Kapitel 1

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Also erstmal um mich vorzustellen:  Ich heiße Kira und bin 17 Jahre alt, habe dunkelblonde Haare (Natur) und blau-grüne Augen. Ich wohne in einem kleinen Dorf und gehe in die 12 Klasse. Außerdem hab ich noch einen kleinen Bruder, Devin, er ist 14. Ich habe eigentlich keine besonderen Fähigkeiten und nur sehr wenig Selbstvertrauen.

Es ist gerade Freitagmorgen und mein Wecker klingelt, müde setze ich mich in mein Bett und schlage auf den Wecker. Ich hasste die Schule. Ich gähnte, stand auf und schlüpfe in meine Plüschigen Hausschuhe, die vor meinem Bett stehen. Mein Bruder streitet sich gerade wieder mal mit meiner Mutter, so ist es fast jeden Morgen. Schlaff ging ich in Richtung Tür und öffnete sie. „Du bist so ungerecht man, alle haben eins nur ich nicht ey.“ Schrie mein Bruder aus der Küche. „Oh man“ seufzte ich und ging in Richtung Badezimmer. Ich wusch mir das Gesicht und putzte meine Zähne. Ich war nie so wie die anderen Mädchen und schminkte nur leicht meine Wimpern. Ich schlich zurück in mein Zimmer und zog mir meinen Lieblingspulli über, er war dunkelgrün und hatte einen Schwarzen Schriftzug auf der Brust. Dazu zog ich eine schwarze Leggings an,  kämmte meine Haare und machte mir einen Mittelscheitel. Ich verließ mein Zimmer und wollte die Treppen nach unten gehen, als mein Bruder mir stinkwütend entgegen gerannt kam. „Was ist los Devin?“ fragte ich ihn verwundert. „Ich geh heute nicht zur Schule, mir reicht’s!“ sagte er genervt und knallte seine Zimmertür zu. Ich schaute ihm kurz nach und ging dann weiter die Treppe nach unten in die Küche. Meine Mutter saß am Tisch und hatte ihren Kopf auf ihre Hand gelehnt. Ich sagte nichts, da ich wusste wie sauer sie war und kramte mir vorsichtig eine Schüssel aus dem Schrank. „Was hat er zu dir gesagt?“ fuhr sie mich plötzlich an. „Er geht heute nicht in die Schule… ihm ist schlecht, er sah echt ziemlich blass aus.“ Log ich. Ich musste lügen da ich wusste, dass es nur in Streit enden würde. Meine Mutter drehte ihren Kopf wieder weg und ich machte mir Essen.  Nachdem ich gegessen hatte räumte ich die Schüssel in die Spülmaschine und verließ die Küche. Schnell rannte ich noch einmal hoch  holte mein Handy  und schnappte meine Schultasche. Bevor ich ging schrieb ich auf einen Zettel >Hab gesagt dir ist schlecht< und schob ihn unter die Tür meines Bruders. Dann verließ ich das Haus. Es war Frühlingsanfang und schon ziemlich warm, ich krempelte die Ärmel meines Pullovers hoch und ging zur Bushaltestelle. Nach 10 Minuten kam der Bus und ich stieg ein. Meine Freundin Alicia saß hinten und lächelte mich an. Ich ging durch den Bus und sah einen Jungen, den ich noch nie in unserem Dorf gesehen hatte. Er trug eine Camo Snapback, ein dunkelblaues T-Shirt und eine Kette. „Geh weiter, Mädel.“ Drängelte ein Junge hinter mir und ich realisierte, dass ich mitten im Bus stehen geblieben bin und diesen Jungen anstarrte. Ein Glück hat der das nicht bemerkt da er mit seinem Handy beschäftigt war. Ich ging weiter und setzte mich schnell neben meine Freundin. „Was war das denn eben?“ kicherte sie. „Was meinst du?“ fragte ich sie, obwohl ich genau wusste was sie meinte. „Naja, du bleibst plötzlich stehen und guckst den Jungen dort an.“ Sagte sie. „Ich weiß nicht was du meinst.“ Erwiderte ich und lächelte. Jetzt lachte Alicia auch. „Hast du heute Lust mit mir und Andy in die Eishalle zu gehen?“ fragte sie mich. Ich hasste Schlittschuhfahren und ich konnte es auch nicht, eigentlich wusste sie das aber meine Freundinnen vergessen immer alles was ich ihnen erzähle, weshalb ich kaum noch was sage. „Hm weiß nicht“ antwortete ich. „Ach komm schon, ich weiß du magst Andy nicht so aber, er benimmt sich auch, versprochen.“ Bettelte sie mich an. Ich habe nichts gegen ihren Freund, sie hat das bestimmt wieder verwechselt. „Komm schon du Hühnchen.“ Neckte sie mich. Ich atmete laut aus. „Nagut.“ Sagte ich schließlich „Juhuu! Wir holen dich dann um 18 Uhr ab ok?“ „Ok.“ Antwortete ich und der Bus hielt bei unserer Schule. Wir gingen zur Tür und ich warf noch einen letzten Blick auf den Jungen, jetzt hatte er mich auch gesehen. Schnell guckte ich weg und stieg aus. 

I knew you were trouble - TaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt