"Verbrüderung" Teil 1

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ElfenLied, A New Time, Kapitel 8

Verbrüderung"


Als wir am selben Abend noch an den Strand zurückkamen, war mir furchtbar schlecht. Ich verfluchte das Wasser und dieses gottverdammte Boot. Fast war ich geneigt mich absichtlich zu übergeben, wegen diesen abartigen salzigen Geschmack in meinen Mund. Senkou steckte das alles locker weg.

Es war dunkel und auf der Straße sah ich, wie die Autos von einer Richtung zur nächsten rasten und die Lichter blendeten mich immer wieder. Es war kalt und meine Sorge, das dieser Klon Kouta und den anderen etwas antun könnte, wurde immer größer.

„Oh,hoffentlich sidn sie in Ordnung!", sagte ich verzweifelt.

Senkou:"Nur keine Bange. Die Pension ist nicht weit weg, wenn du mir den Weg richtig beschrieben hast. Wir müssten in weniger als einer halben Stunde da sein."

„Dann los! Haltet durch Leute!", rief ich und rannte voraus.

Senkou blieb noch kurz zurück und atmete ein paar mal tief durch.

Senkou:"Wieso,bin ausgerechnet ich an einen solchen Chaoten geraten?", er seufzte und lies den Kopf hängen,"Also schön, dann wollen wir mal.Hoffentlich benimmt er sich, wenn dir da sind."

Meine Angst wurde immer größer, ich hörte Senkous rufen überhaupt nicht mehr. Ich betete dafür das dieser verdorbene Klon, Kouta und den anderen noch nichts angetan hatte.


Seid vielen Jahren schon, so meinte ich mich zu erinnern, hegte ich immer einen gewissen Drang dazu, mich wie ein verwildertes Tier fortzubewegen, so als ob meine Instinkte plötzlich meinen Verstand und meine Handlungen bestimmten. Ob das mit allen Männern unserer Spezies so war? Oder war ich da die einzige Ausnahme? Mir bereiteten Senkous Worte über den Klon immer noch große Sorgen, da ich fürchtete, eines Tages auch so kanibalistisch zu verkommen und plötzlich alle anzufallen. Ich wollte es mir gar nicht erst ausmalen.
Ich kämpfte immer alleine, egal wie viele Gegner mich umzingelt hatten. Außerdem neigte ich oft dazu, mich von meiner Wut und meinen Gefühlen anstacheln zu lassen, nur um dann alle anderen in meinem Umfeld zu verletzen.


Oben angekommen lehnte ich mich erschöpft gegen die Hauswand. Der Schweiß perlte mir von der Stirn ab, mein Herz raste und meine Lungen zogen sich krampfhaft zusammen. Eine unheimliche Stille herrschte in dieser Gegend. Oder hatte der Klon sie schon etwa..........? Verzweiflung machte sich in mir breit, ich miss mir auf den Finger und kletterte auf die Mauer. Wo waren sie nur?

Senkou:"Rayo!Bleib gefälligst stehen!", knurrte mein Artgenosse hinter mir,"Hat man dir eigentlich schon einmal gesagt, dass deine Vorgehensweise ziemlich risiko gefährdet ist?! Du rennst einfach drauf los, ohne nachzudenken und dir über die Konsequenzen von Katastrophen Gedanken zu machen. Bedenke doch bitte einmal, dass du in große Schwierigkeiten geraten könntest, wenn du so ohne weiteres losrennst!"

„Hörst du irgendetwas? Glaubst du, dass sie noch am Leben sind?",schluckte ich und wurde hibbelig.

Doch Senkou konnte mich beruhigen, denn eine Sache hatte ich übersehen.

Senkou:"Deine Sorge ehrt dich.", sagte er wieder ruhig,"Aber keine Bange, sie sind am Leben. Ich spüre die Gegenwart von Nummer 7 und von dem Klon.Was wohl zu bedeuten hat, das sie ihn, wie vermutet, mit offenen Armen empfangen haben. Und ich möchte dich jetzt bitten..........."

„Aber Rayo! Was machst du denn da?", hörte ich Yuka lachen.

„Dubist doch kein wildes Tier! Benutz doch dein Besteck, dafür ist es schließlich da!"

Elfen Lied - A New TimeWhere stories live. Discover now