Chapter 30

1.8K 126 14
                                    

Pov Eren:
Langsam aber sicher beruhigte sich meine Atmung wieder und ich entspannte mich. "Komm wir ziehen uns lieber an, es wird langsam kalt." Hauchte ich ihm ins Ohr und half ihm dabei seine Kleider wieder auf seinen Körper zu bringen. Ebenso bei mir.

Wieder voll bekleidet kuschelte wir einfach und genossen sichtlich unsere zweisamkeit. Es ist so schön ihm so nahe zu sein..
Leicht seufzend vergrub ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge und blickte verträumt in den Wald. Plötzlich verschwamm meine Sicht. Sie war in eine Art weißen Schleier getaucht und ich konnte Stimmen hören.

Blinzelnd schlug ich meine Augen auf und fand mich am Ufer eines Sees wieder. Das Wasser war klar und dennoch schwarz wie die Nacht. Ob dies von dem fehlenden Sternen und Mondlicht verursacht wurde oder von etwas anderem konnte ich nicht deuten.

Etwas ängstlich trat ich näher an das schwarze Wasser. Mittlerweile schwappte es mir schon seicht über meine Füße.

Es war kalt. So kalt wie alles hier um mich herum. So kalt.. wie meine Seele..

Mit traurigem Gesicht sah ich zu dem schwarzen Himmel. Auch er war leer, dennoch erschien er mir klar. Jedenfalls bis zu dem Moment, als ein gewaltiger Blitz über den Himmel zuckte und man das laute grollen des Donners in meinen Ohren hallte. Vor Schreck zuckte ich zusammen und fiel zu boden.

So ein heftiges Gewitter? Und wo bin ich hier überhaubt?! Ich will hier weg. Ich will wach werden!

Mein Blick wanderte zu meinen Füßen da ich immernoch das Wasser an ihnen spürte, jedoch was das Wasser auf einmal rot und ziemlich dickflüssig. Es ähnelte schon fast.. Blut. Die Flüssigkeit roch sogar so.

Ängstlich trat ich einen schritt zurück und fiel prompt über einen Stein. Mit einem dumpfen Aufprall fiel ich zu boden und rutschte näher an das Blut heran. Was passiert mit mir? Und wo bin ich?!

Etwas weiter weg erblickte ich etwas, was in der Flüssigkeit umher trieb. Es hatte eine menschliche Gestalt, zierlich und klein ist sie und immer mehr trieb sie auf das Ufer zu.

Plötzlich fühlte es sich so an als würde sich alles drehen. Etwas rüttelt an mir und rief meinen Namen bis wieder alles schwarz wurde.

"Eren! Hey was ist los mit dir?!" schrie mich Levi schon fast an. Besorgnis und angst lag in seinem Blick. "W-was? Oh tut mir leid. Nein es ist alles gut.." Was war das gerade? "Eren du hast irgend etwas dahin gebrabbelt und geweint." Zart strich er mir über meine Wange.

"I-ich weiß nicht was los war.." murmelte ich und wischte mir meine Tränen weg. Mit zitternder Stimme erzählte ich Levi was ich 'gesehen' habe und starrte nun in seine schönen Augen. "Das ist ziemlich selten.." murmelte dieser nur und sah nachdenklich einen Baum an. "Was denn?"

"Du hast.. Visionen." murmelte er und sah mich besorgt an.


Bloody MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt