Hey,
Ich wollte mich erstmal entschuldigen, dass ich solange nicht mehr geupdatet habe. Anfangs hatte ich Stress in der Schule, dann hätte ich keine Idee wie es weiter gehen soll und zu guter letzt, war wieder die Schule im Weg.Doch ich habe es geschafft und hier ist das nächste Kapitel.
Ich möchte es an zwei meiner Leser widmen, da sie mir nochmal Mut gemacht habe es zu versuchen.Danke p_lxb_ & freeaoe3-2
PS: Ich werde sehr wahrscheinlich nur noch in den Ferien updaten...
Hoffe das Kapitel gefällt euch~Annia
************************************
„Wunden heilen, doch Herzen nicht"
ALICE
Ich werde durch eine warme Hand, die meine umschließt aus meinen Gedanken gebracht.
Ich lasse meine Augen zu meiner Hand gleiten, welche von einer größeren Hand umfasst wird. Mein Blick wandert die Hand hoch und ich schaue gerade Wegs in das Braun-goldenegewirr aus Gefühlen. Sie strahlen Unsicherheit und Angst aus, aber dennoch haben sie etwas beruhigendes an sich.»Alice? Was hat Dr. Petersen zu dir gesagt?« Jaydans raue Stimme spielt mir ein lächeln um meinen Mund. Doch so schnell es gekommen war, verschwindet es auch wieder.
Ich wende meinen Blick traurig nach unten ab und meine Augen fangen wieder an zu brennen, doch dieses Mal sind nicht die Kontaktlinsen schuld.»Alice?« ich blicke zu dem Träger der sanften beruhigenden Stimme. Ein blonder Haarschopf, sowie zwei strahlend blaue Augen, die einen an den Atlantik erinnern, bilden einen Teil des süßen Noahs, welcher mich besorgt mustert.
»Du musst es ums nicht jetzt sagen...« ich nicke leicht, doch schüttel anschließend verneinend meinen Kopf.
»Ich...« ich befülle meine Lungen mit Sauerstoff, bevor ich mich kurz räusper und Jaydans Hand fester umschließe.
»Der Arzt meinte, oder besser gesagt Dr. Petersen meinte, dass ich erstmal nicht laufen kann und...« ich schlucke, den immer größer werdenden Kloß runter und schaue alle drei abwechselnd an »...es wahrscheinlich dauern könnte bis ich es wieder kann...« meine Tränen Bahnen sich langsam den Weg über mein Gesicht und landen schließlich auf der Bettdecke.Ich höre die Jungs erschrocken einatmen und der Druck um meine Hand verstärkt sich etwas.
»Und wann,... wann wissen sie genaueres?« höre ich leise Ethans Stimme. Ich zucke als Antwort nur mit den Schultern.
Der Druck um meine Hand wird geringer, ehe er komplett verschwindet. Wenig später höre ich das eine Tür lautstark ins Loch fällt und Jaydan verschwunden ist.
Meine einzelnen Tränen verstärken sich und werden zu kleinen Bächen. Ich schluchze leise vor mich hin und der Druck auf meinem Bauch verstärkt sich.Zwei Arme umschließen mich und drücken mich an einen warmen Körper. Ein weiterer wird um meinen Rücken geschlungen und ich spüre nun auch von rechts eine warme Quelle.
Und so liege ich hier auf einem Krankenhausbett umschlungen von Noah und Ethan, weinend aus einem Grund den ich nicht verstehe. Den ich einfach nicht deuten kann, da er bei mir ein großes Gefühlskaos hinterlässt.JAYDAN
Ich kann es einfach nicht fassen!
Dieser beknackte Dr. Petersen hat nicht einmal verraten, wie sie die Heilung verschnellern kann. Er hat ihr im Grunde nur das nötigste erzählt.Ich laufe weiter, mit geballten Fäusten, durch den Gang auf der Suche nach Dr. Juckt-mich-nicht-wie-du-das-anstellst.
Womöglich übertreibe ich, aber wie würdet ihr reagieren, wenn so etwas jemandem passiert, der euch am Herzen liegt?»Dr. Petersen?!« schreie ich, als ich diesen Spast erblicke. Angsprochener zuckt kaum merklich zusammen und dreht sich zu mir um. Ich stapfe auf ihn zu und stelle mich dicht vor ihn. Da er etwas kleiner ist als ich, schaue ich wütend zu ihm runter.
Dr.Petersen schluckt verängstigt und möchte den Mund auf machen,wenn doch ich komme ihm zuvor.
»Wie haben sie sich das eigentlich gedacht?« frage ich nicht gerade höflich.
»Wie ich mir...mir was gedaacht habe?« jetzt stottert der auch noch...
»Wie haben sie sich das vorgestellt mit Alice. Dachten sie, dass sie das schon irgendwie hin bekommt, dass sie ohne jegliche Hilfe wieder das Laufen erlernt?« meine Stimme bleibt ruhig, doch ihre Lautstärke erhöht sich mit jedem Wort.
»Ich ehm...ich habe mir gedacht, dass sie in einem Monat wieder kommt und wir dann anfangen mit der Reha...« ich nicke leicht und er atmet vorsichtig aus.
»Und wieso sagen sie es der Patienten nicht gleich?« frage ich und schaue ihn dabei ernst in die Augen.
»Ehm...« fängt er an, doch ich schüttel einfach den Kopf und drehe mich um, um wieder zu Alice zu gehen.Ich öffne lautlos die Tür und sofort drängt sich ein mir herzzerreißender Ton an meine Ohren. Ich gehe weiter in den Raum und was sich vor mir wieder spiegelt treibt mir Tränen in die Augen.
Eth und Noah haben Alice fest umschlungen und Alice weint sich ihre Seele aus dem Leib. Ich gehe auf die Seite wo Eth sitzt und nehme vorsichtig die kleine zierliche Hand von Alice.
Alice hebt schnell ihren Kopf und schaut mich mit ihren roten, verquollen Augen an. Ich verstärke den Druck und sie wischt sich mit ihrer anderen Hand die Tränen aus dem Gesicht.Noah und Ethan lösen sich langsam von ihr und streichen ihr jeweils eine verklebte Haarsträhne aus dem Gesicht.
Ich lächel sie sanft an und sie tut es mir nach.
»Ihr Rollstuhl miss« ich wende meinen Blick zu der Krankenschwester, die in das Zimmer kommt.
Sie schaut uns etwas überrascht an, doch wendet schnell ihren Blick ab.
»Am besten einer von euch hilf ihr mit dem Rollstuhl, da sie sich nicht überanstrengen sollte.« sagt sie ruhig und schaut dabei Noah, Eth und mich an. Wir nicken alle drei gleichzeitig und ein leises kichern ertönt. Mein Kopf schnellt zu Alice die sich ein Lachen verkneifen muss.
Meine Mundwinkel ziehen sich nach oben bei ihrem Anblick. Sie kann endlich wieder lächeln...
»Wir werden uns um sie kümmern.« verspricht Noah der Empfangsdame, ehe er sich zu uns umdreht und wir uns auf dem Weg nach draußen machen. Alice sitzt ruhig im Rollstuhl und sieht nach vorne, während ich sie schiebe. Noah und Ethan gehen eng umschlungen neben uns her.»Wie ist das eigentlich mit dem Internat?« kommt es leise von Alice.
»Meinst du wegen den Treppen und so?« ihr Kopf bewegt sich leicht nach vorne.
»Soweit ich weiß gibt es im Internat einen Fahrstuhl, der aber nur mit einem Schlüssel bedient werden kann. Wir gehen einfach zu Ms Anderson und fragen sie« kommt es von Ethan und Alice nickt wieder leicht.Auf dem weiteren Weg zum Internat herrscht bei ums eine angenehme Stille. Jeder hängt seinen Gedanken nach und wahrscheinlich denken die anderen auch wie es weiter geht, doch das steht in den Sternen.
Niemand kann uns genau sagen, ob Alice jemals wieder laufen kann, oder was mit Alister passiert.
Doch irgendwie werden wir unsere Zukunft meistern, auch wenn es an unseren Gliedern zerren wird.
DU LIEST GERADE
Silent Pain *Abgeschlossen*
Teen FictionKaum einer weiß, wie es ist Schmerzen zu erleiden. Nicht solche kleinen Schmerzen, wie Schnitte oder Schürfwunden. NEIN! Ich rede hier von Schmerzen, die dich seelisch zerstören. Die dich zum Schweigen bringen, obwohl bekanntlich jeder weiß, dass S...