6.

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Jay

"Wollen wir zu Starbucks?",frage ich und sie nickt nur leicht. Ich will sie fragen warum sie, sie ausgelacht haben. Es interessiert mich.

"Sag mal. . .warum haben die dich ausgelacht?"
"Egal. Es soll keiner wissen. Naja, es weiß ja eh schon die ganze Schule, aber sind genug. Nimms mir nicht böse."
Ich könnte ihr nie was böse nehmen. Sie ist zu süß.

Jay! Sie ist das Mobbingopfer der Schule.

Das ist mir egal. Ich mag sie.
Bitte misch dich hier nicht ein. DANKE.

Jaja, ist ja gut.

Vielen dank.

"Ich hätte gerne einen Bananen Frappuccino.", sagt Hope. "Ich such uns schonmal einen Platz."
Langsam geht sie davon. Ich gucke ihr hinterher. Um genau zu sein gucke ich ihr auf den Arsch, aber welcher Junge macht sowas bitte nicht?

"Junger Herr?", reißt mich die Frau hinter der Kasse aus den Gedanken.
"Ihre Bestellung bitte."
"Ja, ähm. Ich nehme auch einen Bananen Frappuccino.", sage ich und gehe zum Platz.

Als ich ankomme tippt Hope auf ihrem Handy rumm.
Sauer schüttelt sie den Kopf.

"Darf ich fragen was los ist?", frage ich und setze mich gegenüber von ihr hin.
"Mein Freund. . .er ist seit einem halben Jahr auf Geschäftsreise und hat nicht einmal angerufen. Gestern habe ich ihn angerufen aber er war total hektisch."
"Seit wann ist man denn ein halbes Jahr auf Geschäftsreise?", lache ich. "Und ich wusste garnicht dass du einen Freund hast."

"Bin ich so hässlich? Warum frage ich überhaupt. . .", fragt sie.
"Nein. Du bist wunderschön."

Awww.

Fresse! Das ist mir nur so rausgerutscht.

"Süß.", sagt sie grinsend. "Du bist auch nicht schlecht."
"Nicht schlecht?"
"Ja. Du bist irgendwie. . . h-heiß.", stottert sie. Die röte schießt ihr nur so ins Gesicht. Es ist ihr peinlich.

"Brauch dir nicht peinlich sein. Ich weiß das ich heiß bin.", sage ich.

Prima! So machst du einen super Eindruck.

"Ach, selbstverliebt bist du auch noch? Das wird ja immer besser.", lacht sie. Sie kriegt sich kaum noch ein.

"Nee. Ich doch nicht."
"Nein! Bloß nicht."

Ihr Lachen. Sie ist so süß.

Nur süß?

Okay. . .sie ist krass hot.

"Hallloooooo? Erde an Jay!", brüllt Hope. "Du warst mega in Gedanken. Alles okay?"
"Ja. Ich bin heute nur noch in Gedanken. Liegt an dir. Muss oft an dich denken.", gebe ich zu und sie wird erneut rot. Beschämt lacht sie. Trotzdem süß.
Sie bleibt süß. Egal was ist.

*~*
Hope

Ich und Jay saß noch bis halb sechs Abends in Starbucks. Wir waren ernsthaft so lange dort?
Krass wie schnell die Zeit vergeht. Schließlich haben wir nur gequatscht.

"Ist es für dich okay, wenn du mich nach Hause bringst? Meine Mom wartet bestimmt schon.", sage ich ängstlich.
"Klar." Langsam gehen wir in Richtung seines Autos.

Im Auto war es schön warm. Eigentlich ist es Sommer und es müsste draußen warm sein, aber die Abendluft ist wirklich krass frisch.

"Wo wohnst du?", fragt er und ich sage ihm meine Adresse. Schon braust er los.

Im Radio läuft mein Lieblingssong. Schnell drehe ich das Rädchen und es wird laut.

Because of you
I never stray too far from the sidewalk

Because of you
I find it hard to trust not only me, but everyone around me

Because of you
I'am afraid

Singe ich lauthals mit und Jay lacht nur.
"Du kannst gut singen.", sagt er.
"Dankeschön."
Mir schießt zum gefühlten tausendsten mal, die Röte ins Gesicht. Er macht mich mega verlegen.

"Da sind wir.", sagt er und guckt mich an. "Ihr habt ein riesen Haus."

"Ja ich weiß, aber ich hasse dieses Haus. Danke fürs Fahren. Vielleicht kann man sich ja mal wieder treffen?"
"Klar.", sagt er. Ängstlich umarme ich ihn.

"Bye.", sage ich und steige aus.








Hasst du mich, dann lieb ich dich |✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt