》Hier, stimmt so.《
Meinte ich zu Herrn Eiermann, meinem Lieblingsbäcker und nahm das Brot und die Eier, die auf dem Tresen lagen. Nachdem er sich bedankt hatte entfernte ich mich von dem kleinen Lebensmittelstand. Ich schlängelte mich an den anderen Marktständen vorbei und grüßte flüchtig ein bekanntes Gesicht, Herrn Unge, ehe ich in den Kiesweg einbog - dem Weg, der einer Hauptstraße am nächsten kam.
Ich genoss die Ruhe und die sanften Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht.
An manchen Tagen, da wirkte diese Stadt wahrlich friedlich. Ironisch, wenn man an die aufgebrachte Masse von gestern Abend dachte.Sobald ich das Tor zu Bergis Vorgarten erreichte, suchte ich in meiner umgehangenen Tasche nach einem Apfel, den ich heute früh dort hinterlegt hatte.
Meine Suche erstarb, als ich erkannte das Almanach - Bergis Pferd, für die der Apfel gedacht war - nicht in ihrem Stall stand.
War Bergi etwa auf einem Ausritt?
Zu dieser frühen Stunde?Nur zögerlich ging ich auf die Haustür zu und klopfte kräftig gegen das Holz.
Einmal.
Zweimal.
Dreimal.Doch niemand öffnete mir.
Meine Vermutung stimmte anscheinend. Ich spekulierte weiter, wohin er geritten sein könnte, aber es gab einfach zu viele Möglichkeiten.
Er wollte die nächsten Tagen Touri einen Besuch abstatten und auch MrMoregames Festung, oder Palast aufsuchen - es gab nämlich Gerüchte er wolle sich selbst zum König ernennen.
Anderseits bekam er sich auch häufiger mit seinem Nachbarn Takaishii in die Haare. Und bei Paluten und Herrn Bumsdoggi, wollte er auch einmal vorbeischauen - allerdings eher geschäftlich.
Die Auswahl war einfach zu groß - da blieb mir nichts anderes übrig als zu warten.
Ich setzte mich also auf die Steinstufen, die zu Bergis Haustür führten und beobachtete die Sonne, die langsam hinter dem Horizont emporstieg.
Nach kurzer Zeit riss ich mir ein Stück von dem Brot ab, welches ich gerade erst gekauft hatte.
Gedankenverloren kaute ich auf diesem herum, bis eine Stimme vertraute ertönte.》Was machst du dort?《
Ich blickte auf und sah Bergis Nachbarn Herrn Unge, der gerade seinen Briefkasten leerte.
》Ach, ich warte nur auf Herr Bergmann. Du weißt nicht zufällig wo er hin ist?《
Hoffnungsvoll sah ich dem Hybriden in die dunklen Augen. Sein Wesen war zwar sehr irritierend, da niemand so genau wusste welches sein halbes, unmenschliches Wesen war - doch gestört hatte mich dies nie.
Ich bekam jedoch ein Kopfschütteln als Antwort:》Ich habe nur gesehen, dass er gestern Abend, kurz vor Einbruch der Nacht schon losgeritten ist. Und er hatte einen vollgepackten Rucksack dabei, sah ziemlich schwer aus.
Ich würde mir an deiner Stelle nicht all zu große Hoffnungen machen, dass er bald zurück kommt.《Enttäuscht bedankte ich mich bei Herrn Unge und sah ihm nach, als er in seinem Haus verschwand.
Diese Informationen warfen meine vorigen Vermutungen komplett über den Haufen. Keiner dieser Ausflüge benötigte viele Sachen oder sonderlich viel Zeit.
Was also hatte er dann vorgehabt, mitten in der Nacht?
Für Recherchezwecke war der Braunhaarige zwar öfters spät unterwegs, aber schon in der selbigen Nacht kehrte er dann zurück.
Wie ungewöhnlich.Unges Rat befolgend, entfernte ich mich von Bergis Grundstück. Wohin wusste ich anfangs nicht so recht, immerhin hatte ich eigentlich geplant gehabt die gestrige Ersterscheinung der "From-the-future" -Zeitung mit Bergi zu feiern.
Ich schlenderte also grübelnd den Kiesweg entlang und ließ meinen Blick über die neu erbauten Häuser schweifen.
Noch während ich mich fragte, ob ich lieber recherchieren, oder etwas mit Freunden - hierbei war die Auswahl allerdings sehr begrenzt - machen sollte, wurde ich von lautem Hufgetrapel aus meinen Gedanken gerissen und kurze Zeit später zur Seite gedrängt. Die Milizmitglieder Osaft, Delay, Maudado und Wintercracker preschten auf ihren Pferden an mir vorbei. Dabei wirbelten sie allerhand Staub und Kieselsteine auf, ohne Rücksicht auf die Bewohner, die ihren Weg kreuzten.
Ich hustete lautstark auf kniff meine Augen zusammen. Solche Affen.
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P S Y C H O -HerrBergmann ff-
Fanfiction"Du bist geisteskrank!" "Ohh...du sprichst es ja so aus, als sei es etwas schlechtes." Sein Ironisches Lachen hallte durch die Tunnel. Seine dunklen Augen strahlten das pure irre aus. Und obwohl es nicht so sein sollte, Obwohl es verboten war, Obwoh...