Kapitel 13: Verlust

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Zuko's Sicht:

Somit standen wir im Palast vor einer Tür, die uns von meinem Vater trennte. Mein Blick ging nach rechts zu Katara. Sie nickte und dann drückte ich auch schon die Tür und dann standen wir im Thronsaal, doch mein Vater saß nicht auf dem Thron. "Kaum raus du Feigling!", schrie ich in den Raum. "Komm raus und zeig dich. Oder hast du Angst, dass dein eigener Sohn dir das zuteilt, was du verdienst?", rief ich weiter und schaute umher. "Vielleicht ist er woanders Zuko." Gerade als ich etwas erwidern konnte, spürte ich augenblicklich einen starken Druck im Rücken, der mich gegen eine Wand stoßen lies. "Ich bin doch hier.", hörte ich Ozai lachen. Sofort richtete ich mich wieder auf und schaute ihn zornig an. "Aang hatte dich letztens verschont, aber ich werde es nicht tun. Dafür hast du zu viel falsch gemacht." "Ich kann noch mehr Schaden anrichten als dir lieb ist. Ich könnte ganz einfach ganze Ortschaften auslöschen oder...", er pausierte seinen Satz und zog Katara zu sich und hielt sie dabei am Hals fest. "Diese Dame kann ganz schnell das Leben abgeben." "Lass sie los." "Und was ist wenn nicht?" "Dann lernst du mich ganz schnell kennen. Aber nicht als dein hilfloser Sohn den du damals eine Brandnarbe verpasst hast, sondern als junger Mann zu dem du keine familiäre Bindung hast, der dich zu Asche und Staub verbrennt! Also lass sie jetzt sofort los!", schrie ich ihn an, doch bekam nur Lachen zurück. Mein Blick ging zu Katara, sie blickte mich entschlossen an und trat dann Ozai in den Magen, welcher sie kurzer Hand losließ. Mit geballten Fäusten verpasste ich ihm einen Schlag nach dem anderen, bis er am Boden lag. Doch das währte nicht lange, denn geschwind sprang er auf und nun flogen die Fäuste zwischen uns hin und her. Nach einer Weile, haftete er un an der Wand und ich hatte ein Schwert in meiner freien Hand.  Kurz bevor die Klinge seine Brust durchbohrte, durchfuhr mich ein heftiger Schmerz. Von der Seite Ozais ertönte ein gehässiges Lachen. Mein Blick ging zu meinen Bauch, aus dem nur noch ein Griff herausragte. "Zuko!", hörte ich Katara rufen. 

Im nächsten Moment, lag ich auf dem Boden, während mein Bewusstsein zu schwinden schien. nun brachten irgendwelche Leute Kisten in den Raum und liefen sofort raus. "Wir sehen uns dann im nächsten Leben.", lachte Ozai und wollte gerade die Flucht ergreifen, doch ich riss ihn zu mir auf den Boden. "Katara lauf! Lauf so schnell und solange du kannst und schau nicht zurück!", schrie ich ihr mit meiner letzten Kraft zu. "Aber was ist mit dir?" "Ich kann nicht mehr. Meine Kräfte verlassen mich." "Dann trag ich dich!" "Sei nicht blöd. Irgendwer muss meinem Vater ein Ende setzen und das ist die einzige und wohl letzte Chance. Jetzt lauf Katara die Zeit läuft davon!", rief ich ihr zu und blickte in ihre von Angst und Trauer gefüllten Augen. Dann tat sie was ich ihr sagte und sie lief weg. Ozai wollte gerade wieder aufstehen, bekam jedoch sofort ein Schwert in die Kniekehlen geschlagen, was ich ihn wieder zu Boden riss. Als ich die Hoffnung hatte, Katara sei weit genug entfernt, schleppte ich mich zu der Zündschnur, die eigentlich raus ging, doch diese Verbindung kappte ich und zündete diese dann selbst an. So schnell ich konnte, versuchte ich mir etwas Schutz zu suchen, doch dann explodierten auch schon die Kisten. Eine unheimliche Hitze brannte auf meiner Haut und ein lauter Schrei erfüllte die Gegend. Dann wurde alles schwarz.

Katara's Sicht:

Zuko hatte gerade die Chance seinen Vater mit einem Schwert zu durchbohren, doch erlitt dann selbst das Schicksal aus Angst ihn zu verlieren, rief ich nach ihm, doch plötzlich wurden Kisten in den Raum gestellt. Ozai wollte gerade die Flucht ergreifen, doch wurde von Zuko daran gehindert. Als er sagte ich solle weglaufen, kamen mir Tränen, da ich genau wusste, er würde sich opfern, womit ich auch Recht behielt. Kaum hatte ich den Palast verlassen, hörte ich eine laute Explosion und dann stand da eine halbe Ruine. Dort wo der Thronsaal war blieb nur noch ein Krater übrig. "Katara was ist passiert?", fragte mich Sokka der nun mit dem Rest des Teams ankam. Ich war so überwältigt von allem, dass ich nur schwer was heraus bekam: "Zuko... er hat sich geopfert." Doch ohne nur ein Wort von den anderen abzuwarten, rannte ich zurück zum ehemaligen Thronsaal. Ich drehte jedes einzelne Trümmerstück um, bis ich schließlich eine Hand fand. "Katara die ist nicht von ihm! Er ist hier", rief Toph mir zu und bändigte dann einen riesigen Haufen Trümmerteile bei Seite und Zuko kam nun zum Vorschein. Ohne zu zögern schmiss ich mich neben ihm auf die Knie und hob ihn leicht an. "Zuko? Hörst du mich? Mach die Augen auf! Bitte!", schrie ich ihn an, doch es kam keine einzige Reaktion darauf zurück. Sokka hob eines seiner Handgelenke an, und augenblicklich ließ er den Kopf hängen. Ich wusste, was dies bedeutete, und mich überkamen die Gefühle. Den restlichen Tag hockte ich neben dem leblosen Körper Zukos und weinte mir die Augen aus. Ich wollte es nicht wahr haben ihn verloren zu haben, also nahm ich alle Wasservorräte, die ich besaß und heilte ihn immer wieder, in der Hoffnung ihn wieder wach zu bekommen, doch auch dies bewirkte nichts.Ich strich immer wieder über seine Wangen, nur um feststellen zu müssen, dass seine Haut weiterhin so kalt wie Eis war.

Irgendwann in der Nacht begann ich dann zu halluzinieren, dass er noch leben würde und somit umarmte ich dann seinen eiskalten Körper, küsste ihn und redete mit ihm, als würde er noch leben, doch tief im inneren wusste ich, dass er nicht mehr am Leben war.

Verlassen [Zutara ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt