Light'em Up

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Würden sie mich erwischen hätte es Folgen für mich, Folgen über die ich gar nicht erst nachdenken wollte.
Seit Stunden irrte ich umher, es war die Hoffnung die mich antrieb, Hoffnung das sie sich foch irgendwo in unmittelbarer Nähe befinden mussten.
Ich hatte Hunger, keine anständige Waffe um mich zu verteidigen und ich hatte das Gefühl das meine Beine den ganzen Spaß nicht mehr mit machen wollen.
Der Plan war es , eine Waffe zu finden und etwas zu essen , irgendwo hier in diesem fast dunkeln Wald, Super aussichten.
Ich musste mich von den Straßen fernhalten, denn die Saviors suchten bereits nach mir.
Ich hatte ihre rufe gehört , ihre Autos gesehen und den Ärger gerochen.
Leider musste ich mir gestehen, das ich hier nicht lange überleben würde, alleine , ohne Waffe, bei Nacht in einem Wald voller Beißer.
Hätte die Welt ausnahmsweise mal nicht untergehen dürfen? Ich war grade dabei mein Studium erfolgreich zu absolvieren, mir ein Leben aufzubauen , ich stand grade fest im Leben und wusste wer ich bin.
Doch dann? Dann stürmte die Army die Uni und befahl uns nach Hause zu gehen und uns einzuschließen, doch so weit kam ich nicht mehr.
Irgendwann tauchte auf einer Lichtung ein Haus auf, sofort suchte ich mir einen Stein, mit dem ich mich vorerst verteidigen könnte.
Die Veranda knarrte ,als ich den ersten Fuß auf das alte Holz gesetzt hatte. Sofort vernahm ich ein rumpeln im inneren des Hauses, ich zögerte. Wäre es wirklich so schlau jetzt dort rein zu gehen, Cat?
Nein sicherlich nicht, aber wann denke ich schon nach bevor ich dumme Dinge mache, Nie ganz genau.
So kam es das ich die Tür ins innere öffnete und mir sofort eine verwesende Frau entgegen Sprang.
Ich versuchte sie mit dem Stein zu erwischen , vergebens. Ich schubste sie raus, so das sie über das Gitter der veranda flog und schloss schnell die tür, schob das Sofa davor , erst dann schlug ich mir mit einer Hand vor die Stirn.
Sie würde andere anlocken, dazu kam das ich mich mit was auch immer sich noch hier befinden könnte, eingeschlossen hatte.
Super, gute überlebens Aussichten für mich. Wie nochmal habe ich das ganze bis hierhin überlebt?
Über mir vernahm ich ein weiteres Rumpeln, der Beißer vor der Tür versuchte vergebens rein zukommen, ich stöhnen war bis hierher zu hören und die Fenster waren geschlossen, deshalb stank es hier wahrscheinlich auch so nach Tod.
Ich seufzte genervt.
Ich musste versuchen etwas zu finden, mit dem ich mich verteidigen kann. Der Flur war lang , links und rechts könnten sich also noch genügend von ihnen verstecken.
Daryl und Rick hatten mir erklärt, das ich am offenen Flucht weg, der meinerseits wegfiel , lärm machen sollte , damit alle im Haus auf mich aufmerksam gemacht werden.
Leider besaß ich aber keinen Flucht weg , also wäre das keine Option.
Aber welche habe ich denn bitte noch? Jeden Raum durchsuchen und dann doch überrascht werden?
Ich schritt vor und entschied mich für den ersten Raum auf der linken Seite , es war die Küche.
Sofort sprang mir ein Messer ins Auge, das auf der Theke lag.
Vielleicht würde ich auch hier noch etwas zu Essen finden, was noch nicht von alleine laufen konnte.
Ich umfasste den Griff des Messers , es fühlte sich gut an zu wissen, das ich jetzt nicht mehr ganz so wehrlos war.
Ich begann die Schränke nach Essbaren zu durchsuchen, bis auf eine Dose Erbsen und Möhren, war nichts mehr da.
Es bedeutete, das es für mich doch noch so etwas wie Glück gab.
Leider wusste ich bis dahin nicht, das es nicht von langer Dauer sein würde. Ich öffnete die Dose mit dem Messer und aß so schnell und leise, das beinahe ungenießbare Essen aus der Dose.
Denn ich durfte nicht vergessen, das ich nicht alleine war.
Im Erdgeschoss fand ich keinen ungeladenen Besuch.
Das Wohnzimmer war verwüstet und auf dem Tisch lag eine leere Dose für Tabletten. Sie musste sich selbst getötet haben, deshalb war sie auch nicht angefressen, als sie mir entgegen sprang.
Oben jedoch verließ mich mein Glück , es waren zwei Beißer , die auf mich zu humpelten.
Jedoch waren sie nicht alleine, zwei von ihnen saßen fest. Also musste ich schnell handeln, das tat ich dann auch, leider sah ich keinen anderen ausweg , als mich in eines der Zimmer einzuschließen und unzählige Schränke vor die tür zu schieben.
Ich hatte keine Ahnung wie lange sie das aufhalten würde, ich hoffte lange genug ,bis ich wissen würde wie ich aus dem hier wieder raus kommen würde.
Es war eines der Schlafzimmer, ich schob auch das Bett noch zu dem Kleiderschrank und der Kommodo vor die Tür.
Ich war zu Müde um mir was einfallen zu lassen, es würde sie schon eine weile aufhalten.
Ich legte mich ins Bett und starrte an die Decke, trotz das es draußen Dunkel war konnte ich dann des hellen Mondes alles erkennen.
Er schien durch das große Fenster genau auf das Bett. Die Sterne funkelten am Himmel und für einen Moment konnte ich die Leichen, die nur darauf warteten mir Fleisch von den Knochen zu ziehen vergessen.

Ich musste eingeschlafen sein, denn ein lautes Rumpeln aus dem Erdgeschoss ließ mich aufschrecken.
Die Beißer an meiner Tür schienen keine Interesse mehr an mir zu haben, denn ich hörte wie sie die Treppe herunter schlürften.
Vielleicht war es ja Rick? Oder Daryl?
Meine Hoffnung auf Rettung stieg von Sekunde zu Sekunde mehr.
Mir fiel alles aus dem Gesicht, als ich die Stimme erkannte die nun durch das Haus hallte.
,,Sie muss hier sein!“
Es war Niemand geringerer als Simon, dem diese Worte wie eine Tatsache über die Lippen flogen.
Sie hatten mich gefunden und ich wusste nur ein Wunder könnte mich jetzt noch retten...

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