- Verfrachtung im Gästeapartment -

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Plötzlich umschlingen seine Arme meine Taille und er hebt mich hoch, nimmt mich auf seinen Arm, in seinen Arm. Er trägt mich die Treppe vor der Haustür hoch. „Wieso machst Du das?“ frage ich ihn. „Gefällt es dir nicht? Soll ich dich wieder runterlassen? 'Tschuldigung.“ sagt er, während sein Kopf langsam zu Boden wandert. Shit, er meint es diesmal echt ernst. Ihm tut es leid. Ich hab' den Armen total verunsichert, dabei wollte ich ihm doch eigentlich eher zeigen, dass es mir gefällt. Obwohl er indirekt gesagt, dass er mich wieder runterlässt, hält er mich noch in seinen Armen fest. Ich ziehe mit meiner Hand sein Kinn hoch und schaue ihn an. „So war das doch gar nicht gem...“ versuche ich zu sagen, doch er fällt mir ins Wort. „War doch nur Spaß! Ich weiß genau, dass es dir gefällt!“ sagt er und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Ja, er weiß genau, was mir gefällt. Ui, ich schwebe auf Wolke sieben...tausend. Mein Puls schlägt immer schneller. Dieser wahnsinnige Kerl trägt mich gerade wirklich vier Treppen nach oben. Obwohl ich ihn noch nicht lange kenne, vertraue ich ihm. Ich würde ihm jetzt wirklich in Allem vertrauen. In Allem...wirklich. Oben angekommen zückt er lässig seinen Schlüssel aus seiner Hosentasche und schließt auf. Er setzt mich auf der Couch ab und schmeißt sich wortwörtlich neben mich. Das Sofa sinkt ein paar Meter ein. „Gehört das ganze Haus Dir?“ frage ich erstaunt. „Kann man wohl so sagen, ist aber keine große Sache.“. „Was ist denn in den ganzen Stockwerken?“ hake ich nun doch nach. „ Ganz unten ist eigentlich nicht viel. Eigentlich so eine Art Keller, nur eben nicht unter der Erde. Da steht also hauptsächlich altes Gerümpel herum. Im zweiten Stockwerk befindet sich sozusagen ein Gästeapartment. Da verfrachte ich dich nachher auch noch hin!“. Ich schaue ihn verdutzt an. „Wirklich?“ frage ich ungläubig. „Ja, klar. Was dachtest Du denn?! Denkst Du, Du kannst Dich jetzt gleich an mich ranmachen? Ja ja, das hättest Du wohl gerne.“ sagt er und schnell wechselt sein seriöser Blick in einen Lachanfall. Ich lache ebenfalls mit, wobei ich mir nicht sicher bin, was jetzt Ernst war und was nicht. „Naja, jedenfalls ist im dritten Stockwerk mein Musikstudio und im vierten Stock sind wir ja gerade, falls Du das mitbekommen hast, Du wärst auf der Treppe ja fast eingeschlafen!“ erklärt er mir.

du bist und bleibst für immer ein teil von mir.Where stories live. Discover now