er meine Fesseln löste.
"Heute ist nämlich ein ganz besonderer Tag für uns, also halte ich es für das beste das sie für heute bleiben, morgen können sie dann wieder aufbrechen." mit sanfter aber zugleich warnender Stimme, schloss er meine Ausrüstung weg.
"Außerdem müssten sie sich umziehen." sein blick ruhte wieder mal auf mir
"Diese Kleidung ist nichts für wahre Damen." dieser Satz verwirrte mich vollkommen.
"Wie meinen sie das?" fragte ich unsicher nach.
"Damen tragen keine Hosen, richtige Damen tragen schöne Kleider die ihre schönheit noch mehr unterstreichen." erklärte er voller euphorie.
'Okee, komm runter.' leicht lachend kratzte ich mir verlegen an meinen Hinterkopf.
"Aber ich hab gar kein Kleid mit."
Der typ sagte das ich kurz hier warten solle, was ich auch tat, während er weg ist.

In der Zeit sah ich mich um. Feucht und Dunkel, nicht gerade gemütlich. Nach einer, nicht ganz so kurzen, weile kam er mit einer etwas älteren Frau, die sehr schön gekleidet war, wieder. Freundlich und höflich stellte sch die Frau vor.
"Hallo, ich bin die Heidi." sie hielt mir lächelnd eine Hand hin, die ich natürlich annahm.
"Freut mich, ich bin (V/N)." sanft erwiderte ich ihr lächeln, aber auch erst in dem moment sah ich was sie da bei sich trug, sie trug ein rosanes Kleid bei sich.
'Was? Soll ich das anziehen!? Aber... es ist rosa...'
Stolz lächelnd sah Heidi mich an.
"So ich lass euch mal alleine." meint der Typ und ging dann auch.

"Miss? Könnten sie sich bitte entkleiden?" fragte sie nach ner weile. Ich wusste ich musste diesen Fetzen anziehen, denn ich wollte kein stress und auffallen schon gar nicht, also gab ich nach und zog meine Sachen nach und nach aus, automatisch legte ich sie fein säuberlich auf den Stuhl, muss ich mir wohl von Levi abgeschaut haben. Was er wohl in der Zeit gedacht haben muss, ob er mir nach wollte? Oder sogar schon auf dem Weg zu mir war? Es tat mir zwar leid das ich ihn wieder mal so viele Sorgen machen musste, aber vielleicht könnten wir es hier besser haben... Wir mit unseren Kind bald...
"Miss? Alles oke bei ihnen?" weckte mich Heidi aus meinen Traum. Schnell nickte ich und lächelte um es glaubwürdiger erscheinen zu lassen. Darauf zog sie mir das Kleid an, es war komisch sich von jemanden anders anziehen zu lassen. Doch ich überlebte es natürlich.
"Wow, das steht ihnen ausgezeichnet Miss!" schwärmte die Frau vor sich hin. Irgendwie konnte ich ihr das nicht glauben, weil naja... rosa.

"Soll ich ihnen das Dorf zeigen? Dann kann ich ihnen auch gleich zeigen wo sie schlafen können." bot sie stehts lächelnd an.
"Ja vielen dank." kurzerhand ging sie vor, die Treppe hoch, oben wartete auch schon der Typ, dessen Namen ich noch nicht kannte.
Heidi sprach nur kurz noch mit ihm, danach ging sie mit mir aus der Hütte zu einer Brücke die über den fluss führte. Es war echt idyllische dort.
"Folgen sie mir Miss." sprach sie noch, bevor wir über die Brücke spazierten. Ich merkte schnell das ich nicht dafür geschaffen bin so ein langes Kleid zu tragen, denn ich stolperte leicht vor mich hin, aber ich ließ mir das nicht so anmerken. Aber vielleicht war es auch nur ungewohnt. Wir schreiteten auf die andere Seite des Flusses. Da ich barfuß drch die gegend laufen musste, weil meine Schuhe nicht Damenhaft genug waren, spürte ich das weiche Gras unter meinen Füßen, es war viel weicher als daheim, so schien es mir zumindestens.

{SnK FF} Levi x Reader 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt