Sorgen um Abdul und die Geburt

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8 Monate später...

Ich setzte mich im Wohnzimmer hin und schaute fern. Abdul war wieder mal nicht zu Hause und es war schon 01:15 Uhr. In letzter Zeit kommt er zu oft später nach Hause. Ich machte mir zu sehr sorgen.

Ich rufte ihn an doch er ging nicht dran. 2 mal... 5 mal... 8 mal... Er ging immernoch nicht. Ich schrieb ihm unzählige Nachrichten aber er antwortete nicht. Wer ist so dumm und lässt seine schwangere Frau alleine im Haus?

Ich war wohl eingeschlafen. Als ich aufstand und auf die Uhr schaute, war es 04:50 Uhr. Ich ging ins Schlafzimmer und sah Abdul schlafen. Ich weiß nicht mal wann er gekommen war. Ich machte mir sorgen. Sorgen, dass ihm was passieren könnte.

Um 12:05 Uhr stand ich auf und sah, dass Abdul noch am schlafen war. Ich versuchte ihn aufzuwecken, doch er schlief weiter. Ich stand auf und ging ins Bad und frischte mich auf. Danach ging ich in die Küche und bereitete Frühstück vor. Als es auch fertig war kam Abdul. "Guten morgen hab Früh-" "Ich ess nichts. Ess du nur." unterbrach er mich und ging. Was hat er nur. Wieso ist er so angepisst?

Ich hatte auch kein Appetit mehr und räumte alles wieder auf. Doch da ich Schwanger bin, hatte ich heißhunger auf Pizza. Ich bestellte mir etwas und wartete auf meine Lieferung. Abdul war wieder mal weg und hat mir nichtmal gesagt, wohin.

Am Abend kam Abdul wieder nicht nach Hause. Ich rufte ihn an aber er nahm es nicht ab. Auf meine Nachrichten antwortete er auch nicht. Ich bekam schmerzen am Bauch und setzte mich langsam hin. Ich atmete laut ein und aus. Hatten meine Wehen angefangen? Aber die Fruchtblase ist garnicht geplatzt. Ich versuchte mich zu beruhigen, was nach einer kleinen Pause ging. Ich bekam Tränen in den Augen. Ich bin Schwanger und Abdul müsste neben mir sein, anstatt irgendwo draußen zu gammeln.

1 Woche später...

Seit einer Woche ging es so weiter. Abdul kam Nachts nach Hause und ging auch wieder, wenn er morgens aufstand. Ich machte sorgen. Sorgen um ihm und um mich. Langsam bekomme ich angst. Ich weiß auch garnicht, was mit ihm los ist. Er erzählt mir nichts. Er spricht nichtmal richtig mit mir.

Plötzlich spürte ich wieder Stiche im Bauch und setzte mich hin. Doch in dem Moment platzte meine Fruchtblase. Ich griff zu meinem Handy und rufte Abdul an. Doch er ging nicht ran. Warte ab Abdul, das werde ich dir nicht verzeihen. Ich wählte mit diesen höllischen Schmerzen die Nummer 112. So wie meine Frauenärtztin mir sagte, atmete ich laut ein und aus. In wenigen Minuten kam der Krankenwagen und sie brachten mich ins Krankenhaus.

Ich sagte ständig, dass sie Abdul erreichen sollen und sie nickten nur. Ich wollte doch so gerne, dass Abdul neben mir wär. Dieser Moment war nur einzigartig und wir müssten es beide erleben.

Ich öffnete meine Augen und ich war in einem Zimmer. Abdul saß neben mir und schaute auf die Decke. Ich war richtig sauer auf ihm. Dank ihm konnte ich keine normale Geburt machen und musste Kaiserschnitt. Als er merkte, dass ich wach war, stand er auf und kam mir näher. Ich wendete mein Gesicht von ihm und schaute aus dem Fenster.

"Schatz es tut mir wirklich leid." sagte er und mir stiegen die Tränen hoch. "Bitte schau mir in die Augen." sagte er besorgt, doch ich tat es nicht. Mein Herz war zum ersten mal wegen ihm gebrochen und dass so in einem wunderschönen Moment. Er hat alles versaut.

"Du gehst seit Wochen nie an dein Handy und antwortest meinen Nachrichten nicht. Du kommst jeden verdammten Tag Nachts nach hause und Morgens gehst du wieder. Du redest nichtmal vernünftig mit mir. Was habe ich dir getan heh? Wieso gehst du mir aus dem Weg? Ich mache mir sorgen, dass dir was passieren könnte und du interessierst dich nichtmal an deine Schwangere Frau. Ob mir was passieren würde, ob mir meine Fruchtblase platzt. Du hast mein Herz zutiefst gebrochen Abdul. Geh raus." flüsterte ich und mir kullerten die Tränen einer nach dem anderen. Er weiß, dass er sich nicht überreden kann und ging raus. Ich jeweils heulte mich aus.

Am nächsten Tag wachte ich wegen der Krankenschwester auf, die mein Baby mitgebracht hatte. Ich stand sofort auf und nahm sie in meine Arme. Ich fütterte sie erst und streichelte an ihren winzigen weichen Haaren. Als sie satt war, betrachtete ich sie und nahm ihr Duft tief in mich. Sie roch im Vergleich wie das Paradies.

Die Krankenschwester kam später und nahm sie von mir ab, um paar Kontrollen durchzuführen und in dem Moment kam auch Abdul. Als die Krankenschwester ging, stand ich schwer auf und ging langsam ins Bad. Abdul wollte mir helfen, doch ich machte ihm ein Zeichen, dass ich seine Hilfe nicht gebrauche.

Ich kam vom Bad wieder und legte mich hin. Ich nahm meine Schmerztabletten und nahm dann mein Handy zur Hand. Ich checkte es ab und merkte vom Blickwinkel, dass er unbedingt mit mir reden möchte und nicht konnte. Pech für ihn.

"Spucks raus." sagte ich monoton und Abdul schaute mich an. "Askim verzeih mir Bitte. Ja ich war ein Arschloch. Aber ich habe gerade vieles um die Ohren." sagte er und ich lachte sarkastisch. "Wirklich." sagte er und ich schaute in seine Augen. "Du hast mein schönsten Moment versaut. Wie konntest du mir das antun? Auch wenn du viel um die Ohren hast, könntest du mir das eventuel sagen. Ich hab doch Verständnis. Das war voll gemein von dir Abdul." sagte ich und hatte wieder Tränen in den Augen. Er kam auf mich zu und setzte sich an die Bettkante, nah an mich. Er nahm mein Gesicht in seine Hände. "Es tut mir wirklich leid Askim." sagte er und ich merkte die Reue in seinen Augen. Denn er bekam auch Tränen. Ich konnte nicht anders als zu verzeihen. Ich nickte und umarmte ihn. Das brauchte ich einfach zurzeit.

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