ElfenLied, A New Time, Kapitel 11
„Verdrängt"
Blut.Überall sah ich Blut. Ich schrie vor lauter Schmerzen, als ob ichschmelzen würde. Die Ärzte taten ihr bestes um mich auf dem Bett zuhalten, während ich um mich schlug und trat. Einen traf ich sogaraus Versehen und verpasste ihm ein blaues Auge. In mir tobte eineganz abartige Mischung aus Schmerz und Wut, mein Arm protestierte und jagte mir die ganze Zeit, einen brennenden und stechenden Schmerzdurch den Körper. Warum nur? Warum musste ich so gestraft werden?
Manmusste mir erst wieder eine Spritze in den Arm donnern, damit ichmich wieder beruhigte. Danach war ich benommen, sah viele Lichter dieüber mich hinwegzogen. Ich rief nur noch „Kota!......Kota!",immer und immer wieder. Als sie mich jedoch in den Op-Saal gebrachthatten, konnte ich nicht mehr still liegen bleiben. Mein Körperschoss nach oben und ich jagte nach vorne, doch sie bekamen mich zumachen und zogen mich wieder zurück.
„Haltstill! Du musst liegen bleiben sonst können wir nicht........!"
„Verabreichensie ihm sofort Morphium, der brennt uns hier noch durch!"
„Ichverstehe einfach nicht, wie jemand so eine Kraft entiwickeln kann!Jetzt......ach verdammt noch mal....was.....!"
„Achtung,er schlägt wieder aus!"
Ichtrat einen kleinen Wagen um, auf dem ein sehr merkwürdiger Apparatstand, einen der Ärzte biss ich sogar kurz in den Arm, nur um michlos zu reißen. Ich empfand nichts weiter als diese blinde Wut dieimmer weiter in mir hoch zu kochen schien. Doch in all der Aufregungund dem Wahn, dem ich offenbar verfallen war, schaltete sich meinVerstand ab und ich verfiel in eine Trance. Ich fand mich erneut inder großen Leere wieder. Ich saß auf einer hohen Klippe, starrteauf das graue und wellenlose Meer vor mir. Mit getrübter Mine, liesich meinen Blick schweifen. Ich versank in Einsamkeit, wenn da nichtjemand anderes aufgetaucht wäre.
„Ichsagte dir doch, das ich bei dir bleiben werde, Nummer 10.", sagteMirakou hinter mir.
„Magschon sein, aber mein Kopf ist immer noch nicht ganz frei.", sagteich.
„Esist dein Geist und dein Herz, die nicht im Einklang miteinander sind.Dein Kopf hat damit nichts zu tun."
„Aber, wenn ich meinenKopf wieder frei bekomme.......dann verschwindest du! Und das willich nicht! Ich kann dich nicht schon wieder gehen lassen! Ich kanndas nicht, verstehst du?!"Sieneigte den Kopf und strich sich ihre Haare beiseite. Sie warenflammendrot, nicht so merkwürdig dunkel-rosa wie bei den anderenMädchen. Sie gingen ihr gerade mal knapp über die Schulter.
„Waswillst du mir damit sagen?", fragte sie.
Ichsprang auf, rannte auf sie zu und schloss sie in meine Arme.
„Ichwill, das du wieder zurück kommst! Ich ertrage es einfach nicht ohnedich! Seit dem du nicht mehr da bist, ist mein Leben, ein einzigesTrauerspiel, bei dem alle Spieler die gleichen Figuren bewegen. Ichwerde ständig mit neuen Forderungen nach deinem Ableben überhäuftund komme gar nicht mehr zur Ruhe! Mirakou.....ich flehe dichan......komm zurück!"
Ich begann zu weinen und sank vor ihr aufdie Knie. Alles wirbelte um mich herum und schließlich, wurde alleswieder schwarz. „Mirakou! Mirakoooooouuuuu!"Ichschreckte hoch und badete im Schweiß. Ich fand mich in einemverlassenen Zimmer wieder. Ein großes Fenster gewährte mir einenBlick, hinunter auf die Straße. Neben mir stand ein Tisch mit einerBlumenvase darauf. An meinem linken Arm war ein Zugang gelegt und eindünner Schlauch führte nach oben zu einem Beutel. Ein Auge warwieder mal versteckt unter einer Augenklappe und meine Brustschmerzte.
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Elfen Lied - A New Time
Ficção CientíficaDiese Story, setzt kurz am Ende von Staffel 1 an und dann viele Wochen später. es wird aus der Sicht von dem Diclonius Rayo, im Labor auch bekannt als Nummer 10. Getrieben von seinen Instinkten und Bruchstücken von Erinnerungen an sein früheres Lebe...