ElfenLied, A New Time, Kapitel 12
„Zerfall"
Dernächste Tag brach an. Ich wusste, dass ich mich schonen musste, dochder Drang, dieses kribbeln in meiner Brust, dieses unersättlicheGefühl, das ich Senkou schon bald wieder gegenüber stehen könnte,machte mich wahnsinnig. Also tat ich das, was ich am besten konnte:Nämlich den Rebellen spielen. Ich widersetzte mich Yukas Anweisungenim Bett zu bleiben und mich weiterhin auszuruhen, auch auf KotasBitten hin, meine Meditationsübungen zu unterlassen, reagierte ichnicht. Allerdings machte mich die Tatsache nervös, das diesegrotesken Abziehbilder unserer Rasse immer noch irgendwo da draußenwaren. Wo auch immer sie herkamen. Jedoch machte es mir Sayaka auchnicht gerade leicht, da sie mich immer wieder störte und aus derRuhe brachte.
AmNachmittag aber, war es Lucy die sich zu mir gesellte und zum erstenmal, konnte ich ganz deutlich ihre Anwesenheit spüren.
„DeineKräfte kommen langsam wieder zurück. Sehr gut.", sagte ich undmeinte es ehrlich.
„EineFrage: Warum sitzt du noch immer hier?", sagte sie und setzte sichneben mich.
„Weilich meditieren muss. So etwas kann man mal nicht in fünf Minutenabhalten und dann aufhören."
Sieseufzte und verschränkte die Arme.
„Duwillst immer noch mit ihm kämpfen, oder? Haben dir Yuka und Kotanicht verboten dich zu überanstrengen?"
„Undhabe ich dir nicht gesagt, dass du mich nicht so bemuttern sollst?Hilfe nehme ich gerne an, aber langweile mich nicht."
„Gesternwarst du noch darauf erpicht, dass man dir hilft und jetzt lehnst dusie wieder ab.", sie stieß ein kurzes husten aus, was sich fürmich eher anhörte wie ein zurückgehaltenes Kichern,"Du bistwirklich merkwürdig."
Ichgrinste.
„Sagtediejenige, die Yukas Brüste befummelt hat!"
Sieschnippte gegen mein Ohr und schubste mich zu Boden.
„Sprichdas nie wieder an."
„Achkomm schon, wer hätte da bitte nicht sofort zugegriffen!"
Warumhatte ich das jetzt gesagt?!
„Dusollst den Mund halten! Ich will das nicht mehr hören!"
„Dannkannst du ja wieder gehen. Sonst mache ich weiter und.........whoahey!"
Siedrückte mein Gesicht ins Gras und hielt mich so am Boden.
„Hältstdu jetzt den Mund?"
„Ja,ja, ja! Lasch misch losch! Isch krieg keine Luft!"
„Vonmir aus."
Sielies mich wieder los und blieb einfach sitzen. Ich kam wieder hochund spuckte erst mal das Gras aus. „Habe ich da bei ihr etwaeinen Nerv getroffen?"
„Was würdest dudenn an meiner Stelle tun?", fragte ich.
„Wenn ich noch sogut", sie räusperte sich,"Kämpfen könnte, wie vor ein paarWochen, dann würde ich abwarten bis mein Gegner zu mir kommt. Nichtso wie du. Du rennst immer gleich drauf los und stellst dir somitselbst ein Bein."
„Meinst du? Ichfinde ich bin seit den Kampf mit Senkou etwas vorsichtigergeworden!", nörgelte ich.
„Natürlich, weildu seit dem auch nicht mehr gekämpft hast. Riesenbaby."
„Geht das schonwieder los! Sayaka nennt mich ständig Griesgram und du sagst einfachso, Riesenbaby zu mir! Was soll das?!"
Wieder setzte siedieses seltene, schmale Lächeln auf, was ich immer mehr an ihr zumögen schien.
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Elfen Lied - A New Time
Science FictionDiese Story, setzt kurz am Ende von Staffel 1 an und dann viele Wochen später. es wird aus der Sicht von dem Diclonius Rayo, im Labor auch bekannt als Nummer 10. Getrieben von seinen Instinkten und Bruchstücken von Erinnerungen an sein früheres Lebe...