Kapitel 11

220 17 5
                                    

Als das rumpeln und poltern in einiger Entfernung zur Ruhe kam und auch der Boden aufhörte zu beben schaute Sky ratlos in die ungefähre Richtung aus der das ganze scheinbar kam. Am Horizont über der vor ihnen liegenden Steilklippe zog eine dunkle Staubwolke auf. Bei dem Gedanken was passiert war und was dabei alles geschehen hätte können kroch eine Gänsehaut über den Rücken von Sky. Zusammen mit der beginnenden Dämmerung und der aufziehenden Staubwolke verdunkelte sich das Tageslicht rapide und trug nicht gerade zum Wohlbefinden von Sky bei. Der Gedanke dort weiter gehen zu müssen und eventuell sich in die Gefahrenzone zu begeben lähmte Sky regelrecht.

Aiden, der sich die aufziehende Wolke aufmerksam angeschaut hatte, wandte sich Sky zu. 》Ein Erdrutsch!《 An diese Möglichkeit hatte sie auch schon gedacht! 》Aber ich weiß jetzt nicht, ob der auf unserer Seite des Weges erfolgt ist oder auf der gegenüber liegenden. Schlimmstenfalls ist auch dieser Weg jetzt leider blockiert.《 erklärte Aiden und zuckte nichtsahnend bei dieser Aussage mit den Schultern und schaute Sky ratlos an. 》Das gute ist jedoch, wir waren nicht in der Nähe und damit auch nicht unmittelbar betroffen.《 Mit diesen Worten lächelte er Sky aufmunternd an. 

Diese wandte sich von Aiden ab und schaute in die Richtung wo der Erdrutsch erfolgt ist und immer noch die sich ausbreitende dunkle Staubwolke stand. 》Ist es jetzt überhaupt noch sicher? Oder laufen wir Gefahr von einem nachfolgenden Erdrutsch oder sogar einem Steinschlag getroffen zu werden wenn wir weiter gehen?《 fragte sie leise, drehte sich wieder zu Aiden um und schaute ihn an, hoffend er würde mit einer beruhigenden Antwort aufwarten.

Dieser ließ sich damit Zeit. Man sah genau wie er seine folgenden Wörter ab wägte bevor er zu einer Aussage ansetzte. Er wandte während der gesamten Zeit die er zum nachdenken benötigte nicht eine Sekunde seine Augen von Sky. Diese fand das schon etwas unangenehm. Aber schaute ebenfalls nicht weg. 》Da ich nur eine ungefähre Ahnung habe was genau passiert ist, kann ich auch nicht beurteilen wie sicher der weitere Weg noch ist.《 Bei dieser Erklärung schaute er sie entschuldigend an. 》Aber wir können weiter gehen und uns die Situation selbst anschauen, natürlich auch auf die Gefahr hin unmittelbar selbst in Schwierigkeiten zu geraten. Wobei ich aus Erfahrung dringend davon abraten würde! Oder wir gehen das Stück bis zur Hütte zurück, übernachten dort und wenn nichts weiter in der Zeit passiert können wir auch morgen weiter schauen.  Ansonsten überlege ich mir einen anderen Weg um dich hier aus dem Wald hinaus zu führen!《 schlug Aiden ein paar Möglichkeiten vor.

Sky ließ sich diese auch einen Moment durch den Kopf gehen und wägte ihre Möglichkeiten gegen die eventuell auftretenden Risiken ab. Schlussendlich entschied sie sich für die sicherste Variante! 》Okay! Ich gehe mit dir zu dieser Hütte. Aber morgen bringst du mich umgehend ein Stück voran Richtung nächste Ortschaft. Ich will hier dringend weg!《 Den letzten Satz brachte sie sehr vehement hervor. Nach dieser Rede drehte sich Sky schwungvoll um und ging entschlossenen Schrittes zurück in die Richtung aus der sie erst gekommen waren. Dabei murmelte sie undeutlich was vor sich her, was sich für Aiden verdächtig nach "ich glaub so langsam bin ich verflucht. Warum passieren mir in letzter Zeit andauernd diese komischen Sachen!" anhörte.

543 Wörter

-----------------------------

Hey Leute!
Was glaubt ihr was meint Sky mit ihrer letzten Aussage?
Danke nochmal für 1k reads bei dieser Geschichte.
Über hilfreiche Kommentare, eure Meinung oder Votes würde ich mich natürlich wieder sehr freuen.

Ich habe diese Geschichte und den Vorgänger "Der Weihnachtswolf" beim DreamAward von xXRaven12Xx angemeldet.
Wer möchte kann seine Story dort ebenfalls noch anmelden. Die Frist gilt noch bis zum 20.09.17. Einige Kategorien brauchen noch ein paar mehr Teilnehmer.

Mein Mate, der WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt