"Alte Zeiten" Teil 1

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ElfenLied A New Time, Kapitel 5

AlteZeiten"


Alsdie beiden verschwunden waren, stand ich immer noch wie angewurzeltda, völlig verwirrt und zerstreut. Meine schlimmste Befürchtunghatte sich doch tatsächlich bewahrheitet. Ich hatte Lucy und NanaSchaden zugefügt, meine Wut und meine Vektoren an ihnen ausgelassen,mich würden sie nicht mehr in die Pension lassen. Sicher würden siemich verstoßen, mich abgrundtief hassen und fortjagen. Ja, so würdees mir ergehen, einsam und allein durch die Straßen von Kamakura zuziehen. Also machte ich mich auf und trottete los.


Ummich herum, gingen mir die Leute aus dem Weg, zeigten mit dem Fingerauf mich. Ich wurde gemieden wie die Pest, aber es störte michnicht. Ich ignorierte sie einfach, zog meines Weges und versuchtemich von meinem grauenvollen Hunger abzulenken. Bei der Bäckerei,würde man mich sicher auch abschieben und wegjagen. Nach einer Weilekam ich an einer Reihe von Gartenmauern vorbei, kletterte auf siedrauf und zog dabei noch mehr Blicke auf mich. Die kleinen Kinderschnitten mir Grimassen, doch das kümmerte mich wenig. Ab und zu,drehte ich mich um und blicke nach oben, doch die Pension konnte ichseid ein paar Minuten schon nicht mehr sehen.

Nacheiner langen Weile, kam ich an dem Spielplatz vorbei, an dem ich Mayugetroffen hatte und das war gerade mal zwei oder drei Tage her unddoch kam es mir wie eine Ewigkeit vor. Was sollte ich hier? Ich sahmich um, ob ich alleine war, suchte mir einen Baum, kletterte raufund legte mich mit dem Rücken gegen den Stamm, um mich auszuruhen.Hier konnte mich niemand sehen, ich war für mich allein und konntein Ruhe nachdenken..........

„Hallo!Du da oben!"

Soschnell verging also meine Ruhe.

Ichblickte auf und sah unter mir einen kleinen Jungen, gerade mal 12oder 14 Jahre alt, unterm Arm, trug er einen Fußball, der schonvöllig verdreckt war und vermutlich mehrere male geflickt wurde. DerJunge hatte dunkles blondes Haar und grüne Augen, trug T-Shirt undkurze Hose. Ich drehte mich auf die Seite um ihn einfach zuignorieren.

„Verstehstdu mich nicht?", sagte er,"Komm schon großer Bruder, ich weißdas du es bist."

Wiebitte? Großer Bruder? Entweder hatte der Junge nicht mehr alleTassen im Schrank oder ich halluzinierte.

„Sagmal spinnst du?", murmelte ich,"Ich kenne dich nicht und ich binauch nicht dein großer Bruder. Zieh Leine."

Anscheinendhatte ich ihn beleidigt, womit auch immer, denn er nahm den Ball,holte mit dem Fuß aus und schoss das Ding zu mir hoch. Dabei traf ermich am Kopf.

„Jetztkomm schon runter, Rayo! Kleine Brüder lässt man nicht so einfachalleine!"

Woherkannte er nur meinen Namen?

Ichkam also wieder runter und stand dann genau vor ihm. Er ging mirgerade mal bis zur Brust.

„Werbist du?", fragte ich,"Tut mir leid, aber.......ich weiß eseinfach nicht mehr..........."

„Jaerinnerst du dich nicht mehr an mich? Ich bins! Koruomo!"

Ichneigte den Kopf wie ein verwirrter Welpe, den man versuchte etwas zuerklären. Doch sein Name, weckte nichts in mir, keine Erinnerungen,einfach gar nichts.

„Tutmir leid, da klingelt nichts bei mir.", sagte ich betrübt.

Koruomo:"Achdas gibt's doch nicht. Komm mit, helfen wir deinem Gedächtnis aufdie Sprünge! Nun komm schon, großer Bruder!"

Erzog mich am Arm hinter sich her, führte mich zu einer alten,klapprigen Bank.

„Wiesonennst du mich ständig großer Bruder?", fragte ich verwirrt.

Elfen Lied - A New TimeWhere stories live. Discover now