Epilog

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- Erzähler Sicht -

Der Kampf war zu ende. Der Krieg war beendet! Narnia war wieder frei! Die Narnianer waren frei und die Telmarer besiegt! Doch bei all den Feierlichkeiten, konnte die Königin sich nicht freuen. Ihr Vater hatte ihr gesagt, was passieren würde. Edmund, Lucy, Susan und auch Peter würden zurückkehren in ihre Welt. Und Peter und Susan würden nie wiederkommen. Niemals! „Wieso muss es so sein?", fragte sie ihren Vater, der sie mit seinen sanften braunen Augen musterte. „Das ist der Lauf der Dinge, Amara. Er gehört nicht in diese Welt." „Also waren die all die Jahre umsonst! Du ... du hast gesagt, ich könnte mit ihm vereint sein! Das wir ... du hast gelogen ... du hast mich einfach ... wie konntest du mir so viel Hoffnung machen? Verschwinden genau wie er? Und mir jetzt sagen, dass ich ihn gehen lassen muss?", fuhr sie ihn an und versuchte kampfhaft die Tränen zurückzuhalten. „Mein Kind ..." „Nein! Ich ... ich kann das nicht, Vater. Ich kann nicht so weiter machen! Bitte, bitte nimm ihn mir nicht wieder weg!", flehte sie ihn an, sank auf ihre Knie und ließ ihren Tränen freien Lauf.


Genauso fand Peter sie vor. Sie und Aslan. Er war auf der Suche nach ihr gewesen, wollte mit ihr den Sieg feiern, sie in den Arm nehmen und sie an seiner Seite haben. Der Anblick der sich ihm bot, ließ jedoch Alarmglocken in seinem Inneren schlagen. „Amara!", rief er und lief direkt zu ihr hin, sank auf den Boden, zog sie unverzüglich in seine Arme. Amara zögerte daraufhin nicht lange und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust, schlang ihre Arme um ihn und ließ ihn nicht los. Hielt an ihm fest, wie an der Luft, die sie zum Atmen brauchte. „Was ist los?" „Ich hab ihr gesagt, dass es Susans und dein letzter Besuch in Narnia gewesen ist, Peter. Ihr werdet nicht mehr zurückkommen", sagte Aslan ihm. „Aber ..." „Dagegen kann auch ich nichts tun, Peter. Ihr gehört nicht in diese Welt. Ihr habt schon ein Leben hier gehabt." „Ein Leben? Die wenigen Jahren, nennst du ein Leben?", fuhr auch Peter den großen Löwen an. Dieser ließ das alles über sich ergehen.

Es schmerzte ihn seine einzige Tochter so zu sehen, aber er konnte nichts tun. Peter konnte nicht hier bleiben. Sicher, es gab die Möglichkeit, dass er beide mitnahm, mit in sein Land. Aber dann würde sie Eljias alleine zurücklassen. Er war noch nicht soweit in die andere Welt überzutreten. „Aslan ... gibt es gar nichts ... wenn ich sie mitnehme ...", begann Peter, hielt dabei Amara fest, die nicht aufhören konnte so weinen. Es war, als würde der Schmerz der letzten 1300 Jahre aus ihr rausbrechen, an die Oberfläche kommen. „Nein. Du kannst sie nicht mitnehmen. So wenig du in diese Welt gehörst, Peter, so wenig gehört sie in deine Welt. Sie ist Königin, geboren Narnia zu führen ... glaubst du wirklich, sie wird sich in deiner Welt wohlfühlen?", fragte Aslan ihn. „Nein ... nein wird sie nicht", gestand Peter sich ein, sprach mit dem Löwen als wäre Amara nicht da.


- 20 Jahre später -

Die Jahre waren über Narnia gezogen. Eine Zeit des Friedens war angebrochen. Prince Kaspian herrschte über die verlassenen Inseln, während König Eljias über das gesamte Reich herrschte. Nun, nicht das gesamt Reich. Schließlich gab es da noch das Reich hinter den Wellen, hinter dem Horizont. Ein Reich das der König noch nie betreten hatte. Ein Reich in dem seine Mutter war. Seine Mutter und seine kleine Schwester, Lydia. Er hatte sie nur einmal gesehen, nur einmal ... als sein Vater gekommen war. Er war zurückgekehrt in seine Welt, aber nur kurz. Hatte dafür gesorgt, dass ihn niemand vermissen würde, außer seine Geschwister und hatte einen Weg gefunden, wieder nach Narnia zu kommen. Die kleine Lydia war damals bereits drei Jahre alt gewesen, und seitdem lebten die Hochkönigin Amara die Überlebenden, Tochter des Löwen und Hochkönig Peter der Prächtige in Aslans Land und hatten sich endlich wiedergefunden.

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Abend,

ich weiß, ich habe wirklich sehr lange für diese Kurzgeschichte gebraucht und die letzten Kapitel lassen auch zu wünschen übrig. Aber um ehrlich zu sein, wollte ich diese Story einfach nur beenden und mir nicht mehr ganz so viel Mühe gegeben wie ihr es eigentlich verdient hättet. Dennoch hoffe ich, dass euch die letzten beiden Kapitel einigermaßen zusagen und ihr das eine oder andere von mir noch lesen werdet.

Ich danke euch allen die diese Geschichte verfolgt haben.

Liebe Grüße

Ana :*


The Legend Of The High Queen And Her SonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt