Kapitel 15

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Fassungslos und immer noch ungläubig stand Sky gegen die verschlossene Tür gelehnt und schüttelte ihren Kopf. Vielleicht geht das eben geschehene damit ja wieder weg. Hoffen darf man. Ansonsten bleibt nur noch die Möglichkeit, dass sie verrückt wird und sich die unmöglichsten Sachen einbildet.

Doch ein klopfen an der geschlossenen Tür hinter ihr überzeugte sie vom Gegenteil. Erschrocken sprang sie einen Schritt davon weg.
Aiden bat Sky darum ihn in die Hütte zu lassen. "Bitte Sky. Lass mich rein. Es ist alles in Ordnung. Ich kann dir das ganze gerne erklären. Nur musst du mich dafür herein lassen. Durch die geschlossene Tür werde ich dir das nicht sagen. Dazu ist es zu kompliziert und ich will wissen, wie es dir damit geht. Das kann ich aber nicht, wenn ich hier draußen bin. Komm schon. Mach bitte die Tür auf!"
Doch Sky stand immer noch überfordert von dem ganzen vor der Tür und versuchte es durch verleugnen zu verdrängen.

Aiden saß entspannt auf der Veranda und schaute sich amüsiert das Treiben vor sich an.
Auf der Lichtung tummelten sich die verschiedensten Lebewesen. Dabei zeigten sie nicht die geringste Angst voreinander, als wären sie nicht natürliche Feinde.
Eine Gruppe Hirsche stand majestätisch auf der Wiese und hatte den Blick Richtung Hütte gerichtet. Als wüssten sie wo sich Sky befand. Zwischen ihren Beinen tollte eine weitere Gruppe Hasen in verschiedener Größe herum. Nicht weit von ihnen schlich ein Keiler am Waldrand entlang. Im Schlepptau die Sau samt ihren Ferkeln. Dachse und Füchse hüpften ebenfalls noch über die Wiese, während sie sich gegenseitig jagten. Die Krönung waren jedoch die Handvoll Wölfe. Diese saßen direkt vor Aiden in einer Reihe und blickten die anderen Tiere aufmerksam an und ließen sie nicht in die Nähe der Hütte kommen. Wer dieser zu nahe kam, wurde angeknurrt. Als würden sie die Bewohner vor ihnen schützen müssen. Und Aiden unterhielt sich dabei noch mit ihnen! Als könnte er sie verstehen und anders herum die Wölfe ihn auch. Was nicht möglich ist.

Sie überprüfte mit einem Blick auf den Riegel, ob die Tür verschlossen war und ging dann langsam rückwärts um soviel Abstand wie möglich zu der Tür zu haben. Das Aiden immer noch darum bat hinein gelassen zu werden ignorierte sie. Die Szene, deren Zeuge sie gewesen war, wurde ihr zu viel.
Fünf Schritte hinter der Tür brach sie zusammen.

391 Wörter

Etwas kürzer, aber besser als nichts.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 02, 2017 ⏰

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