Bergi und ich verbrachten noch ein wenig Zeit zusammen, in seinem Haus. Er sammelte währenddessen sein wichtigstes Hab und Gut zusammen und verstaute alles in zwei Rucksäcken.
Sobald die Nacht über "Leben" hereinbrechen würde, wollte sich Bergi auf den Weg machen, raus aus der Stadt. Denn Nachts waren die seltsamsten Kreaturen und Kleinkriminellen auf den Straßen unterwegs - da würde einer mehr keinen Unterschied machen.-
Langsam schritt ich den Kiesweg entlang, zu meinem Haus. Gelegentlich kickte ich einige, kleine Steine beiseite.
Dabei dachte ich über die momentane Situation nach und musste unweigerlich seuftzen.
Bergi war nun wieder fort, für wie lange auch immer. Und wohin wusste ich auch nicht - wollte er mir nicht sagen, damit ich "nicht auch nich in Gefahr gerate".Es dauerte nicht lange bis ich meinen Weg ins Bett gefunden hatte. Doch an Schlaf war nicht zu denken.
Viel zu sehr Beschäftigten mich die neusten Ereignisse.
Wie viel sich in ein paar Wochen ändern konnte war einfach nur unglaublich - in diesem Fall jedoch nicht im positiven Sinne.
Komplett unberechenbar wurden unschuldige Leute vor Gericht gezerrt und eingesperrt. Die enorme Macht der Miliz war erdrückend - mal ganz abgesehen davon das es Bergi und Saph waren, die darunter litten.
Doch nicht nur die Miliz, sondern auch der Bürgermeister schienen ziemlich hektisch und extrem zu handeln.Sie wollten den Fall des Spielemeisters wirklich so schnell wie möglich hinter sich bringen - vielleicht aus Angst?
Aber wieso hatten gerade diese beiden Partein solche Furcht, obwohl doch gerade Sie am sichersten waren.
Oder verheimlichten Sie vielleicht etwas?Natürlich war Angst als Motiv etwas verstäbndliches - aber das rechtfertigte absolut gar nichts! Als Entscheidungsgewalt sollte man über diesen Dingen stehen.
Ich wünschte "Leben" würde wieder in seinem alten Glanz erstrahlen. Diese Stadt war einst eine friedliche Gemeinschaft voller freilebenden Menschen. Jeder hatte einfach spaß daran, die tollsten und schönsten Gebäude zu bauen und das gefährliche Stück Land in eine wunderbare Stadt zu verwandeln.
Doch dieser Charm war schnell verflogen, sobald die Bewohner Machthungrig geworden waren.Doch all diese Gedanken halfen mir überhaupt nicht weiter, wenn ich nicht etwas dagegen unternahm!
Müde gähnte ich.
Ich würde etwas tun müssen, das stand fest. Doch fürs erste benötigte ich genügend Schlaf.-
Meine Gedanken verschwanden auch am nächsten Morgen nicht, als ich gemächlich durch "Leben"schlenderte.
Ich beobachtete die beeindruckenden Häuser und Bauten, die sich an der Hauptstraße entlangreihten. Doch auch die gestressten, grimmigen Gesichter der Bewohner wollten mir nicht aus dem Kopf gehen.Ich beschloss Manu zu aufzusuchen - er hatte es auch in der Vergangenheit gechafft mich von miesen Gedanken abzuhalten.
Wenn man es denn so nennen konnte...-
Nachdem ich sowohl in seinem Turm, als auch in seiner Zitadelle nach ihm gesucht hatte, hab ich es auf. Vermutlich hielt er sich außerhalb der Stadt auf, sammelte Ressorcen, oder so etwas.
Mich sollte das jedoch nicht länger beschäftigen, da sich in dem Moment erneut eine Hand auf meine Schulter legte. Diesmal jedoch sehr viel stärker und intensiver, als gestern.
Überrascht drehte ich mich um, erwartete allerdings wieder nichts zu erkennen - ich dachte nämlich es sei wieder Bergi.
Stattdessen sah in ein dunkles, kaltes Augenpaar.
Ich brauchte einen zweiten prüfenden Blick, ehe ich die Person vor mir erkannte.
Groß. Schlank.
Hellbraune, verstrubbelte Haare.
Kein Zweifel, vor mir stand Tim.
Augenblicklich sanken meine Mundwinkel wieder. Meine Vorfreude auf Bergi verpuffte, das einzige was blieb war Überaschung und ein kleines wenig wut.
Immerhin hatte er mich bei unserem letzten Treffen einfach sitzen gelassen und war ohne ein Sterbenswörtchen abgehauen.
Ich müsste Lügen, würde ich behaupten ich wäre deswegen nicht eingeschnappt.
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P S Y C H O -HerrBergmann ff-
Fanfiction"Du bist geisteskrank!" "Ohh...du sprichst es ja so aus, als sei es etwas schlechtes." Sein Ironisches Lachen hallte durch die Tunnel. Seine dunklen Augen strahlten das pure irre aus. Und obwohl es nicht so sein sollte, Obwohl es verboten war, Obwoh...