August 2021
„Lauren? Bis du das? Herr Gott, danke, das du es so schnell geschafft hast." Ally kam auf mich zu gelaufen und begrüßte mich mit einer Umarmung.
Sie hatte mich angerufen, damit ich ihr bei ihrer Arbeit im Kindergarten helfen konnte. Ally war wie eine zweite Familie für mich. Ihr Haus, indem sie mit ihrem Sohn Louis und ihrem Mann Troy wohnte, lag ein paar Straßen von meiner Wohnung entfernt und ich verbrachte sehr viel Zeit mit ihnen.
„Kein Problem, ich hatte eh nichts vor." antwortete ich und setzte mich zu einem der Kinder, um mit ihm zu malen.
Ich half gerne im Kindergarten aus, da ich sonnst nichts anderes zu tun hatte und es mich ablenkte. Außerdem hatte ich so Gesellschaft und die Kinder mochten mich.
Ich hatte bereits einen Job angeboten bekommen aber ich hatte ihn nicht angenommen. Durch den Job hätte ich zwar mehr Geld bekommen, als wenn ich nur ab und zu aushelfe, aber ich müsste dafür Seminare besuchen und mich in einer Schule fortbilden und dafür hatte ich weder Motivation noch Lust. Ich kam mit dem Geld zurecht und hatte dann frei, wann ich es wollte, also warum sollte ich es anders machen?
„Lauren, kann ich dich etwas mit den Kindern alleine lassen? Ich habe ein paar Gespräche mit Eltern, die bald alle kommen und muss noch ein paar Dinge vorbereiten." Ally war Leiterin des Kindergartens und sie machte ihren Job wirklich gut. Sie war sehr engagiert und kümmerte sich sehr um alle Kinder. Es war nur eine kleine Gruppe, weshalb sie meist nur alleine arbeitete, wenn ich nicht da war..
„Ja, natürlich. Ich schaffe das schon alleine." antwortete ich. Ally warf mir einen dankbaren Blick zu und ging aus dem Raum.
Ally hatte beschlossen, nachdem Fifth Harmony auseinander ging, eine Ausbildung zu machen und etwas eigenes auf die Beine zu stellen.
Normani hatte es weiter mit der Musik versucht. Sie machte allerdings keine Alben oder Touren. sondern sang in kleineren Kreisen, Altenheimen, Schulen und auf Geburtstagen. Sie war so etwas wie eine Entertainerin.
Dinah arbeitet mit Normani zusammen. Sie ist ihre Manegrein und sie treten manchmal zusammen auf.
Wir sind alle immernoch sehr gute Freunde und treffen uns oft, da wir alle in der gleichen Stadt wohnten. Keine von uns hatte noch Kontakt zu Camila und keine wusste was mit ihr war oder wo sie jetzt lebte. Sie konnte tot sein und wir würden es erst über die Medien erfahren.
Ich fokosierte mich wieder auf die Kinder und malte weiter mit ihnen, wärend ich auch darauf achtete, dass es keine Streits zwischen den anderen Kindern gab.
Als ich das nächste mal auf die Uhr saß, war es 15:30, was bedeutet, das die Kinder bald abgeholt wurden. Da Ally noch immer nicht mit den Gesprächen fertig war, fing ich schon an aufzuräumen. Nach und nach kamen alle Eltern und es war nur noch ein kleiner Junge da. Er hieß Jake und war fünf Jahre alt. Sonnst wusste ich nur, dass seine Mutter eine Geschäftsfrau war und sie oft im Ausland unterwegs ist.
Mittlerweile war es 16:00 Uhr und auch Ally war mit allem fertig. Sie saß an einem der Tische und erledigte irgendwelchen Papierkram.
„Hey, wann kommen denn deine Eltern? Soll ich bei ihnen Anrufen?" fragte ich und kniete mich vor ihn.
Er schüttelte nur den Kopf und sagte: „Nein, meine Mama kommt heute nicht." erklärte er mir.
Ich sah kurz zu Ally, welche nur mit den Schultern zuckte.
„Wer kommt denn dann? Irgendjemand muss dich ja abholen." fragte ich den 5 Jährigen vor mir.
„Meine Tante. Nicht meine richtige aber ich nenne sie so. Guck, da ist sie." er sprang von seinem Stuhl auf und lief Richtung Tür, in der eine Frau mit dunklen, langen braunen Haaren und einer Sonnenbrille stand.
Ich schaute erneut zu Ally. Ich war mir ziemlich sicher, das ich sie irgendwoher kannte und auch Ally sah verwirrt zu mir. Sie stand auf und ging zu der Frau an der Tür, welche vor dem Jungen kniete und mit ihm sprach.
„Hallo, ich bin Ally Brooke. Ich bin Leiterin des Kindergartens. Sind sie hier um Jake abzuholen?"
Sie schien uns jetzt erst richtig zu bemerken. Sie stellte sich aufrecht hin und stand für ein paar Sekunden einfach dort. Sie schüttelte ihren Kopf und fing dann an zu sprechen.
„Ja, ich bin eine gute Freundin der Mutter. Sie ist momentan auf einem Business Trip und ich soll auf Jake aufpassen."
Ich kannte ihre Stimme, aber woher wusste ich nicht. Sie hörte sich aber sehr verstaut an. Fast schon familiär.
„Okay, könnten sie mir eventuell ihre Nummer geben und ihren Namen, ich müsste erste bei Jakes Mutter anrufen, bevor er gehen darf. Ich hoffe sie haben noch kurz Zeit." Ally ging mit der Frau an einen der Tische, die im Raum standen und ich setzte mich einfach dazu. Es kam mir komisch vor, einfach die ganze Zeit still im Raum zu stehen.
„Also. Könnten sie mir eventuell ihren Namen verraten?" fing Ally an und nahm einen Stift in ihre Hand.
Die Frau lächelte kurz und fing dann an zu sprechen.
„Ich denke ihr wisst wer ich bin." mit diesen Worten nahm sie ihre Sonnenbrille ab und ich sprang von meinem Stuhl auf, während Ally mit weit aufgerissenen Augen da saß.
„Camila." schrie ich schon fast und starrte meine Ex-Verlobte an. Das muss ein Trau sein. Ein Albtraum.
Es fühlte sich an, als könnte ich nicht mehr atmen. Ich wollte einfach nur weg, aber meine Füße bewegten sich kein Stück.
Camila. Die Camila, welche mich vor zwei Jahren vor dem Altar stehe gelassen hat, mit nichts ausßer einem Brief. Die Camila, welche mein Herz gebrchen hat.
Ally sah schnell auf ihre Uhr und dann zu mir.
„Lauren, kannst du bitte zu mir nach Hause gehen? Troy muss gleich zu einem Meeting und ich kann Louis nicht alleine lassen. Du hast ja einen Schlüssel."
Ich nickte nur und sah Ally dankbar an. Ich ging so schnell es ging aus dem Kindergarten und konnte endlich wieder richtig Atmen. Ich machte mich auf den weg zu Allys Haus und konnte nur an eine Sache denken.
Camila ist wieder da.
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Die Geschichte wurde teilweise inspiriert von Glee und von den späteren Kapiteln einer Englischen Camren Ff (If I were a Boy)
X. X.
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I do
FanficCamila hat Lauren einfach vor dem Altar stehen lassen. Warum? Das weiß keiner. Nach fast zwei Jahren treffen sich die beiden wieder aber wissen nicht wie sie miteinander umgehen sollen. -Nicht beendet-