- Realität und Vorstellung -

791 13 3
                                    

Da stand er also vor mir : groß, dünn und wunderschön. Ich wollte ihm einen Kuss auf seine Wange geben, doch er hatte mich durchschaut und drehte sich noch schnell zu mir, sodass ich ihn auf seinen Mund küsste. In diesem Moment war einfach alles perfekt. Er. Der Kuss. Der Moment. Alles. Ich liebe ihn. Ja, ich liebe ihn so sehr und er ist alles für mich. Und alles was ich ihm in diesem Moment sagen konnte, war, dass ich ihn liebe. Mein Herz sprang wie wild, es fühlte sich alles so traumhaft schön an. Ich hätte noch ewig so stehenbleiben können. Nur wir beide, er mit seinen Armen um meine Hüfte und alles ist perfekt. Es hat sich angefühlt als würde die Welt stehen bleiben. In diesem Moment kam meine Mutter in mein Zimmer rein und ich hörte sie ganz leise sagen „Aufstehen!". Wieso jetzt? Aus meinem schönsten Traum muss ich natürlich aufgeweckt werden, montags um 06:30 Uhr. Danke an mein Leben erst mal dafür. Ich blieb noch ein paar Minute im Bett liegen und dachte über meinen Traum nach. Ich überlegt, wie ich ihn treffen könnte, wie ich zu ihm kommen könnte und ihn umarmen könnte und ihm dann endlich zu sagen, wie sehr ich ihn liebe. Aber das wird nie passieren. Ich werde ihn nie sehen und nie mit ihm reden können. Mir kommen langsam Tränen hoch und kurze Zeit später rollen sie über meine Wangen. Ich beginne zu weinen - wieso bin ich nochmal so nah, nein eigentlich im Wasser, gebaut? Ich wische mir die Tränen von den Wangen und laufe mit einem verweinten Gesicht nach unten zu meiner Familie in die Küche. Meine Familie, also meine Schwester Isabel und meine Eltern, fragen mich was los ist, doch ich tue so als wüsste ich von nichts und sage nur kurz „Wieso fragt ihr?" Ich mache so, als wüsste ich nicht wie rot meine Wangen durch das Weinen sind.


du bist und bleibst für immer ein teil von mir.Where stories live. Discover now