Kapitel 13

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Pov Manuel

Wütend renne ich ins nächstbeste Zimmer und lasse mich auf den Boden gleiten. Da hat Zombey aber eine tolle Frage gestellt. Ob er mir so wenig Wert ist? Ja...nein. Ich weiß es nicht. Er hat mir mein Leben weggenommen, aber will ich ihm, meinem besten Freund, seines nehmen? Oder ich bring mich einfach selbst um, dann muss ich nicht in den Knast und das hier alles ist vorbei.

Ich schaue mich im Raum um und erkenne meine Küche. Langsam stehe ich auf und gehe zum Kühlschrank. Ich öffne die Tür und suche nach dem Sixpack, irgendwo hier musste es doch sein. Ganz hinten finde ich die Flaschen und hole sie raus. Ich lasse mich wieder die Wand hinab und öffne die erste Flasche. Ich war zwar noch nie derjenige, der viel oder gerne trank, auch wenn das oft von meinen Freunden behauptet wird. Ich finde den bitteren Geschmack von Alkohol, genauso wie viele von ihnen, einfach ekelhaft. Doch die berauschende Wirkung zeigt sich mir gerade als die einzige Lösung von meinen Problemen loszukommen. Also kippe ich mir Flasche für Flasche in den Rachen. Es ist zwar nur Bier, aber besser als nichts.

Nach der vierten Flasche sehe ich einen verschwommenen Zombey, der mich entsetzt anstarrt. „Manu, was zur Hölle machst du da?", fragt er besorgt. „Wonach sieht's denn aus? *hicks* Ich besauf mich!", antworte ich. „Aber ich dachte du trinkst keinen Alkohol!", kommt es von Zombey. „Tu ich sonst auch nicht. Komm setz dich." „Ich will mich nicht setzten." „Setz dich verdammt, Micha!", kaum hatte ich ihn so genannt, saß er schon neben mir. „Jetzt trink das hier!", ich halte ihm eine volle Flasche hin. „Ich trinke nicht, Manu." „Ich doch auch nicht, jetzt mach!" „Nein!" „Willst du ne Flasche am Hinterkopf? Wenn nicht, trink das jetzt!", ich drücke ihm die Flasche ins Gesicht. Vorsichtig nimmt er sie an. Ich schaue ihn mit funkelnden Augen an. Er blickt mich unsicher an. Doch mein Gesichtsausdruck sagt genug aus. Er setzt die Flasche an und schluckt langsam die Flüssigkeit herunter. Ich sehe, wie er sein Gesicht wegen dem Geschmack verzieht. Ich lache leicht. Es sieht einfach zu komisch aus. Ich stoße ihm gegen den Oberarm, während ich das letzte Bier öffne. „Siehst du? Geht doch.", sage ich benommen und leere den kompletten Inhalt der Flasche in einem Zug.

„Mitkommen.", sage ich stumpf und stehe auf. „Ähh, nein?" „Ähh, doch?", auf solche Spielchen habe ich grad echt keinen Bock. Also warte ich ungeduldig darauf, dass Zombey endlich aufsteht. „Sooooo, hör mir jetzt mal zu: Ich gehe jetzt kurz raus und lasse dich hier alleine. Du wirst keinen Scheiß anrichten, haben wir uns verstanden?" „Du willst dir doch nicht noch mehr Alkohol kaufen? Manu, es ist 16 Uhr!" Ich komme ihm gefährlich nahe. Drücke ihn ein wenig gegen die Wand: „Ob wir uns verstanden haben..." Sofort ist Zombey eingeschüchtert. „Jaja, verstanden. Keine Scheiße bauen, ist okay." Du solltest misstrauisch sein, das klingt nicht ernst gemeint. „Gut.", sage ich und lasse von ihm ab. Ich gehe in mein Zimmer und nehme Zombeys Handy, nicht dass er es benutzt. Ich komme zurück in den Flur. Bevor ich mir meine Schuhe und Jacke samt Portmonee greife, warne ich ihn nochmal: „Du fasst hier nichts an und machst auch nichts."

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Etwas kürzer, aber das hat seine Gründe! Das nächste Kapitel wird ein wenig anders sein! Freut euch drauf! (Und ich hatte keine Lust mehr die Überbrückung zu schreiben xD)

Er muss büßen! (ZomGer ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt