Am I a good pillow?

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Ich konnte noch lange nicht schlafen. Die Worte der anderen beschäftigten mich sehr.

Niall, der immer noch auf lag, ging’s nicht besser. Ich spürte es nicht nur sondern er sprach auch im Schlaf.

Immer wieder murmelte er Worte wie, „Bitte lass mich nicht alleine, nicht schonwieder.“ Und „Wenn du gehst komm ich mit.“ Oder das letzte fand ich am süßesten. „Weißt du noch wie Leonardo Di Caprio unsere Worte geklaut hatte? Du springst, ich springe? Unsere Version war schöner. Du springst, ich springe, aber zusammen wär es immer noch schöner.“

Wie gern ich jetzt die Fähigkeit besitzen würde in die Träume anderer zu steigen und einfach sehen was sie sehen. Besonders bei Niall. Ich mochte ihn, sehr sogar. Nicht auf so eine ich-liebe-dich-lass-uns-heiraten-und-4-Kinder-kriegen weise, sondern auf die hei-ich-mag-dich-lass-uns-zusammen-scheisse-bauen-und-in-10-Jahren-noch-drüber-lachen Weise.  

Er war mir wichtig, wie..., wie ein Zwillingsbruder!

Es dämmerte bereits und ich hatte noch immer kein Auge zugetan.

Aus meinem Zimmer konnte man Perfekt die Sonne beobachten, welche über den weitentfernten Dächern Londons, aufging. Normalerweise war ich um diese Uhrzeit bereits unterwegs. Ich liebte es bei Sonnenaufgang von Dach zu Dach zu springen, mit der kühlen Morgenluft in den Haaren und dem Vogelgezwitscher in den Ohren. Dann wenn noch fast niemand unterwegs ist.

Wie ich doch dieses Gefühl vermisste.

Ich spürte wie mich jemand anstarrte und als ich zu Niall guckte, welcher mich Stunden später immer noch als Kissen missbrauchte, sah ich in zwei eisblaue Augen welche mich liebevoll musterten.

„Na? Hast du gut geschlafen? Bin ich weiter zu empfehlen als Kissen oder sollte man mich besser wieder zurück in den Laden bringen?“ scherzte ich.

Er streckte sich und gähnte genüsslich, dann drückte er mir einen Schlabberkuss auf die Stirn und murmelte ein: „Dir auch guten Morgen.“ Dann stand er auf und als ich ihm nicht folgte (was für ein Wunder, sollte ich etwa das ganze Bett mittschleppen?!) drehte er sich zu mir um und sah mich erwartungsvoll an. Ich probierte meine Augenbraue hoch zu ziehen, doch scheiterte wieder mal kläglich bei dem Versuch. ‚Man! Warum können das alle außer ich?!’ maulte ich in Gedanken.

Niall begriff unter dessen und facepalmte sich selbst.

„Danke?!“ schnauzte ich ihn an, da ich es natürlich auch spürte. Jetzt lachte er, ging wieder aufs Bett zu und bog kurzerhand die Fesseln so auseinander, dass ich problemlos hinaus schlüpfen konnte.

Ich stapfte ihm hinter her und wir liefen Richtung Küche.

Kurzerhand hob er mich auf den Tresen und fragte dann mit seiner sexy Morgenstimme: „Was will denn unsere Jade leckeres zum frühstück?“ „Habt ihr Nutella da?“ fragte ich ihn begeistert und ich war mir sicher, dass meine Augen, wie die eines 5 Jährigen Kindes leuchteten, welches vor seiner riesigen Geburtstagtorte stand, und neben ihr, den noch riesigeren Berg an Geschenken entdeckte.

Of Vampires and WolfesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt