Matteo's Sicht:
Es war der erste Schultag nach den Ferien. Gaston und ich saßen im Klassenraum und warteten auf den Lehrer. Dieser schien heute noch unglücklicher als sonst. Er schloss die Tür und bat uns leise zu sein.
,,Ich habe euch etwas mitzuteilen. Es ist ein Schreckliches Unglück geschehen."
Sämtliches Gemurmel wurde eingestellt, nie war es so ruhig. Was wollte er uns sagen.
,,Ihr kanntet sicher Luna Valente.", fuhr unser Lehrer fort.
Mein Blick schnellte nach vorne. Kanntet?! Ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter und nickte stumm. Auch Gaston neben mir nickte. Ein Tuscheln ging durch die Klasse.
,,In den Ferien hat man sie tot aufgefunden. Sie starb an einer Überdosis Schlaftabletten."
Nun war das Tuscheln verklungen. Alle sahen geschockt nach vorne. Ich brachte kein Wort raus.
,,S-sie meinen, es war Selbstmord?", murmelte Gaston fassungslos.
Der Lehrer nickte. Es bildete sich erneut ein riesiger Kloß in meiner Kehle. Das war nicht wahr! Luna Valente hatte sich doch nicht selbst umgebracht. Warum denn?! Gab es Gründe? So viele Fragen stellten sich mir. Doch ich konnte keine einzige laut aussprechen. Eine Antwort hätte ich eh nicht gekriegt.
,,Wie dem auch sei. Die restliche Woche habt ihr nun frei. Nächste Woche beginnt der gewohnte Unterricht."
Der Lehrer schien nicht sehr betroffen. Er verließ den Raum. Nina und Ambar gesellten sich zu uns.
,,Wisst ihr, was da los war?", fragte Ambar.
Sie schien nicht sehr traurig, nur sehr interessiert. Ich schüttelte den Kopf, immer noch nicht bereit etwas zu sagen.
,,Nein, das...", Gaston schüttelte den Kopf.
Man hörte tiefe Trauer aus seiner Stimme raus.
,,Ich hab auch null Ahnung.", Nina zuckte mit den Schultern.
Wieso ließ es die Mädels so kalt? Ihre Freundin hatte Selbstmord begangen. Oder waren sie etwa gar nicht so dicke, wie sie es immer vorzeigten?! Die nächste Frage in meinem Kopf. Ich musste dieses Rätsel lösen. Das war ich mir selbst schuldig.
Simon tauchte plötzlich neben uns auf.
,,Gehen wir?", fragte er.
Ich nickte und folgte ihm mit Gaston. Die Mädels blieben zurück.
DU LIEST GERADE
13 Reasons Why - Soy Luna
Short StoryDer Schock saß tief. Nichtsahnend gingen Matteo, Gaston, Ambar, Nina, Simon und alle anderen Mitschüler von Luna Valente in die Schule. Doch schon in der 1. Stunde verließen sie diese wieder. Eine Nachricht brachte sie alle zum Schweigen. Niemand wo...