Thank you spider!

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Wir öffneten die Tür zu unserem Zimmer und betraten es.

Gleich hörte ich die Stimme von Angy, die sehr besorgt klang: „Wo seid ihr denn solange gewesen? Wir hätten gedacht euch ist sonst was passiert!“ Sie umarmte uns wirklich sehr fest, wie als ob wir uns Jahre lang nicht mehr gesehen hätten.

Wir lösten uns voneinander und ich schmiss mich sofort auf das riesengroße Bett, um mich erst einmal von der Situation unten zu erholen. Neben mir saßen Jessie und Leya, die wohlmöglich an einem neuen Lied bastelten. So beschloss ich mich doch wieder aufzurichten, um ihnen genauer zu zuhören. Die Griffe, die sie spielten, klangen wirklich sehr gut, fröhlich und lebensfroh, sodass ich mitwippen musste. Aber warum sangen sie nicht? Eigentlich haben sie doch einen Text vor sich liegen, aber warum machten sie nichts daraus? Schließlich nahm ich mir den Zettel und las mir die Lyrics durch. Natürlich beschwerten die beiden sich gleich, weil sie den Text so dringend brauchten. Trotzdem legte ich die Kopie nicht zurück. Ich begann eine Melodie zu summen, wobei Leya und Jessie ihr Gitarrenspiel unterbrachen.

Ich schaute auf: „Spielt weiter, ich glaube ich hab eine Melodie!“

„ENDLICH!“, schrie Jessie und knutschte mir auf die Wange.

„Okay Anna, schieß los!“ forderte Leya mich mit einem Lächeln auf.

Das ließ ich mir doch nicht zweimal sagen! Die beiden fingen wieder an Gitarre zu spielen und ich sang dazu. Komischerweise war es diesmal gar nicht so schwierig die Melodie im Kopf zu behalten, denn sonst hatte ich damit immer meine Probleme. Natürlich arbeiteten wir zusammen, da es immer ein paar Kleinigkeiten gab, die nicht perfekt klangen. Nach etwa ein oder zwei Stunden hatten wir es geschafft: Unser erster Song, den wir im Ausland, dann auch noch in London, komponiert hatten. Diese Stadt steckt echt voller Überraschungen!

Wir beschlossen nun unsere Snacks zu essen, denn Songwriting macht ziemlich hungrig! Wir breiteten eine Picknickdecke auf dem Kingsize-Bett aus und stellten die Leckereien, die Jaji und ich mitgebracht hatten, darauf. Man hätte denken können, dass wir jetzt ein Date zu fünft haben, naja gut hatten wir theoretisch, jedoch waren und sind wir nicht lesbisch.

Als nun endlich auch die Muffins, die Leya und ich den Tag zuvor gebacken hatten, auf der Decke waren, konnte unser kleines „Date“ beginnen. Im Hintergrund ließen wir Musik aus allerlei Zeiten laufen, weil wir uns dabei sehr wohlfühlen. Wir unterhielten uns über den Videodreh und den Tag allgemein.

„Und wie fandest du den Tag, Anna?“, fragte Angy mich. Ich erschrak sehr, da ich vollkommen in meinen Gedanken versunken war, wegen dem, was sich unten im Saal ereignete.

„Hey, ist alles okay?“, fragte Leya besorgt. Ich zuckte mit meinen Schultern und widmete mich wieder meinem Essen.

„Also, ich glaube Anna und ich müssen euch etwas erzählen: Wir haben vorhin…“,wollte Jaji erklären.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Alle schraken hoch und richteten ihre Blick auf die hölzerne Platte.

„Hat jemand von euch etwas bestellt?“, fragte Jessie sichtlich verwirrt.

Wir schüttelten unsere Köpfe.

Leya erhob sich: „Na dann wollen wir mal denjenigen nicht warten lassen!“ Sie hüpfte zur Tür währenddem Angy das Radio ausschaltete. Nun war es im ganzen Raum still. Alle warteten darauf zu erfahren, wer sich hinter dieser hölzeren Fassade befand. Bevor Lele die Tür öffnete, richtete sie sich die Haare und zupfte ihre Kleidung zurecht.

„Boar, jetz mach die Tür auf!“, forderte Jessie. Ich stieß ihr mit meinem Ellebogen in die Rippen, weil ich genauso aufgeregt war.

Leya atmete tief durch und drückte langsam die Türklinke herunter. Leider ging mir das viel zu langsam, ich herob mich und stolberte auf die Tür zu, doch zu meinem „großen Glück“ war sie schon längst offen, sodass ich direkt zwei kräftige Arme fiel. Warum musste sowas immer mir passieren?

A Dream Of A Rockstar (5SOS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt