Ausser Puste bleiben wir stehen und lassen uns auf die Wiese fallen.
"Wir müssen öfter einfach mal rennen, es ist befreiend" keucht Ardy und rutsch näher zu mir. Ich nicke lächelnd und fahre mit einer Hand durch meine Haare. Glücklich drehe ich mich auf den Rücken und blicke in den Himmel. Schüchtern legt Ardy sein Kopf auf meine Brust. Sofort kribbelt es angenehm in meinem Bauch und ich lege vorsichtig einen Arm um Ardy.
"Ich bin echt froh das du mein bester Freund bist und nicht irgendwer anders" grinst Ardy. "Ich habe oft das Gefühl das wir die einzigen sind die über das System, die Welt und generell halt einfach das alles nachdenken. Vielleicht kommt mir das auch nur so vor..." murmelt Ardy.
"Mir kommt es so vor als würden fast alle einfach so unbeschwert in dieser Welt Leben können. Es einfach nicht hinterfragen" sage ich und blicke zu Ardy. Er ist wunderschön.
"Entweder sind wir komisch oder sie" nuschelt Ardy in mein Shirt.
"Ich hab dich so oder so gern" flüstere ich und lächle leicht.
Ardy rutsch mehr auf mich drauf, worauf ich meine Arme um ihn lege.
Ich liebe es Ardy so nahe zu sein.
"Glaubst du andere machen sowas auch?" fragt Ardy nuschelnd.
Verwirrt schaue ich ihn an. "was machen?" Ardy erhebt sich wieder von mir und setzt sich im Schneidersitz neben mich. "Zu kuscheln, umarmen und solche Dinge. Ich kann mir nicht vorstellen das die anderen aus unserer Klasse zum Beispiel das tun. Ihre Freundschaft wirkt auf mich sehr distanziert, so gestellt irgendwie" erklärt Ardy mir seine Gedanken.
"Keine Ahnung.. findest du es denn komisch solche Dinge zu tun?" frage ich deutlich nervös. "Nein im Gegenteil, ich finde es schön."
Erleichtert atme ich aus. "Ich frag mich nur wie die andere ohne so eine starke Freundschaft leben können. Ich würde ohne dich Wort wörtlich sterben" murmelt Ardy und schaut wieder in den Himmel.