- Manchmal sollte man einfach machen und nicht zu viel chillen -

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Ich öffne kurz meine Augen und im selben Moment tut er das auch. Wie hat er das bloß gemerkt? Wir schauen uns noch ein, zwei Minuten an und genauso lange küssen wir uns. Als wir mit dem Küssen aufhören, hole ich tief Luft. „Na, jetzt hab ich dir aber den letzten Atem geraubt, nicht war?“ Man, der Kerl hat echt Humor. Ich schaute ganz tief in seine Augen. „Wow.“ sage ich nur. Wow? Ist das mein Ernst? Mehr kommt gerade einfach nicht aus mir raus. Doch, nach gefühlten zwanzig Stunden füge ich Folgendes hinzu : „Deine Augen sind wunderschön. Abnormal.“ Okay, ich glaube er hält mich nun für total bescheuert. Was rede ich da? Wir kennen uns seit ungefähr 7 Stunden und liegen schon auf der Couch und küssen uns. Aber es war gut. Es war so verdammt gut, dass ich es am Liebsten wieder tun würde. Immer wieder. Den ganzen Tag. Ich bin süchtig nach ihm, seinen Lippen, seinem Geruch, seinen Haaren, seinen Fingern. Süchtig nach allem. Sein Körper ist wie eine Droge. Ich bin süchtig nach Carlo Waibel. Doch meiner Meinung nach war der Kuss  auch von seiner Seite aus echt. Es war so leidenschaftlich, nein, er war so leidenschaftlich. Jetzt liegen wir hier, zusammen, und schauen uns an. Ich wandere immer wieder von seiner Lippe zu seinen Augen und wechsle zwischen den beiden Augen hin und her. Dann wandert mein Blick wieder zu seiner Lippe und wieder zu seinen Augen. Ich bemerke, dass er dasselbe tut. Ich lehne mich ganz nah zu ihm. Nasenspitze an Nasenspitze, sozusagen. Ich musses einfach wissen. Wenn er meinen Kuss jetzt erwidert, dann kann ich mir zu einhundert Prozent sicher sein, dass er mich liebt. Ich habe nur noch einen Gedanken in meinem Kopf. „Manchmal sollte man einfach machen und nicht zu viel chillen.“ Wieder ein Satz von Carlo. Ich küsse ihn. Er küsst mich.

du bist und bleibst für immer ein teil von mir.Where stories live. Discover now