27) Heulsuse!

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Lucy:

Wir hatten gefrühstückt, danach hatten wir uns wieder ins Wohnzimmer gesetzt. Und schon wieder fing ich an zu erzählen.

"Bevor ich ... naja zusammengebrochen bin habe ich ja von der Vergangenheit passiert ist. Ich war ja ohnmächtig geworden und als ich damals wieder aufwachte fragte ich natürlich nach Luke und wie es ihm ginge. Ich erfuhr von Rosi dass er verschwunden sei und noch nicht wieder aufgetaucht wäre. Naja und dann fragte ich wo unsere Eltern wären da sie ja am Vortag noch da waren. Sie sind gegangen. Einfach gegangen obwohl ich im Krankenhaus lag und Luke weg war, es war ihnen einfach egal Deamon." Ich schaute ihn traurig an. Woraufhin er meine Hand nahm  und mit seinem Daumen darüber strich.

Diese Geste gab mir Kraft also erzählte ich weiter :" Ich klammerte mich damals an die Hoffnung das man Luke sicher finden würde und er sicher noch nicht weg war. Ein Jahr suchte die Polizei. Eigentlich wollten sie schon vorher aufhören doch irgendwie schafften Rosi und ich es das sie noch suchten. Aber nach dem ein ganzes Jahr vergangen war gaben sie es auf und sagten er müsste Tod sein."

" Aber du warst Gestern bei einem Wolf, das hab ich gerochen! Wenn Luke es nicht war, wer war es dann?!" Fragte er mich und sah mich mit einer Mischung aus Verwirrung und Neugier an.

"Die Polizei sagte er sei Tod , das heißt nicht das er es wirklich war oder ist." Auf Deamons Gesicht breitete sich ein verstehender Ausdruck. Er nickte mir zu damit ich weiter sprach und das tat ich auch, denn endlich konnte ich es alles los werden.

"Ab dem Tag wo sie ihn für Tod erklärten hatte ich diese Albträume und verschloss mich vor allen meinen damaligen Freunden, ich wurde zur Einzelgängerin. Ich wollte es eigentlich nicht aber obwohl alle wussten was geschehen war wollte ich nicht darüber reden wie ich mich fühlte, also ließen sie mich damit alleine.

Zu den Albträumen kam noch hinzu das ich Abends immer eine komische Gestalte durch mein Fenster sehen konnte. Die Gestalt war nur ein Schatten und genau am Waldrand doch als ich an einem Abend dort hinlief war sie verschwunden, am nächsten Tag war sie aber schon wieder da. Ich behauptet immer das es Luke sei, aber niemand glaubte mir da sie behaupteten das ich so über meinen inneren Schmerz hinweg kommen wollen würde. Doch ich blieb hartnäckig und wollte ihnen den Schatten zeigen, also den Polizisten und meinen Eltern. Aber er war weg, der Schatten war weg ."

Luke hatte es mir zwar nicht erzählt als ich in seinem Schuppen war aber ich wusste das er es war. Doch durch das was er mir erzählt hatte, hatte sich in meinem Kopf alles zusammengeschlossen, es war so einfach und doch so kompliziert.

Rede weiter!

Nerv mich nicht dann rede ich!

Maulte ich Angel an und sie war ausnahmsweise tatsächlich still. Also sprach ich weiter.

"Also dachten sie weiterhin es wäre Einbildung. Aber auch ich sah den Schatten ab dem Tag nicht mehr und mit der Zeit dachte ich selbst es wäre nur eine Kindliche Einbildung. abeer das war es nicht das weiß ich jetzt.

Ich lebte mein Leben also unwissend und traurig weiter, dann kam ich in die weiterführende Schule  und da ich meine früheren Freunde damals alle vergrault hatte war ich allein. Ich wollte einen Neustart machen und wieder unter Leute kommen da es mir allein irgendwann doch ein wenig zu einsam war. Aber dann kamst du und hast diesen Plan zerstört.

Aber darum geht es jetzt nicht! Ich hatte zwar über die Jahre mit Lukes angeblichem Tod abgeschlossen aber trotzdem hatte ich jedes Jahr Albträume wenn wir dem Tag näher kamen an dem er damals verschwunden war. Dieses Jahr kamen sie später, wahrscheinlich weil du mich abgelenkt hast und die Sache mit John. Naja aber sie kamen trotzdem was du ja mitbekommen hast.

Und immer an dem Tag bin ich zu dem Spielplatz gegangen und habe mich an die Klippe gestellt und geweint, manchmal wollte ich springen, aber letzten Endes machte ich es dann doch nicht. So ging das also jedes Jahr nur dieses eben nicht. Ich bin eigentlich immer mittags gegangen also um die zeit wo er ungefähr zu mir kam. Aber Gestern konnte ich nicht schlafen, noch schlechter als sonst also ging ich und hinterließ dir den Zettel.

Und als ich dann dort an dem Spielplatz ankam stand er dort. Luke ist wieder da! Erst wollte ich es nicht glauben, aber er kam auf mich zu und umarmte mich."

Ich brach ab da ich wieder weinte, denn das was jetzt kam war wohl der schlimmste Teil. Danach musste ich Deamon ja dazu bringen nicht auf Luke loszugehen. Deamon sah mich besorgt an und nahm mich in den Arm und durch seinen regelmäßigen Herzschlag und den Geruch seines Aftershaves beruhigte ich mich langsam. Als ich nicht mehr weinte und mein herzschag wieder normal war löste ich mich langsam von ihm und sprach wieder weiter, auch wenn ich es ihm eigentlich nicht sagen wollte wegen seiner Reaktion. Aber es sollte einfach keine Geheimnisse vor ihm mehr geben und es tat zu gut es rauszulassen als das ich aufhören hatte könnte.

"Er sagte er müsse mir etwas erzählen und da ich ihm nun mal einfach so vertraue, da er die Person ist die IMMER zu mir gehalten hat, ging ich mit ihm.
Als wir dann bei seinem Schuppen ankamen stiegen wir rein und er erzählte mir was ihm alles passiert ist, also das mit seiner ... Mate. Und dann redete er davon das er sich rächen will. E-er wollte das ich ihm helfen und dir sage da-das ich dich h-hassen würde und das ich dich z-zu ihm bringen soll damit er dich irgendwie quälen. Natürlich habe ich nein gesagt, ich könnte dir so etwas nicht antun aber i-ich hab ihn im Stich gelassen. Er hat das nie getan und nur wegen mir ist er ein Wolf. Dann kann ich ihn doch nicht auch noch im Stich lassen, selbst wenn ich weiß das es ihm nicht hilft. Es ist meine Aufgabe ihm beizustehen Deamon also mach es nicht noch schlimmer! Geh nicht zu ihm, lass ihn einfach in ruhe. Ich könnte es nicht ertragen wenn ihm etwas passiert!"

Ich weinte schon wieder. Und Deamon flüsterte leise auf mich ein. Er sagte mir das er nichts tun würde und das ich das richtige getan hätte, Angel allerdings ließ mich natürlich nicht in ruhe sondern hockte auf mir herum:

Du bist so eine Heulsuse! Das war nicht dein Bruder sondern ein Psychesch Kranker! Du solltest ihn in die Psychiatrie bringen und nicht hier sitzen und heulen!

Und das war das erste mal das ich einfach nichts sagte sondern nur noch heftiger schluchzte.
Ja ich war am Ende, es war zu viel.
Ich meine habt ihr schon mal erst herausgefunden das ihr Flügel habt eure innere Stimme diese lenkt und der Junge der euch gemobbt hat ein Wolf ist? Und nicht zu vergessen das der Bruder der eigentlich für Tod erklärten ist lebt und ebenfalls ein Wolf ist, den Jungen den du mittlerweile liebst hasst er und will ihn vernichten, dabei sollt ihr ihm nebenbei auch noch helfen.
Ich glaub nicht das ihr so etwas schon mal hattet also glaubt mir einfach ihr könnt nicht mehr.

Mir viel noch etwas wichtiges ein das ich nicht gesagt hatte also würgte ich unter Schluchztern hervor:
"J-john ar-b-beitet f-für Lu-uke, er i-ist nich-cht mein M-mate o-d-der so."

Deamon's Armen um mich herum spannten sich an also hatte er mich gehört aber er hielt mich weiter. Wiegt mich hin und her und nach einer Zeit als ich noch immer weinte fing er wieder an mir zu zuflüstern. Und so schlief ich dann weinend in seinen Armen ein.

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Hey Leutis !🤗

Ich hatte eine Idee für einen neuen Namen für die Geschichte:

Mate and past ( Vergangenheit und Gegenwart vertagen sich nicht!)

Was haltet ihr davon?🤔 Schreibt mir eure Meinung BITTE in die Kommis.😧

Freu mich über Kommentare und Votes.😆

Eure Aneli__💚💙

(PAUSIERT)    Mate and past (Vergangenheit und Gegenwart vertragen sich nicht !)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt