"Zwiespalt" Teil 2

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Unter leichtenMagenschmerzen, erwachte ich wieder, dieses mal in einer grellbeleuchteten Zelle, die in mehrere hohe und tiefe Ebenen unterteiltwar, eine breite Hängematte hing dort, wobei ich mich fragte, wasdie hier zu suchen hatte.

„Na großartig.",sagte ich und setzte mich auf die Stufe die eine Ebene nach untenführte,"Und wieder sitze ich in diesem Drecksloch."

Es war natürlichnur eine Frage der Zeit bis ich wieder hier landen würde,eingesperrt und verlassen, Mut und Hoffnung waren verloren.

„Ich habe dichschon erwartet, Nummer 10."

Meine Nackenhaarestellten sich auf, ich wirbelte herum und erschrak dann mit einemlauten Schrei.

Hinter mir, standein junger Mann, weißes Haar und blutrote Augen, außerdem war erein bisschen Mager. Ich fühlte mich, als hätte ich gerade einenGeist gesehen.

„Wer.......werbist du?"

Er verbeugte sichkurz und setzte sich dann zu mir.

„Mein Name istSenkou. Zweite Generation."

„Ähm....zwei....zweiteGeneration, was soll denn das heißen?", fragte ich.

Senkou:"Komm, ichzeige es dir."

Er stand auf undführte mich zu einer der Wände.

„Und was willst dumir zeigen? Eine Wand?"

Senkou:"Warte esab."

Vorsichtig klopfteer drei mal gegen die Wand und legte somit einen breiten Aktenschrankfrei. Ganz oben, las ich das Schild „Erste Generation". Daruntetwaren jeweils die Generationen zwei bis vier. Doch die vierte warnoch leer.

„Was ist dasalles?", fragte ich.

Senkou:"Das sindall die Akten die von jedem von uns angefertigt wurden. Ich habe mirvor einiger Zeit die Freiheit genommen, alles zu kopieren, zudokumentieren und zu studieren. Ich weiß über jeden Dicloniusbestens Bescheid. Was die jeweiligen Stärken und Schwächen sind undwie man am besten vorzugehen hat. Es gibt nichts, was ich nichtweiß."

Ich starrte ihn an.

„Über jeden?"

Senkou:"Natürlich.Frag mich etwas. Egal was. Es gibt so gut wie keine Frage, die ichdir nicht beantworten kann."

Ich schluckte. Nunstand ich also kurz davor, alles über mich zu erfahren, um endlicheinen klaren Kopf zu bekommen. Doch was war Senkou? Klar, er war einDiclonius, wie jeder andere von uns auch, aber warum war er sobleich? Die Haare so weiß wie ein mit Wolken bedeckter Himmel unddie Augen so blutig rot.

„Gut. Dann sagemir, wer ich bin."

Er räusperte sich,griff in die zweite Schublade und suchte meine Akte heraus.

Senkou:"Na gut.Dein Name ist Rayo, Versuchsnummer 10. Du wurdest vor achtzehn Jahrenin Kanagaua geboren und wurdest zwei Jahre später in ein Waisenhausgesteckt. Deine schwarze Haarfarbe ist ein Gendeffekt und sollteursprünglich rot sein, so wie bei jedem von uns. Deine liebstenAktivitäten am Tag, sind entweder Schlafen, essen oder der Versuchnicht durchzudrehen wenn du über deine Vergangenheit nachdenkst."

Er stoppte kurz undwartete auf eine Reaktion von mir.

„Wie bitte was?",fragte ich verwirrt.

Senkou:"Zu deinerInformation, das letzte, sollte ein nett gemeinter Witz sein. Aberweiter im Text. Du bist circa 1,65m groß, wiegst ungefähr 63Kilogramm. Deine Vektorenanzahl beträgt sechs und die Reichweitebeträgt genau vier Meter."

Elfen Lied - A New TimeWhere stories live. Discover now