P S Y C H O -HerrBergmann ff-

16|K A P I T E L

Zögerlich wollte ich mich auf den Weg machen zu mir nach Hause, da ich hier eh nichts mehr zu tun hatte.

Doch mein Vorhaben wurde gestoppt, als sich eine eiskalte Hand auf meinen Mund legte.

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》Nicht erschrecken, Ally.《

Trotz der mir sehr bekannten Stimme, die mich sofort zu beruhigen versuchte, entwich mir im erstem Moment ein panisches Geräusch, welches durch die Hand glücklicherweise gedämpft wurde. Jedoch unterdrückte ich den Drang mich zu befreien, da ich wusste das mich die Person sowieso gleich loslassen würde. Ich behielt recht, keine drei Sekunden später war ich in der Lage dem Jungen in die Schulter zu boxen, natürlich nur spaßig.

》Ihr Jungs habt ein Fabel dafür Andeutungen einer Entführung zu machen, anstatt wie jeder normale Mensch sich einfach zu begrüßen, oder?《

witzelte ich und sah ihm dabei neckisch in seine grünen Augen.

》Was?《

Fragte er bloß verwirrt, mit seiner, durch seine Maske, gedämpften Stimme.

》Vergiss es Manu...das verstehst du nicht.《

Wank ich ab und setzte fort:

》Erzähl lieber was du von mir willst.《

Mein gegenüber zuckte nur gleichgültig mit seinen Schultern und akzeptierte den ersten Teil meines Satzes.

》Ich war hier nur zufällig unterwegs und hatte dich gesehen. Dachte du könntest vielleicht etwas Gesellschaft gebrauchen, nachdem Bergi dich stehen gelassen hat.《

》Das hört sich eher nach beobachten an.《

Gab ich zerknirscht von mir, immer noch ein wenig gekränkt von Bergi's Verhalten.
Doch ich ermahnte mich einfach nicht mehr daran zu denken. Ich würde ihn früher oder später sowieso danach ausfragen.

》Aber du hast recht, ich freu mich über Gesellschaft. Vor allem über deine.《

Ich lächelte leicht und hoffte er würde meinen Themenwechsel akzeptieren.
Tat er auch, aber anders als gedacht.

》Ich hab dich auch vermisst.《

Ich vermutete, dass er unter seiner Maske mein Lächeln erwiderte, es klang zumindest so.

》Aber lass uns lieber zu mir gehen, Ally. Da können wir ungestörter reden.《

Ich willigte ein, immerhin war ich nicht sonderlich erpicht darauf, draußen im Dunkeln zu plaudern.
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Wenig später befand ich mich in einem gemütlichem Zimmer, unter Manus Turm. Zwar waren die Wände aus kaltem Stein, doch der Kamin, ein Sofa, sowie der rote Teppich gestalteten das Zimmer deutlich angenehmer.
Ich bedankte mich bei Manu, als dieser mir eine Tasse warmer Milch in die Hand drückte und sich neben mich fallen ließ. Ich nippte sogleich vorsichtig an dieser, doch bereuts es sofort wieder. Es war viel zu heiß, weshalb ich kurz aufzischte, als meine Zunge die Milch berührte.

》Geht's?《

Fragte Manu, während er sich seine Maske auszog und neben sich aufs Sofa legte. Ich nickte bloß eilig, immerhin verbrannte ich mich oft an Getränken, da ich einfach zu ungeduldig war.

》Gut, gut..《

Meinte er geistesabwesend, während er sich durch seine längeren, dunkelbraunen Haare fuhr, welche nun  vollkommen zerzaust auf seinem Kopf trohnten. Ich betrachtete das Desaster schmunzelnd und verkniff mir ein lachen. Es glich eher einem Vogelnest, als Haaren.
Langsam aus seiner nachdenklichen Starre erwacht, bemerkte er meinen Blick: