- Babe -

161 3 0
                                    

Ich versuche seriös rüber zu kommen. Markus' Blick schweift rüber zu Carlo. Ich sehe wie seine Mundwickel sich versuchen hochzuziehen, er es aber trotzdem schafft, ernst zu bleiben. Wie macht er das bloß? Wir schweigen alle drei. Carlo bricht letztendlich die Stille. „Wir haben nur 'n bisschen gequatscht.“ Jeder in dem Raum weiß, dass es nicht stimmt, aber wir versuchen es uns gegenseitig zu verklickern und Markus tut so, als ob er es uns wirklich abkaufen würde. Er geht wieder. „Um 3 geh' ich nach Hause, vielleicht sehenwir uns dann nochmal. Bis dann.“ sagt Markus und verlässt den Raum. Plötzlich, als er die Tür schließt, erinnere ich mich Amanda. Warte, sie ist doch seine Freundin. Wieso nennt er mich Babe. Wieso küsst er mich? Wieso ist er so zärtlich zu mir wenn er doch eine Freundin hat. Wieso? Ein riesengroßer Kloß bildet sich in meinem Hals und breitet sich über meinen ganzen Körper aus. Carlo fasst in dem Moment mit seinen Händen an mein Kinn und versucht so meinen Kopf zu sich zu drehen. Er will mich wieder küssen, doch ich drehe meinen Kopf weg. Ich bin jetzt wirklich nicht in der Lage ihn zu küssen. Zu viele Fragen sind offen. Er merkt sofort, dass etwas nicht stimmt, legt seine Hand um meinen Nacken und schaut mich an. Seine Blicke durchbohren mich förmlich. Ob er weiß, was ich denke? An wen ich denke? „Amanda. Ich weiß. Ich habe keine Gefühle mehr für sie. Ich habe mich auch schon seit Langem von ihr trennen wollen, aber sie macht es mir nicht gerade leicht und immer wenn ich in Stuttgart bin lauert sie mir wie eine Stalkerin auf. Ich hab' vorhin nicht abgestritten, dass wir noch zusammen sind, da ich die schöne Atmosphäre nicht zerstören wollte. Sie fährt immer so schnell aus der Haut und sie hätte dich sicherlich angeschrien. Beziehungsweise hat sie das ja trotzdem getan. Diese Frau macht mich noch verrückt, ich muss mich so bald wie möglich von ihr trennen. Ich will nicht mehr ihr Freund sein, ich schwör's dir. Sie versteht meine Signale auf eine Trennung einfach nicht. Traurig.“

du bist und bleibst für immer ein teil von mir.Where stories live. Discover now