du bist und bleibst für immer ein teil von mir.

- Uns -

Ich liebe ihn. Sein wunderschönes Gesicht schaut mich an. Mich. Ja, genau die, die neulich noch von so einem Moment geträumt hat. Ich kann es nicht fassen. Er ist es wirklich. Vor mir steht mein größter Schatz, mein Ein und Alles, meine ganze Welt, mein Leben. Vor mir steht Carlo Waibel. Das einzige Wort, dass ich sagen kann, ist ein leises „Easy". Er schaut erst verwirrt, rafft dann aber ziemlich schnell was ich meine. „Na klar! Alles easy. Das sieht man dir an.", antwortet er auf meine komische Aussage. Wieder bleibe ich wie ein Eisblock auf der Stelle stehen. Er frägt mich, wohin ich muss und ich sage nur „Zu dir. Ich will zu dir. Nimmst Du mich mit?" Wieso fällt mir in so einer wichtigen, überwältigenden Situation nichts Besseres ein? Wieso rede ich so einen Unsinn, wenn er vor mir steht. Wieso sage ich nicht einen von den tausend Sätzen, die ich mir Tag für Tag ausgedacht habe? Er sagt ohne zu zögern „Na klar, du musst nicht zufällig auch zur Schleyerhalle? Ach ja, cooler Pulli übrigens!". Ich lächle. Es ist sein Pulli, von seinem Modelabel, aus seiner Heimat, den er mit seiner Kreativität entworfen hat. Mhm, ja, ich liebe ihn doch so sehr. Ich sage ihm, dass ich auch zur Schleyerhalle muss und wir steigen zusammen in die S-Bahn ein. Ich steige gerade also mit Carlo Waibel zusammen in eine S-Bahn ein. Okay. Ich muss ertsmal kurz die Situation realisieren. Wir quatschen ein bisschen über alles und irgendwann muss ich ihm gestehen, dass ich ihn schon so oft getroffen habe und, dass ich einfach wissen möchte, ob er mich noch kennt. Seine Antwort ist wieder typisch er, denn er sagt „Na, was denkst 'n Du? Dass ich fremde Menschen anspreche? Das wäre doch verrückt!" Wieder lächle ich. Dieser Kerl bringt mich einfach immer zum Lächeln. Immer, wenn ich down war, musste ich nur seine Musik hören und mir ging es wieder gut. Ich bin ihm so dankbar. Wie kann ich ihm jemals all das zurückgeben, was er mir schon gegeben hat? In der S-Bahn schweifen meine Gedanken kurz von unserem Gesprächab. Ja, unserem Gespräch. Es existiert ein gewisses „uns".