Kapitel 14

354 18 7
                                        

Rhythmisches Pipen riss mich aus meinem tiefen Schlaf

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Rhythmisches Pipen riss mich aus meinem tiefen Schlaf. Ich zuckte merklich zusammen und öffnete langsam meine Augen.

Klinisches Weiß drang mir entgegen und zwang mich dazu meine Augen wieder zu schließen. Ein pulsierender Schmerz drückte sich in meinen Kopf. Ich legte meine Hand auf die Stirn. Ich stöhnte auf. Viel zu schnell schloss mein Gehirn wieder die Schlüsse zusammen.

Ich lag im Krankenhaus.

„Ah, unser Dornröschen wacht auch mal wieder auf", ertönte plötzlich eine allzu bekannte Stimme neben mir.

Überrascht schlug ich meine Augen wieder auf und richtete mich viel zu schnell auf die linke Seite. Mir wurde schwindelig und das Zimmer tanzte vor mir.

Mein Blick klärte sich langsam. Ein Schadenfroh grinsender Moritz blickte mir entgegen. Nein, das konnte nicht sein. Ich musste immer noch schlafen. Moritz war nie im Leben so weit um wieder aufrecht in seinem Bett zu sitzen. Geschweige denn zu Grinsen.

Ich schloss meine Augen wieder und drehte mich wieder zurück. Mein Gehirn spielte mir nur einen Streich. Vermutlich lag ich noch nicht einmal im Krankenhaus.

„Du träumst nicht Hase", lachte Moritz nun wieder. Okay, ich träumte wirklich nicht. Selbst in meinem schlimmsten Träumen würde mich Moritz nicht Hase nennen.

Ich drehte mich wieder um und sah ihn an. „Ich schlafe wirklich nicht?", krächzte ich fragend. Er schüttelte Grinsen den Kopf: „Und jetzt komm doch endlich her. Ich möchte meine Lieblings Cousine umarmen"

Langsam schlug ich die Decke zurück und schwang die Beine über die Bettkante. Meine Hand suchte Halt an dem Monitor, der meinen Herzschlag überwachte. Mit unsicheren Schritten ging ich auf meinen Cousin zu.

Bei ihm angekommen drückte ich ihn in eine feste Umarmung. Schwach von den drei Metern, die ich hinter mir gelassen hatte, ließ ich mich auf seinem Schoß nieder. Er schlang seine dünnen Arme um mich und hielt mich fest, sodass ich nicht hinunter fallen konnte.

„In welche Sachen hast du dich nur immer gebracht?", fragte er, wurde aber von einem Schrei unterbrochen.

Müde richtete ich meinen Blich auf und sah in Richtung der Tür. Jacob stand dort, und humpelte nun auf mich zu. Sein linkes Bein war in einen dicken Verband gebunden. Während um seinen Kopf ein Druckverband angelegt worden war.

Ohne daran zu denken, dass Moritz mit im Zimmer war, drückte er erleichtert seine Lippen auf meine.

Es war ein kurzer Kuss, jedoch ein Gefühlvoller. Der Kuss ging in eine Umarmung über. Und ich war froh, endlich wieder angekommen zu sein. Dort wo ich hingehörte. In Jacobs und Moritzs vertraute Arme und nach Meienburg. Hier war ich zuhause. Und nirgendwo anders wollte ich sein.

Den Bergen so nahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt