„S-sir Diamond?!", stottere ich unsicher. Was macht er hier, mitten in der Nacht? Sollte er nicht erst morgen kommen? Tausend Fragen schwirren mir durch den Kopf.
Er geht einen weiteren Schritt auf mich zu, sodass sich unsere Nasenspitzen fast berühren. Ich stolpere einen Schritt zurück und spüre, wie mein Rücken gegen einen Baum stößt. Verdammt, jetzt sitze ich in der Klemme.
„S-sir, was macht ihr-?", setze ich an, doch er lässt mich meine Frage nicht ausformulieren. „Aiden. Fallen Lassen.", sagt er mit zwar freundlicher, aber bestimmter Stimme. Zuerst blicke ich ihn perplex an, bis mir auffällt, dass ich den Dolch immer noch umklammere.
Wie ein streudoofes Hündchen lasse ich ihn fallen, immerhin nützt er mir eh nichts.
„Brav." Er kommt einen weiteren Schritt auf mich zu. Wieder berühren sich unsere Nasenspitzen fast, doch ich drehe meinen Kopf instinktiv an die Seite. „Na na na, nicht frech werden.", murmelt er belustigt.
Bevor ich weiß wie mir geschieht, legt er seine Finger an mein Kinn, zwingt mich ihn anzusehen und fängt an, mich wild und gierig zu küssen. Ich bin zu perplex, um auch nur irgendwas zu tun. Er rammt mir seine Zunge geradezu in den Rachen.
Es fühlt sich entgegen all meinen Erwartungen nicht gut an, ihn zu küssen. Ganz im Gegenteil, ich spüre eine Welle des Ekels durch meinen Körper rauschen. Ich zucke zusammen.
Als er merkt, das mir der Kuss ganz und gar nicht gefällt, umfasst er meine Handgelenke und drückt sie über meinem Kopf zusammen. Erst nach ein paar weiteren Augenblicken des Ekels, schaffe ich es, meine Lippen von seinen zu befreien. Irgendwie gelingt es mir seine Handgelenke abzuschütteln.
„Was sollte das?!", frage ich angewidert und wische mir mit meinem Arm über den Mund. Nach Luft ringend, schubse ich ihn von mir und laufe japsend vor ihm weg. Innerlich bete ich, dass er aufgibt und mir nicht hinterher läuft, doch die schnellen Schritte hinter mir, lassen meine Hoffnungen ersterben. Warum gibt er nicht auf? Er hat doch gesehen, wie unwohl mir der Kuss war.
Er wird mir doch nicht tun, oder? Panisch laufe ich eine kleine Lichtung lang und versuche Ophelia per Gedankenkraft auf mich aufmerksam zu machen. Aber nach ein paar Malen, gebe ich es auf. Wahrscheinlich ist sie zu weit entfernt.
Verdammt, verdammt, verdammt, verdammt! Ich werde nicht mehr lange durchhalten und Sir Diamond scheint immer schneller aufzuholen. Panisch laufe ich durch den Wald. Einmal kurz drehe ich meinen Kopf nach hinten, um zu sehen, wie weit Sir Diamond von mir entfernt ist.
Er hat mich fast erreicht!
Langsam drehe ich meinen Kopf wieder nach vorne. Zu langsam, wie es aussieht, denn gerade als ich nicht hinschaue stolpere ich über eine große Wurzel. Mit dem Gesicht nach unten, schlage ich auf dem Boden auf.
Ein dumpfer Schmerz schießt durch meine Nase und ich fühle, wie mir etwas Dampf aus ihr steigt.
Ich will gerade aufstehen, als mich eine kräftige Hand unsanft auf den Boden zurück drängt.
„Hab ich dich endlich.", flüstert Sir Diamonds Stimme ganz nah an meinem Ohr.
-Oh Dudes und Dudinen,
ich bin auf Kreta, hatte schon direkt am ersten Tag Sonnenbrand am Fuß und das Wlan hier ist grottig. Aber hey, genug meiner Probleme,immerhin gibt es heute ein neues Kapitel,yay! Das ist das vorgeschriebene Kapitel, heißt, dass bis frühstens Montagabend nichts kommen wird. Ich bin übrigens nicht wirklich zufrieden mit dem Kapitel, da ich es unter ziemlichem Zeitdruck geschrieben habe. In Zukunft werde ich es eventuell überarbeiten. Ich hoffe euch gefällt es trotzdem.
-Deli
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Kristallkrieger
RomanceVon dem Leben vergangen und misshandelt.Ungeliebt und verraten.Tot, und das meistens schon in jungem Alter.Kristallkrieger. Auch Aiden wird als Kristallkrieger wiedergeboren,nachdem er sich freiwilllig das Leben nimmt. Doch wie konnte es soweit komm...