Kapitel 1

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Bild oben ist Ariane als Mensch

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Legende:

'blablabla' = denken

"blablabla" = sprechen

3. Oktober 2006

‚Ägypten, wie lange war ich nicht mehr hier. Da war ich noch ein Mensch und mit meinem Vater auf der Suche nach einem geeigneten Ehemann für mich. Es hat sich seitdem einiges verändert. Kein Wunder ich bin ja auch ein Vampir und 321 Jahre alt.', denke ich.

FLASHBACK 16.05.1700

Mein Vater und ich sind gerade auf dem Weg zu einem weiteren Bewerber. Das ist schon der 23. Bewerber, es sind aber alle ausgeschieden, weil sie entweder zu arm waren, da sie ihr Geld nicht verwalten konnten und ihr ganzes Vermögen für Alkohol und Frauen, also für ihr Vergnügen, ausgegeben haben. Oder sie wollten mich als neues Juwel für ihren Harem.

‚Hallo? Ich bin 15! Und die wollen mich für ihren Harem? Zum Glück hat mein Vater das nicht zugelassen.'

Zurzeit sind wir auf dem Weg zu Fürst Amun, er ist zwar nicht direkt ein Bewerber aber mein Vater meinte er würde für mich vorsprechen und sehen was daraus wird. Fürst Amun soll sehr einflussreich sein, egal in welchem Gebiet. Ich hatte bisher nicht von ihm gehört, aber in Nizza bin ich auch von der Außenwelt abgeschnitten. Es ist sehr schön in Nizza, keine Frage, aber es ist auch sehr langweilig. Nizza hat wunderschöne Sandstrände, aber sonst auch nicht viel zu bieten.

„Vater, was wisst Ihr über Fürst Amun?, fragte ich meinen Vater der neben mir geht.

„Nun, soweit ich weiß, ist er sehr populär in den politischen Kreisen. Wer mit ihm gut steht, hat nichts mehr zu befürchten. Weder Krieg noch Hunger oder den Sturz der Monarchie. Du weiß ja, dass es in anderen Ländern schon zu Aufständen kam.", sagt mein Vater. Den Rest des Weges schweigen wir. Mein Vater versucht wahrscheinlich einen Weg zu finden, wie er mich Fürst Amun am besten verkaufen kann.

‚Wie hat Fürst Amun es nur geschafft so viel Macht zu bekommen?', frage ich mich.

Mein Vater unterbricht meinen Gedankengang indem mein Vater plötzlich stehenbleibt und sagt: „Wir sind da Ariane". Wir stehen vor einem großen prächtigen Palast der von mehreren bewacht wird.

‚Die Wachen sind ungewöhnlich blass, sie müsste durch die Arbeit an der Sonne doch braun gebrannt sein. Merkwürdig.', denke ich.

Mein Vater geht vor und zeigt während er eintritt auf mich und die Wachen nicken.

‚Kommt es mir nur so vor, oder haben die Wachen rote Augen. Das bilde ich mir bestimmt nur ein.', ich verwerfe den Gedanken als ich den Wachen erneut verstohlen in die Augen blicke und diese nun schwarz sind. Ich folge meinem Vater in gebührendem Abstand in den Palast.

FLASHBACK ENDE

An das genaue Gespräch zwischen meinem Vater und Fürst Amun kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich weiß noch, dass mein Vater mich als Braut für Fürst Amun anbot, im Gegenzug sollte unser Land nicht von Krieg erschüttert werden. Bei dem Gedanken daran, dass mich Amun als liebliches und liebreizendes Geschöpf bezeichnet hat, läuft es mir immer noch kalt den Rücken herunter. Zum Glück hatte Amun bereits eine Frau und ich wäre ihm generell zu jung gewesen. Ich habe in dieser Situation vor Angst gezittert, weil die Augen von Amun eine Farbe hatten, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ: blutrot-schwarz und er war ungewöhnlich blass, seine Haut war fast weiß. Ich konnte ja nicht ahnen, dass Amun ein Vampir ist, doch hätte ich es gewusst wäre ich höchstwahrscheinlich kreischend weggerannt.

‚Als ob mir das was gebracht hätte', denke ich vor mich hin lachend. Außerdem hätte sein Versprechen, dass er dafür sorgen würde, dass unsere Familie nicht vorzeitig vom Tod heimgesucht wird nicht als Großzügigkeit abgetan.

‚Die Großzügigkeit, dass wir nicht von den Vampiren dort umgebracht worden sind.', denke ich sarkastisch.

‚Wenn Amun noch in den Palast lebt muss ich ihn unbedingt besuchen. Er wird sich bestimmt freuen mich zu sehen.", denke ich sarkastisch.


Strange feelingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt