Kapitel 14

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Nach einer ruhigen Nacht wachte Sky langsam auf. Zuerst wusste sie nicht genau wo sie war, bis es ihr wieder einfiel. Daher blieb sie noch einen Moment liegen und dachte an den gestrigen Tag und die bisherigen Geschehnisse.
Im restlichen Haus war es noch still. Ihre Gedanken konnten deswegen problemlos umher schweifen.

Es war ein ereignisreiches Jahr gewesen. Mit einigen komischen Vorkommnissen.
Die Flucht aus dem Elternhaus war dabei noch das am harmloseste Ereignis. Wobei es schon davor gruselig wurde. Seit ihrem Geburtstag schauten die Verehrer ihrer Mutter ihr immer öfter gierig hinterher. Und wurden stellenweise auch zudringlich. Vorher haben die selten bis gar nicht mitbekommen, dass Sky überhaupt auch dort war. Was schon komisch war. Auf einmal musste Sky in ihrem eigenen Elternhaus aufpassen nicht alleine auf einen dieser Typen zu treffen. Den diese Typen waren einfach nur noch ekelhaft und widerlich in ihren Augen. Was dann auch ein weiterer Grund für ihre Flucht war.

Und auch unterwegs gab es ein paar Begebenheiten, welche vielleicht etwas sonderbar anmutenden.
Sei es Tiere, die ihr ohne ersichtlichen Grund einfach folgten. Es war zwar harmlos, gab ihr trotzdem zu denken.
Oder wieder andere Menschen, zumeist wieder Männer, welche sie nicht weiter ziehen lassen wollten. Es bedurfte einige Tricksereien von Sky aus diesen Situationen wieder unbeschadet heraus zu kommen. Mittlerweile hat sie darin so einige Übung. Die ihr folgenden Tiere gaben ihr zusätzliche Unterstützung.
Einmal wurde sie in einem Keller festgehalten. Noch während sie einen Weg nach draußen suchte, fielen die Tiere auf einmal über das Haus her. Während eine Schar Vögel das Haus von oben attackierte, stürmte eine Vielzahl von Waldtiere die Vordertür. In dem herrschenden Chaos wurde irgendwie die blockierte Tür aufgebrochen, so dass Sky flüchten und soviel Entfernung zwischen den Entführer und sich bringen konnte.
Sie weiß bis heute nicht, was die Tiere dazu bringt ihr zu folgen und dann auch noch in das Geschehen einzugreifen.
Zumeist verhindern sie sogar das brenzlige Situationen erst geschehen.
Oft wurde ihr der Zutritt zu einer Stadt oder einem Geschäft mitten im nirgendwo von den Tieren selbst blockiert. Diese stellten sich ihr solange in den Weg bis Sky nicht mehr dort hinein gehen wollte.
Damit so eine Situation nicht noch einmal vorkommt, zog es Sky seit dem vor immer irgendwo in der Natur zu bleiben. Erstmal trifft man dort eher weniger auf solche gestörten Typen, die einem an die Wäsche wollen. Und die Tiere verhalten sich auch nicht so komisch. Seit dem war es bis gestern auch wieder ruhig und ereignislos.
Bis Aiden auftauchte!
Das es hier nicht auch zu Komplikationen gekommen ist wunderte Sky schon. Jetzt hielten die Tiere sogar einen gewissen Abstand und das war nach der bisherigen Anhänglichkeit eine Umstellung für sie. Aber auch hier wurde sie nicht schlau aus welchem Grund auch immer das ganze geschah.

Da die ganzen Überlegungen und Vermutungen sowieso nichts brachten, stand Sky schlussendlich aus dem Bett auf. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Bad ging es die Treppe runter.
Im Erdgeschoss war es recht frisch. Als Sky sah das die Eingangstür weit auf stand wusste sie auch warum es hier so kalt war. Um heraus zufinden wieso sie nicht geschlossen war, ging Sky durch die speerangelweit geöffnete Tür nach draußen. Was sie dort aber sah, ließ sie nach Luft schnappen, einen Schritt nach hinten taumeln und überlegen ob sie noch bei Verstand sei!

557 Wörter

Mein Mate, der WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt