Chapter 24

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Pov Levi:
Seine Atmung setzte nach Minuten des bangens endlich wieder ein, doch seine Augen blieben geschlossen. Was hab ich nur getan?! Ich hab ihn umgebracht.. ich hab sein Leben zerstört. Jetzt wird er mich hassen! Und dabei war ich es noch nicht einmal. Ich war wie benebelt..

Am besten lasse ich ihn jetzt erstmal schlafen..
So verließ ich still weinend das zimmer und setzte mich vor die Tür. Draußen fand ich meinen Thermobecher und stellte ihn angewidert weg. Er wird mich hassen, und das zurecht. Kam es mir immer wieder in den Sinn. Wieso konnte ich mich nicht durchsetzen?! Ich bin genau so ein Schwächling wie früher.

Immer mehr Tränen stahlen sich auch meinen Augen und schlugen auf dem trockenen Boden auf. Ich habe falsch gemacht was ich nur konnte. Nichts außer ärger hat er durch mich..
Meinen Kopf ließ ich auf meine Knie sinken und weinte bitterlich vor mich hin. Vielleicht geht's mir danach ja besser..

Pov Eren:
Mit extremen Kopfschmerzen wachte ich auf. Ängstlich sah ich mich um, doch mein Blickfeld war verschwommen. Levi war jedenfalls nicht hier. Bei dem Gedanken was passiert war, wurde mir ganz schlecht. Wieso hat er das gemacht? Es tat so weh.. nicht nur wegen den schmerzen durch den biss. Einfach nur weil ich mir die schuld dafür gebe.

Ich verwette alles darauf das Petra daran schuld ist. Wäre ich nicht weggelaufen, hätte er sich nicht darauf eingelassen.. an diesem ganzen Schlamassel bin ich selbst schuld.

Von draußen her vernahm ich ein schluchzen. Weint Levi? Ich will zu ihm..
Mühsam hievte ich meinen schmerzenden Körper aus dem Bett. An der Wand hing ein Spiegel in den ich kurz sah. Meine Haut war kreidebleich. Als ich meinen Mund leicht öffnete kamen zwei weiße, spitze und große Eckzähne zum Vorschein.

Ich bin.. jetzt so wie er? Ein Vampier?

Ich wusste das es irgendwann dazu kommen würde. Es ist nicht schlimm. Mein leben war ja vorher schon ruiniert oder besser gesagt, gar nicht erst vorhanden.

Müde begann ich ihn zu suchen. "L-levi?" rief ich mit zittriger stimme nach ihm. Keine Antwort.

Die letzte Station wo ich nach sah war vor der Tür. Heulend saß er auf dem Boden und bemerkte mich nicht. Leise setzte ich mich neben ihn und nahm ihn wortlos in den Arm. Er zuckte zurück und versuchte sich zu befreien, aber ich ließ ihn nicht. "Hör auf zu weinen Liebling.." "Bleib weg von mir! Ich will dich nicht schon wieder verletzen!" schrie er weinend doch ich drückte ihn nur noch näher an mich.

"Es ist alles gut.. Hör auf zu weinen." Tatsächlich beruhigte er sich und hielt sich an mir fest. Seine wunderschönen Augen waren rot und der Glanz in ihnen ist verschwunden. Zudem schien er mir noch blasser als sonst. "Es tut mir so leid.." "Shh, das warst nicht du." Eines gute hat es. Jetzt bin ich mit ihm verbunden. Für immer.. Sein.

Bloody MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt