Kapitel 8

2.8K 118 15
                                    

¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤

Temari's Sicht

Ich blickte Naruto und Sakura nach, die im Wald verschwanden.

Dann drehte ich mich zu Shikamaru.

Er warf die Maske mit dem coolen und genervten Blick, die er seinen Freunden vorgespielt hatte, ab, und ein entsetzter Ausdruck entstand in seinem Gesicht.

Er fragte mich verwirrt "Temari, ist das... ist das dein Ernst? Bist du... bist du wirklich mit diesen grausamen Verrätern verbündet?"

Ich nickte stumm und blickte zu Boden.

In meinem Hals war so ein großer Kloß, dass ich fast nicht atmen konnte. Mein Herz fühlte sich an wie aus Stein und mein Magen zog sich zusammen.

Ich fühlte mich sowieso schon schlechter als je zuvor, aber die Worte meines Freundes stachen mir in die Brust.

"Temari, ich bin einfach nur enttäuscht von dir.

Ich dachte, du wärst anders.

Ich dachte, ich könnte dir vertrauen.

Ich war sogar kurz davor mich in dich zu verlieben."

Er sah mir tief in die Augen bevor er seinen Satz beendete.

"Aber dass du mein Dorf verrätst kann ich dir nicht verzeihen.

Niemals."

Ich brach zusammen.

Meine Welt brach zusammen.

Erst löste sich eine einzelne Träne aus meinen Augen, dann wurde es ein ganzer Wasserfall.

Ich konnte nicht aufhören zu weinen und zu schluchzen, egal wie sehr ich mich anstrengte es zu verhindern.

Am meisten belastete mich, dass Shikamaru von mir enttäuscht war.

Wäre er wütend gewesen, oder aggressiv, dann hätte ich es noch verkraften können und mich mit einem Berg von Schuldgefühl und Trauer irgendwohin verkriechen können.

Aber dieser Ernst und der Kummer in seinen Augen war die pure Qual für mich.

Ich wollte doch nicht sein Dorf verraten. Es war einfach nur meine Pflicht gewesen, eine Mission, die ausgeführt werden musste.

Und hatte er gerade gesagt, dass er sich in mich verliebt hatte?

Ich wollte mich eigentlich freuen, ihm sagen, dass ich genauso empfand, aber ich war einfach nicht in der Lage dazu.

Das einzige was ich herausbrachte war ein heiseres und von Tränen ersticktes "Es... es tu-u-u-t mir un-unglaublich lei-leid Shikamaru.

Ich... ich woll-wollte das ni-i-i-cht."

Dann versagten meine Muskel und ich sank auf dem Baumstamm in mir zusammen.

Ohne jedigliche Spannung oder Willen war ich kurz davor aus 5 Metern Höhe vom Ast zu rutschen und auf den Boden zu krachen, doch knapp über der Erde wurde ich von zwei starken Armen aufgefangen und gehalten.

Shikamaru drückte mich ein letztes Mal eng an sich, ließ mich auf den Boden sinken und sah mich traurig an.

"Mir tut es auch Leid, Temari.

Lebe wohl."

Mit diesen Worten verschwand er in der Dunkelheit des Waldes und ließ mich mit meinen Schuldgefühlen und der eisigen Kälte in meinem schweren Herzen zurück.

Naruto FF *Shikamaru & Temari*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt