I do

Kapitel 19.

November 2021

Es sind mittlerweile zwei Wochen vergangen seit dem die Bilder von mir und Camila veröffentlicht wurden. Seid dem tauchen immer wieder Bilder von uns zusammen auf. Egal ob wir zusammen im Auto sitzen, zusammen Einkaufen sind oder einfach nur zusammen etwas unternehmen. Es gibt im immer Bilder.

Jedes mal werden sie von der gleichen Person gemacht. A.M. Oder auch bekannt als Austin Mahone.

Eigentlich stört es mich nicht so sehr, dass es Bilder von mir im Internet gibt. Daran habe ich mich mit der Zeit gewöhnt, aber was mir Angst machte , ist das egal wo ich zusammen mit Camila hingehe, da scheint Austin auch zu sein. Außer das eine mal in dem Wald, habe ich Austin nie gesehen. Auch nicht von weitem. Es ist so, als würde er unsichtbar sein.

Ich kann mir gar nicht vorstellen wie Camila sich dabei fühlt. Sie meinte zwar einmal, dass sie nicht wirklich Angst hat sondern nur verunsichert ist, aber ich weiß das sie sich trotzdem vor ihm fürchtet. Für Camila muss es wie ein Alptraum sein, der sie erneut wiederholt.

Im Moment saß ich auf ihrem Sofa und wartete darauf, dass sie fertig wurde. Wir wollten zusammen zu Strand und heute frage ich sie endlich ob sie (wieder) meine Freundin werden will. In den letzten Wochen waren wir fast jeden Tag zusammen. Meisters holte sie mich von Allys Kindergarten ab und wir gingen zusammen etwas essen oder verbrachten den Tag irgendwo anders.

Eigentlich war es fast so, als wären wir wieder zusammen. Wie verbrachten viel Zeit mit einander und fühlten uns bei der jeweils anderen Person sicher und gut aufgehoben. Schon oft wollte ich sie fragen, wenn der Moment gerade gut war, aber irgendwie kam nie etwas aus mir heraus. Aber heute ist es soweit. Ich kann nicht noch länger warten.

„Ich bin fertig, Lauren. Können wir los?" Als ich hörte wie Camila die Treppe herunter kam stand ich schnell auf und schaute sie von oben bis unten an. Sie trug wie ich eine weiße Hose und ein weißes T-shirt. Ich hingegen hatte wie so oft ein schwarzes an. Trotz dass es bereits Winter war, waren die Temperaturen draußen noch recht angenehm.

„Klar." Wir verließen ihr Haus und gingen zu meinem Auto. Selbstverständlicher weise hielt ich Camila die Türe auf und stellte, bevor wir los fuhren sicher, dass sie richtig Angeschnallt war. Der Weg dauerte etwas und das Auto war gefüllt mit Camilas und meiner Stimme. Wir sangen die Lieder aus dem Radio lauthals mit und ich genoss die Gegenwart von Camila.

Nach dem wir angekommen sind, entschieden wir gemeinsam in dem Restaurant essen zu gehen, indem wir mit Dinah, Ally und Normani waren. Während des Essens redeten wir über alles mögliche. Ich erzählte ihr von dem Kindergarten und den Weiterbildungen, die ich in der nächsten Zeit machen wollte um endlich richtig angestellt werden zu können, während Camila mir darüber erzählte, dass sie eventuell wieder anfangen möchte Musik zu machen und schon einiges dafür fertig hat.

Ich fand die Idee großartig. Camila hatte so oft gesagt, dass sie für immer Musik machen will und hatte sich nach der Trennung von Fifth Harmony nur 'Urlaub' genommen um Zeit für mich und ihre Familie zu haben. Dann habe ich ihr einen Antrag gemacht und wir steckten in mitten von Hochzeitstress. Sie hatte geplant nach der Hochzeit weiter zu machen aber das ist nun mal nicht passiert. Nun da sie endlich Zeit hatte, wollte sie anfangen die Musik umzusetzen, die sie in den letzten drei Jahren geschrieben hat. Außerdem wusste ich, dass in ihrem Kopf hunderte von Ideen schwimmen. Sie war schon immer unglaublich talentiert und ihre Songtexte waren sehr emotional und echt. Es wäre eine Schande wenn sie das alles für sich behalten würde und nie mehr Musik machen würde.

Nachdem wir fertig waren, mit dem Essen, gingen wir runter zum Strand. Bevor wir den Sand betraten, zogen wir unsere Schuhe aus und ich band meine, sowohl auch Camilas zusammen, um sie leichter Tragen zu können. Hand in Hand gingen wir nahe am Wasser entlang und beobachteten die Sonne. Es war noch früh, sodass wir etwas warten müssten um den Sonnenuntergang beobachten zu können. Eigentlich wollte ich sie dann fragen, aber ich glaube nicht, dass ich noch solange noch warten kann.

Camila erzählte mir gerade davon, dass sie am überlegen ist eine Jahres Portion Bananen zu kaufen weil sie Angst hat, dass wenn sie in ein Einkaufsladen geht, alle ausverkauft sind. Da ich wusste, dass wenn ich es jetzt nicht tun würde, dann traue ich mich gar nicht mehr, blieb ich einfach plötzlich stehen. Dadurch wurde Camila auch gestoppt, da sie immer noch meine Hand hielt und ich sie nicht loslassen wollte.

Verwirrt drehte sie sich zu mir um und bemerkte anscheinend sofort meinen nervösen Gesichtsausdruck. Camila stellte sich vor mich, nahm mein Gesicht in beide Hände und starrte mir in die Augen bevor sie anfing zu reden.

„Ist alles okay bei dir? Was ist los? Du siehst irgendwie nervös aus..." Ich musste kurz lächeln. Es war schon immer Camilas Art 1.000 Fragen zu stellen, wenn sie bemerkte das es jemandem nicht gut geht.

„Nein, eigentlich ist alles gut.." Ich ging vorsichtig einen Schritt zurück um mich aus Camilas griff zu lösen und nahm dabei mit einer meiner Hände, ihre Hand und mit der andren ging ich mir nervös über den Nacken. „Ich wollte dich eigentlich nur etwas fragen."

„Oh. Okay. Was ist los?" fragte sie gespannt.

„Also, ich weiß nicht genau wie ich anfangen soll.. Es ist so. In letzter Zeit haben wir so viel Zeit miteinander verbracht und da ist mir aufgefallen, dass... Naja.. Oh Gott ich weiß nicht wie ich das sagen soll. Ich bin zu nervös dafür." stammelte ich und Camilas Gesichtsausdruck wurde immer trauriger, was ich nicht ganz verstand.

„Oh. Ich glaube ich weiß was du sagen willst..." murmelte sie, worauf ich sie überraschtanstarrte.

„Das tust du?"

„Ja. Ich hatte gehofft, dass es nicht so ist, aber es ist okay. Ich hatte mir schon gedacht das, dass passiert. In der letzten Zeit hatte ich mich wirklich sehr wohl gefühlt. Besonders lag das an dir. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass du bemerkst, dass deine Gefühle nicht mehr so sind wie früher. Das alles mit Austin ist dir einfach zu viel, was ich auch vollkommen verstehen kann. Und jetzt.. Jetzt hast du es auch bemerkt und ich habe Die wieder eine Chance glücklich mit dir zu werden, habe ich Recht?" antwortete sie mir traurig und ich konnte die Tränen erkennen, die ihr Gesicht herrunter liefen.

Camila denkt ich liebe sich nicht mehr...

„Was?! Nein Camila. Das wollte ich gar nicht sagen. Natürlich liebe ich dich noch. Ich habe nie aufgehört dich zu lieben. Das ist es was ich sagen wollte. Ich wollte dich fragen ob du es noch einmal mit mir versuchen möchtest! Ich liebe dich und das wird niemand ändern. Nicht Austin, nicht die Presse und auch kein anderer. Ich liebe nur dich. Als ich dich das erste mal nach langer Zeit wieder gesehen habe, war das einzige an das ich denken konnte, dass ich dich endlich wieder habe. Natürlich war ich auch sauer, aber nachdem du mir alles erklärt hast, konnte ich es verstehen. Ich wollte schon die ganze Zeit sagen, dass ich dich zurück will. Das einzige vordem ich Angst hatte, war das du mich nicht mehr liebst. Dann hattn wir unser Date und wir haben uns geküsst. Ab da war ich mir wieder 100% sicher. Ich will dich und niemanden anderen. Egal was die Zukunft bringt oder was die Vergangenheit gebracht hat ich. Ich will alles mit dir an meiner Seite erleben. Ich weiß das die Sache mit Austin kompliziert ist aber das ist okay. Nichts kann uns auseinander bringen. Also falls du das auch alles so siehst." Langsam wische ich ihr die Tränen aus den Augen und lächelte sie liebevoll an.

„Also Camila. Willst du wieder meine Freundin sein und es noch einmal mit mir versuchen?" fragte ich sie hoffnungsvoll und sie nickte nur, bevor sie in meine Arme sprang und ihre Lippen sanft auf meine drückte. Ich schloss meine Arme um ihren Körper und hob sie etwas an, sodass ihre Füße in der Luft schwebten. Alles fühlte sich so richtig an und ich will nicht das der Moment endet.

„Wie konnte ich nur daran Zweifeln, dass du mich verlassen willst? Ich hätte dich glaube ich so oder so nicht gehen lassen. Dafür liebe ich dich zu sehr." antwortete Camila mir, nachdem wir den Kuss lösten und ich sie wieder auf den Boden absetzte.

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X. X.