I4 - I need u

130 6 1
                                    

Mika

Ich war unglaublich froh darüber, dass die anderen da waren. Ich hatte sie schrecklich vermisst und es machte mich glücklich sie wieder zu sehen und mit ihnen lachen zu können.
Und gleichzeitig haben sie mir auch mit meinem Problem helfen können.

Denn die Sache mit Aomine ging mir unglaublich nah und ich wusste nicht, wie ich das Problem lösen sollte. Ich fand es verständlich, dass er so abweisend und kalt zu mir war aber wären die anderen nicht gekommen, hätte ich es dabei belassen, schätze ich.

»Aomine, können wir reden?«, fragte ich ihn nervös und biss mir auf die Unterlippe, während ich mit meinen Fingern spielte und sie verknotete, vor Nervosität.
»Nein.«, sagte er kalt und war dabei, die Kirche zu verlassen.

»Es tut mir leid.«, rief ich ihm hinter her, bevor es zu spät wäre und in der Hoffnung, er würde mir so zuhören.
Doch er tat es nicht, er ging einfach weiter und ließ mich alleine in der Kirche zurück, worauf ich beleidigt meine Backen auf pustete und anschließend seufzend die Luft wieder ausließ.

Auch ich verließ anschließend die Kirche und entdeckte meine Freunde im See neben der Höhle, wie sie fröhlich herum tollten und sich gegenseitig ärgerten.
Ihr Lachen war zu hören und jedes Augenpaar glitzerte fröhlich.

Die Welt schien sich auf einmal langsamer zu bewegen, die Zeit ging in Slow-motion und die Umgebung wurde in noch intensivere Farben getaucht.
Ich hörte nichts außer ihr Lachen und das Wasser, dass in meinen Ohren wider schallte und die Wasserperlen die durch die Luft flogen glitzerten im Sonnenschein.

Mein Herz füllte sich mit Wärme und unendliche Zufriedenheit breitete sich in mir aus, während ich unbewusst anfing zu lächeln und sich meine Muskeln entspannten.
Für diesen Moment, in dem ich nichts aus Glück und Sorglosigkeit spürte, war ich fähig den Krieg zu vergessen.

Ich schaute ihnen einfach nur zu, wie sie wieder mal Blödsinn machten aber mit einem Lächeln auf den Lippen und glücklicher als sonst nie, weil sie einfach besonders waren.

»Hey Mika, komm zu uns.«, rief Akemi und winkte mich zu ihnen.
Alle schauten mich erwartungsvoll an. Lächelnd nickte und ging in die Höhle zurück um mir einen Bikini an zuziehen.
Als ich aus der Höhle raus wollte, hielt mich Aomine am Arm fest.

»Wir müssen trainieren.«, knurrte er genervt und schaute mich tadelnd an, worauf ich ein wenig wütend wurde.
»Wir trainieren jeden verdammten Tag und jetzt wo meine Freunde da sind, wirst du mir das ganz bestimmt nicht versauen! Wer weiß ob ich nach dem Krieg jemals wieder die Chance haben werde mit ihnen rum zu albern.«, sagte ich und riss meinen Arm aus seinen Griff.

Ich war verwirrt in seinen Augen Reue und Trauer zu sehen aber interessierte mich das ziemlich wenig. Viel wichtiger waren mir im Moment meine Freunde, die draußen auf mich warteten.
Und so trat ich auch lächelnd aus der Höhle und sprang direkt ins Wasser.

Ich weiß nicht wie lange wir im Wasser waren, doch war es bereits dunkel und wir entschieden uns rein zu gehen. Es war ein wertvoller Tag und ich war ihnen dankbar, dass sie mir während so einer schweren Zeit so viel Glück schenkten.

Als ich gerade die Tür zu meinem Zimmer öffnen wollte, trat Aomine gegenüber gerade aus seinem und schaute mich kalt an.
Ohne selbst wirklich zu wissen, was ich da tue, ging ich auf Aomine zu und drückte ihn nach hinten, so das er zurück stolperte und wir beide anschließend in seinem Zimmer standen.

The angels among demonsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt