The Moment When I Saw You *In Bearbeitung*

Kapitel 7

Warte, wie alle?? "Hey, sage ich schüchtern und hebe kurz meine Hand. "Hey", kommt es im Chor von allen zurück, "sei nicht so schüchtern. Setz dich! Ich bin Dylan." "Und der perverste Mensch überhaupt", kommentiert Layla mit einem Augendrehen. Dylan zwinkert mir darauf nur frech zu. "Ich heiße Adam, Leidenschaftlicher Rocker." erreicht mir höflich die Hand und vertieft sich dann wieder in sein Mittagessen. "Das ist Monique. Sie redet nicht gern vor Neuen, aber du wirst sie lieben", und zeigt auf das Mädchen schräg gegenüber von mir. "Hey, versuch dich nicht bei mir einzuschleimen Milynn...." Sie ist etwas im Gothic-Style gekleidet, aber ihre Stimme ist warm und freundlich. Ich glaube sogar, Layla hat recht. "Ok Ok...und dann gibt es noch Owen. Er ist unser Genie und Hacker." Er hebt nur kurz seine Hand ohne von seinem Laptop, der vor ihm steht, aufzusehen. Layla merkt, wie unsicher ich bin: "Hey mach dir keinen Kopf.", und berührt meine Schulter. "Owen hat halt nur gerade ein neues Projekt am Laufen, ne?" Sie sieht Owen mit hochgezogenen Augenbrauen an, aber auch sie bekommt keine Antwort. "Sag ich doch." Alle fangen an zu lachen. Ich stimme ein und setze mich zu ihnen. Alle sind total freundlich und erklären mir jeden Klatsch und Tratsch, bis mir der Kopf qualmt. Zum Glück rettet mich die Schulglocke vor noch mehr Informationen und schwinge mich von meinem Stuhl. Dabei stoße ich mit jemanden zusammen und schütte meinen restlichen Saft auf denjenigen. Als ich ihm gerade helfen wolllte und mich entschuldigen will, werde ich von Layla festgehalten. Endlich sehe ich meinem gegenüber ins Gesicht und es ist kein anderer als der berüchtigte Cole. Hinter ihm seine Anhänger, die mich versuchen glatt mit ihren Blicken zu töten. Doch das Einzige was passiert ist, Cole geht weiter. Er geht einfach, als wäre nichts gewesen und lässt seine Anhänger verwundert zurück. Das Letzte was ich noch von Cole glaube zu hören, sind die Worte: "Du schuldest mir was." Doch ich bin mir nicht sicher, da alle laut geworden sind oder ich habe mir das nur eingebildet. Auf jeden Fall herrscht nun in der Cafeteria ein riesen Chaos. Ich will mich einfach nur noch verdrücken, also renne ich auf das Mädchenklo in die hinterste Kabine und schließe die Tür ab. Etwas verzögert geht die Tür vom Mädchenklo auf. "Milynn?" Es ist Layla. "Bist du hier? Lynn...?" Es tut mir echt Leid für sie, aber ich will momentan einfach nur alleine sein. Nach ein paar Sekunden geht die Tür wieder auf und Layla ist fort. Ich verbarriekadiere mich im Klo, bis es zur nächsten Schulstunde klingelt. Ich warte noch etwas, um sicher zu gehen, dass niemand mehr auf den Fluren ist und sieht wie verheult ich aussehe. Das war heute nämlich schon genug Aufmerksamkeit. Endlich traue ich mich vorsichtig heraus. Es herrscht Totenstille. Gut so. Ich tapste leise aus der Tür und rannte los. So schnell ich kann nehme ich den direkten Weg aus der Schule. Fast habe ich es geschafft. Nur noch ein paar Meter...."Autsch!" Ich rannte förmlich gegen eine Wand. Naja, wohl eher gegen eine menschliche Wand namens Kyle. "Alles gut? Du....oh okay...nein. Du hast geweint. "Willst du raus?" Ich erkenne ihn an seiner Stimme ohne auch nur sein Gesicht sehen zu müssen. "Ja....also...ich will einfach nur weg." Gerade als ich zuende gesprochen habe, nimmt er meine Hand und geht mit mir nach draußen. Ich habe keine Kraft und keine Lust mich zu wehren, also gehe ich ohne Konter mit. Wir bleiben vor einem Audi A8 stehen. Diese Familie muss eindeutig reich sein. Kyle bemerkt meinen Blick und grinst mich an: "Steigen Sie ein, verehrte Lady. Ich bringe sie fort, an einen wunderschönen Ort," und hält mir die Tür auf. Mit geröteten Wangen steige ich in sein Auto. Ich frage mich nur, wo er die ganzen höflichen Floskeln gelernt hat. Das habe ich mich schonmal gefragt. Die Gedanken verfliegen schnell wieder, denn Kyle ist nun auch eingestiegen und dreht die Musik auf. "Wait and Bleed von Slipknot?! Das ist mein Lieblingssong!" "Echt? Wie cool!" wir singen die ganze Fahrt über lauthals zu Metalsongs, egal wie mies es sich anhört. Nach knapp 10 Minuten hält Kyle an. Unsere Hälse tun schon richtig weh vom singen, aber wir haben viel Spaß. Erst als ich aussteige, merke ich überhaupt wo wir sind.