- Hey, Diggi! -

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Der Bahnhof ist so groß. Eine riesige Baustelle, bei der das Ende nicht in Sicht ist. Ich musste jetzt nur noch in die S-Bahn-Linie S1 umsteigen und dann bin ich bei ihm. Meine Emotionen kommen hoch, ich fange an zu weinen. Wieder diese eiskalten Blicke von den Menschen, die um mich herum stehen. Wieso schaut ihr nicht einfach weg? Ich hole ein Taschentuch aus meiner Jackentasche und beginne noch mehr zu weinen. Wieso? Auf demTaschentuch sind kleine C's in Kreisen, so wie er sie gerne unter seine selbstgezeichneten Bilder setzt. Wieso muss er auch Taschentücher als Merchandise haben? Na, weil das eine genial Idee ist. Weil er einfach genial ist. Als ich gerade davor bin wieder einigermaßen normal auszusehen, werde ich unterbrochen. Zwei mir bekannte rehbraune Augen schauen mich an. Ein mir bekanntes Lächeln lächelt mich an. Und eine mir bekannte Stimme sagt „Hey Diggi, sei mal 'n bisschen glücklicher, Du!" Ich sage nichts. Ich sitze da und schaue ihm tief in seine Augen. Ich bin vor lauter Emotionen erstarrt. Ich bekomme kein Wort raus. Er hasst die Stille, weshalb er kurze Zeit später sagt „Wie geht's dir eigentlich so?"

du bist und bleibst für immer ein teil von mir.Where stories live. Discover now