Türchen 13: Kilometer weit entfernt (Nadiem Amiri)

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Heeey! 🤗

Ihr Lieben, heute gibt es für euch das 13. Türchen. Ganz besonders für die liebe Jana (xAllThisBadBlood).
Ich wollte Amiri und Selke zusammen in diesen OS packen, was gar nicht mal so einfach war... Aber ich hoffe, es gefällt dir und ist einigermaßen realistisch. Du wohnst jetzt übrigens in Gelsenkirchen 😅

Viel Spaß dabei und einen schönen Abend 😊😊

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Ungeduldig warteten wir vor der Rhein-Neckar-Arena und schauten uns die ganze Zeit um. Meine beste Freundin Rebecca stand neben mir und schien einen totalen Nervenzusammenbruch zu erleiden. Sie war totaler Hoffenheim-Fan und erhoffte sich, nach dem Spiel noch den einen oder anderen Spieler zu sehen. Also jetzt. Denn das Spiel war bereits zu Ende und nun standen wir hier und es wurde langsam dunkel. Im Gegensatz zu ihr wartete ich allerdings nicht auf die Hoffenheimer, sondern auf meinen besten Freund.

„Jana, dahinten ist Davie", rief Becca aufgeregt und zeigte in seine Richtung. Na endlich war er da. Ich winkte ihm zu und rief seinen Namen, bis er mich endlich entdeckte. Mit einem breiten Grinsen kam er zu mir und umarmte mich lange.
„Was machst du hier?", fragte er ungläubig, als wir uns wieder von einander lösten.
„Becca wollte unbedingt zu diesem Spiel und weil du auch hier bist, hab ich beschlossen, mitzukommen und dich zu überraschen", strahlte ich Davie Selke an. Erst da bemerkte er Rebecca wirklich, weil sie zwei Meter weiter stand und gerade nach irgendeinem Spieler rief. Er versuchte, sie auch zu begrüßen, aber Becca war völlig auf die Hoffenheimer fixiert und bemerkte Davie gar nicht wirklich. Also gab er es auf und grinste mich an.

„Wie lange bist du noch hier?", fragte ich.
„Ich fliege morgen früh wieder", meinte er etwas niedergeschlagen.
„Muss das sein?", jammerte ich. Ich war nicht hergekommen, um ihn jetzt fünf Minuten lang zu sehen. Er schwieg einen Moment, dann schaute er sich um und sah wieder zu mir.
„Ich werde mal schauen, ob ich alleine fliegen kann. Dann würde ich erst abends fliegen und wir können noch irgendwas zusammen machen", schlug er vor.
„Ehrlich?"
„Ich versuch's", lachte er und drückte mich noch einmal, ehe er wieder in die Richtung verschwand, aus der er gekommen war.

Als absolut nichts mehr los war vor dem Stadion und selbst Rebecca es aufgegeben hatte, noch auf etwas Spannendes zu warten, gingen wir langsam zu unserem Hotel. Es war gar nicht weit weg vom Stadion, sodass wir zu Fuß gehen konnten.
„Vielleicht hat Davie morgen noch etwas Zeit, dann können wir zusammen was machen", erklärte ich ihr. Meine beste Freundin hatte nichts dagegen, denn eigentlich verstand sie sich echt gut mit ihm, auch wenn sie ihn vorhin gekonnt ignoriert hatte.
„Ist er eigentlich mit irgendeinem Hoffenheimer befreundet?" Ich sah sie überrascht an und zuckte die Schultern.
„Keine Ahnung, wieso fragst du?"
„Naja, er könnte doch jemanden mitbringen", meinte sie unschuldig und grinste. Ich lachte auf und schüttelte grinsend den Kopf. Aber für sie würde ich Davie danach fragen, sobald wir im Hotel waren.

Ich hatte gestern Abend noch eine Weile mit Davie telefoniert. Der Flug der gesamten Mannschaft von Herta BSC war auf vier Uhr nachmittags verschoben worden. Wir verabredeten uns also zum Frühstück in der Innenstadt. Ob er nun irgendwen mitbringen würde, wusste er selbst nicht, aber er meinte, er hätte schon jemanden im Visier, den er fragen würde. Becca würde vor Aufregung also platzen.

Am Morgen machten wir uns dann so schnell wie möglich fertig, wobei Becca mir schrecklich auf die Nerven ging, weil sie den kompletten Kader der Hoffenheimer durchging und Pro und Kontra für jeden einzelnen Spieler durchging. Ich fand es schon ziemlich amüsant, schaltete aber irgendwann auf Durchzug und hörte kaum noch zu.

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