Verlassen [Zutara ff]

Kapitel 1: Zu jung

Zuko's Sicht:

"Der ist doch viel zu jung!" "Sowas soll der Feuerlord sein?" "Dieses Stück elend ist das Oberhaupt der Feuernation?" Solche Kommentare warf man mir täglich an den Kopf. Auch wenn diese verletzend waren, so waren diese auch wahr. Ich war wirklich mit einem viel früheren Alter auf den Thron gestiegen als meine Vorfahren. Somit war ich recht oft verunsichert in meinen Entscheidungen. Mein Onkel unterstützte mich des öfteren bei den Entscheidungen und stand mir auch in den Versammlungen zur Seite, wofür ich ihm sehr dankbar war. Gerade saß ich in meinem Zimmer und vernahm dann ein Klopfen. Genervt von meinen ganzen Pflichten ging ich zur Tür und öffnete diese. "Aang? Was machst du denn hier?", fragte ich überrascht über seinen Besuch. "Wir haben gehört, dass du momentan ein paar Probleme hast, also was deine Position angeht. Daher haben wir deinen Onkel gefragt, ob er für dich einspringt und wir dann mal eine Weile unterwegs sind. Wie in den alten Zeiten.", sprach der kahlköpfige Junge. " "Wir?" Auf dieses Fragewort trat er zur Seite und dort stand der Rest des Teams. Sokka, Suki, Toph und Katara. "Wann hattet ihr denn vor zu starten?" "Also eigentlich in einer Woche.", kam es von Sokka. Aang machte den Anschein, als wolle er gerade nich was sagen, als mich eine der Palastwachen schon zur nächsten Besprechung rief. Mit einem Seufzer verließ ich die anderen und schlich mit meinem Kopf zum Boden geneigt zur Versammlung.
Die restliche Woche verlief wie die Zeit davor. Jeder hatte was an mir aus zusetzen alles was ich dachte, dass es richtig wäre war falsch. Andauernd hieß es ich sei zu unerfahren und zu jung. Umso ungemütlicher es bei mir Zuhause wurde, umso mehr freute ich mich auf den Ausflug mit dem Team. Als es dann endlich soweit war, standen alle bereits in der Eingangstür des Palastes. Schleunigst nahm ich die Krone ab und ließ meine Haare nach unten fallen so wie damals. Die Kluft die den Feuer Lord auszeichnete und welche ich täglich tragen musste, legte ich ebenfalls ab und ging seit langen mal wieder in einer normalen Feuernationskleidung aus mein Zimmer. "Hast du alles Zuko?" "Klar. Ich bin froh wenn ich endlich hier weg bin.", antwortete ich auf Aangs Frage und ging mit allen zu Appa, welcher geduldig vorm Palast wartete. Nachdem uns mein Onkel verabschiedete, startete auch schon unser Ausflug. Als wir mehrere Kilometer über das Meer fliegen, fingen wir erstmal an uns gegenseitig die letzten Jahre zu erzählen. Während die anderen teilweise tolle und glückliche Sachen erlebten, konnte ich nur schlechtes mitteilen. Um genau zu sein nur die ganzen Anklagen gegen mich. Während wir uns auf Appa befanden, bemerkte ich dich Unterschiede innerhalb der Gruppe. Katara schien so, als wolle sie möglichst weit entfernt von Aang sitzen, während Toph an der vordersten Spitze des Sattels saß. Sokka und Suki küssten sich des öfteren Mal, was in meinem Kopf ein. Weiteres trauriges Ereignis weckte. Mai. Nach dem Ende des Kriegs schien alles perfekt, doch nach nur einem Monat fing sie jeden Tag auf neue einen weiteren Streit an. Irgendwann bekam sie jeden Tag drei Briefe, welche sie nur las, wenn ich nicht anwesend war. Dieses Verhalten machte mich stutzig und so nutzte ich einst die Gelegenheit in der sie unterwegs war und las mir die Briefe durch. Aus diesen Briefen erfuhr ich, dass Mai mich über diesen Zeitraum betrogen hatte. Als ich sie darauf Anspruch ergriff sie die Flucht und trennte sich von mir. Mit einem Seufzer schloss ich diesen Rückblick ab und blickte auf die Wellen des Meerwassers. Ich spürte irgendwann Blicke auf mir liegen, doch reagierte nicht. Nach einer Weile sah ich dann eine weitere Person, die auch die Wellen betrachtete. Mein Blick ging zu Katara, welche ebenfalls einen bedrückten Eindruck machte. "Was ist los?", fragte ich und blickte sie an. "Nur ein üblicher Stress in einer Beziehung.", antwortete sie. "Was ist es denn wenn ich fragen darf?" "Aang. Momentan geraten wir nur noch aneinander. Selbst wenn wir nur über etwas ganz normalen reden, wechselt er immer wieder das Thema dazu, dass ich ihn betrügen würde, nur weil ich einem Mann des Dorfes des öfteren beim Fischen helfe. Dabei ist er selbst nicht besser. Ihm rennen tausende von Mädchen und Frauen hinterher. Schreiben ihm Liebesbriefe, fassen ihn an und manche versuchen sogar ihn zu küssen. Das wäre alles nicht so schlimm, würde er wenigstens einmal daran denken, dass er bereits mit mir zusammen ist, aber stattdessen lässt er jede an sich heran." "Oh verstehe. Mit mir und Mai verlief es so ähnlich. Danach herrschte für den Rest des Fluges eine Stelle, die nur vom Gegenwind durchbrochen wurde.

Zum Abend hin erreichten wir das Erdkönigreich, wo wir in einem Stück Wald am Ufer eines Flusses landeten. Aang, Toph, Sokka und Suki tobten bereits unmittelbar nach der Ankunft im Fluss herum und Katara und ich bauten in der Zeit die Zelte auf. Als dies erledigt war, machte ich mich auf die Suche nach Holz fürs Lagerfeuer. Als ich mit den Holzscheiteln zurückkehrte, entzog Katara dem Holz das Wasser. "So das dürfte es jetzt gewesen sein.", jubelte Katara erleichtert und gesellte sich dann zu den anderen im Fluss dazu. Ich setzte mich nur ans Ufer und schazte den anderen zu. "Zuko jetzt sei nicht immer so mies drauf. Du hast frei so hab Spaß!", rief Sokka mir zu, doch ich verneinte es einfach. Kurz darauf riss mich eine Welle von den Füßen und spülte mich so in den Fluss. Von den anderen konnte ich nun ihr Lachen hören. "Ja sehr lustig.", lachte ich mit einem ironischen Unterton und verschrenkte die Arme. Irgendwann gab ich dann doch nach und machte bei deren Spielereien mit, nach dem ich auch mein Oberteil zu den Sachen der anderen warf. Später saßen die anderen bereits am Lagerfeuer und nur noch Katara und ich befanden uns im Fluss. Dabei spürte ich oft Blicke auf mir liegen.