Katara's Sicht:
Ich schlief sehr lange und wäre ich nicht von lauten Stimmen wach geworden, hätte ich wohl noch länger geschlafen. Verschlafen rieb ich meine Augen und wollte gerade mit etwas Wasser mein Gesicht waschen, als ich beim verlassen des Zeltes die Stimmen der zwei Personen identifizieren konnte, welche mich weckten. Als ich meinen Namen des öfteren fallen hörte, beschloss ich lieber nach dem rechten zu sehen, damit sich Aang und Zuko nicht zerstückeln. Als hätte ich es geahnt sah ich wie Zuko von Aang festgehalten wurde und dann entdeckte ich das Feuer um Aangs Hand herum. Mit Wasserbändigen erwischte das Feuer und somit entging Zuko einer weiteren Narbe. "Katara! Was wollt du?" "Ich will, dass du ihn los lässt." "Wieso sollte ich? Er hat sich in unser gemeinsames Leben gedrängt!" "Und hat mitgeholfen den Krieg zu beenden! Außerdem hab ich dich nie geliebt! Ich dachte ich würde es tun, aber das war Unsinn, doch um dich nicht zu verletzen hab ich es dennoch versucht! Außerdem sind wir ohne hin nicht mehr zusammen also hör auf dich wie ein kleines Kind zu benehmen und lass Zuko endlich mit dem Mist in ruhe!", fauchte ich ihn an und wie befohlen ließ er Zuko Los. "Es tut mir leid.", entschuldigte er sich, doch das überhörte ich und ging dann an dein kleinen Teich neben dem Lager, an dem ich mein Gesicht wusch. Dann vernahm ich Schritte hinter mir, doch drehte mich nicht um. Nun legten sich zwei Arme um mich unvorbereitet darauf zuckte ich zusammen, doch bemerkte sehr schnell, dass es Zuko war. "Ganz ruhig ich bin es nur. Ich wollte nur danke sagen, also weil du mir eben wegen Aang geholfen hast.", hörte ich ihm leise reden und dann drehte ich mich zu ihm um. "Ich war dir das schuldig nach alldem was du für mich gemacht hast. Bei der Brandwunde, in der Wüste und auch, dass du die ganze Zeit im Verlies einen Ausweg nach dem anderen gesucht hast. Dann hast du zum Schluss auch noch dein bestes gegeben mich warm zu halten. Da war das, was ich eben gemacht hab nur ein Bruchteil was ich dir Schulde." Auf seinem Gesicht bildete sich ein Lächeln, welches man bei ihm nur selten sah, doch umso seltener man es sah, umso mehr freute es mich ihm gelegentlich eines entlocken zu können. "Wie wird es jetzt weiter gehen?", fragte ich ihn und schaute ihm in die Augen. "Wir legen meinem Vater erneut das Handwerk. Dieses mal endgültig und damit das in jedem Fall zutrifft, werde ich meinem Vater gegenüber treten, da wir ja wissen, dass Aang gerne mal einknickt. "Meinst du du kannst das? Erinnere dich an das letzte Agni Kai gegen deinem Vater. Er hat dir deine Wunde am Auge verpasst." "Genau das ist einer der vielen Gründe, warum ich ihn zur Strecke bringen werde.", seufzte er und schien gerade noch an die anderen ganzen Gründe zu denken, doch aus diesen Gedanken riss ich ihn mit einem kurzen Kuss. Unmittelbar danach hörte man bereits Sokka rufen, dass sie wieder zurück sind. Schnell löste ich mich von Zuko und lief zu meinem Bruder, da ich im Augenwinkel eine Schriftrolle in seiner Hand sah. "Was ist das für eine Rolle?", fragte ich neugierig. "Die ist von Vater, er bietet uns an , dass wir eine Weile bei ihm am Nordpol bleiben.", strahlte Sokka und händigte mir den Brief aus, welchen ich dann auch nochmal durchlas. "Also brechen wir jetzt schon auf?", fragte ich und Sokka beantwortete dies, indem er anfing sein Zelt abzubauen.Der Rest tat es ihm gleich und in nu befanden wir uns auf Appa und hielten Kurs auf den Nordpol. "Müssen wir zu einem Ort, an dem es so kalt ist?", seufzte Zuko. "Du kannst natürlich auch sagen, dass du nicht mit kommst und dann wieder gefangen genommen werden willst.", entgegnete Toph ihm. "Okay überredet."
Zwischendurch stoppten wir über Nacht, damit Appa sich mal ausruhen konnte und wir eine Mütze voll Schlaf bekamen. Nach vier Tagen errichten wir dann den Nordpol und wurden sofort mit den traditionellen Gerichten des Wasserstammes begrüßt, welche mein Vater für uns hat kochen lassen. Während der ausgiebigen Mahlzeit tauschten wir uns über die neuesten Ereignisse aus und gerieten so in immer neuen Gesprächen. "Wie läuft es also zwischen dir und Aang?", fragte mein Vater und meine erste Reaktion, die bekam war, dass ich mich verschluckt hatte. Als ich den darauffolgenden Hustenanfall überwand, gab ich ihm schließlich, als Antwort, dass wir nur noch Freunde waren. Mein Vater riss erstaunt die Augen auf und schaute dann zu Aang, welcher stumm sein Essen aß. "Hast du dann schon wen anders im Blick?", fragte mein Vater weiter. "Ja." "Wen?" "Wozu willst du das eigentlich so genau wissen Vater?" "Also wo soll ich anfangen... also seit der Krieg endete, versuchten der nördliche Wasserstamm und der südliche Wasserstamm sich gegenseitig beim Wiederaufbau zu unterstützen, mit unter werden auch einige Traditionen weiter gegeben. Unter anderem auch die Tradition, dass die Prinzessin des Stammes ab einem bestimmten Alter heiraten muss. Und weil du dieses Alter bald erreichst, wollte ich wissen, ob du bereits mit wem zusammen bist. denn wenn dies der Fall ist wird sich nichts für dich ändern und du durftest dir aussuchen mit wem du das Leben teilen wirst. Wenn nicht wird dir eine Auswahl gegeben in welcher du eine Entscheidung fällen musst.", erklärte mein Vater und ich wollte erst gar nicht meinen Ohren trauen. "Und seit wann bin ich bitte eine Prinzessin? Also du bist irgendwie die Prinzessin des südlichen Wasserstammes, daher bist du die betroffenen in dieser Tradition. Aber jetzt sag mal wen.", fragte mein Vater wieder mit seiner Neugier von vorhin. Kurz blickte ich zu Zuko rüber, um ein Nicken abzuwarten, ob ich sagen sollte, welches ich auch bekam. "Zuko.", gab ich als sehr knappe Antwort. "Also der Prinz der Feuernation und die Prinzessin des südlichen Wasserstammes? Interessant.", stellte mein Vater fest, während ich nur rot anlief. Als dann eine erdrückende Stille herrschte, meldete ich kurz, dass ich frische Luft schnappen wollte und verließ daraufhin das Gebäude. Etwas später hörte ich eine zweite Person auf dem Eisboden laufen. "Ist alles okay?", hörte ich Zukos Stimme und fühlte dann, wie er sich gegen mich lehnte und dann seine Arme um mich legte. "Es ist nur blöd mit zu bekommen, wie stark sich die eigene Heimat verändert und somit dein Ort wo man aufgewachsen ist nicht mehr zu existieren scheint. "Heimat ist ein weit gedehnter Begriff Katara. Für mich ist meine Heimat da, wo die Menschen sind die ich liebe, aber ich weiß was du meinst es muss schlimm sein, wenn sich alles auf einem schlag verändert." "Am schlimmsten ist es, dass jetzt sogar Traditionen übernommen werden. Wie zum Beispiel das mit dem Heiraten.", seufzte ich und schaute auf meine Händen, welche Zuko festhielt. "Egal was noch kommen wird ich bin bei dir.", redete Zuko mit einem ruhigen Ton, welcher mich augenblicklich entspannen ließ. "Und ich bin und bleibe auch bei dir.", lächelte ich blickte auf einen der Kanäle herab. "Zuko kann ich dich mal sprechen?",rief Sokka ihm zu und unterbrach somit die Zeit, die wir gerade zu zweit genossen. Zuko nahm dann schnell Abstand und blickte meinen Bruder fragend an. "Klar um was geht's?", fragte er und ging zu ihm rüber. "Wir tüfteln gerade an der nächsten Invasion und weil du dich als ehemaliger Feuerlord im Palast auskennst, weißt du bestimmt von wo es sich am meisten anbietet."
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Verlassen [Zutara ff]
FanficDies ist meine zweite Zutara Geschichte. In dieser Geschichte wird es von den Emotionen eher düster sein, aber mehr sag ich nicht. Und BITTE sprecht mich nicht auf die Logik an manchen Stellen an. Ich bin ein Mensch ohne Logik und mit Fantasie. Wer...