38| ,,Für immer."

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Drei Wochen sind bereits wieder nach der Hochzeit um. Die Hochzeit von den beiden war wirklich unglaublich schön und sie hat echt Spaß gemacht. Und ich habe sogar den Blumenstrauß von Ava gefangen, wobei Reece mir nur zugezwinkert hat und grinsend genickt hat. Um ehrlich zu sein, kann ich es kaum erwarten, mein Baby jemals zu Heiraten. Ja, wir sind beide noch unglaublich jung und alles, aber was spricht denn bitte gegen einen Antrag, aber heiraten tun wir erst in ein paar Jahren? Ich liebe mein Baby so sehr. Ich kann es garnicht in Worte fassen.

Ich wache mitten in der Nacht auf, weil ich spüre, dass irgendwas nicht stimmt. Ich fasse um meine Taille, aber Reece warme Hand ist nicht dort. Ich öffne vorsichtig meine Augen und sehe Reece auf seiner Seite sitzen, mit den Beinen auf den Boden, seine Ellenbogen auf seinen Knien und wie er sein Gesicht in seinen Händen vergräbt. Ein Stich geht mir durch die Brust. Mein Baby. Ihm geht's so schlecht. Er sieht unglaublich traurig und fertig mit allem und jedem aus. Aber warum weckt er mich nicht und redet mit mir? ,,Hey, Baby." Flüstere ich, als ich sehe, wie er zusammen zuckt. ,,Schatz." Gebe ich leise von mir, als ich mich aufsetze und meine Arme um seinen Nacken lege und meinen Kopf auf seiner Schulter abstütze. Ich spüre, wie er sich an meinen Armen festhält, als hätte er Angst, dass ich jemals gehen. Auf einmal spüre ich, wie stumm eine Träne von ihm auf meinen Daumen fällt. Oh mein Gott, mein Baby hatte bestimmt wieder diesen Traum. Ich stehe schnell vom Bett auf und setze mich rittlings auf seinem Schoß, um dann sein Gesicht in meine Hände zu nehmen. Ich versuche seinen Blick aufzufangen, aber Reece sieht mit Tränen in den Augen überall hin, außer zu mir. ,,Baby." Wispere ich wieder und küsse sanft seine Wange, um ihn zu zeigen, dass ich bei ihm bin. Er legt seine Starken arme fest um meine Taille, als er mich näher an sich zieht und ich ihn endlich dazu bringe, mich anzusehen. In seinem Blick liegt unendliche Traurigkeit und als seine Augen meinen begegnen, löst sich doch eine Träne aus seinen Augen, die er schon die ganze Zeit versucht krampfhaft zurück zu halten.

Ich drücke ihn näher an mich und umarmen ihn so in der Position, während er seinen Kopf in meiner Halsbeuge vergräbt. Ich streiche ihm über seinen Kopf, als ich ihm ins Ohr flüstere. ,,Es ist alles okay, Baby. Ich bin bei dir, und das auch unverletzt, da mir dank dir, weil du mich beschützt, niemand was antun kann, Schatz. Es war alles nur ein Alptraum, Baby. Alles nur ein Traum, es ist alles okay." Ich höre ihn jetzt doch schluchzen und spüre, wie er seinen Tränen, voller Traurigkeit, freien Lauf lässt, weil ich richtig lag. Er hatte wieder diesen Alptraum. ,,Shhh, Baby. Ganz ruhig." Wispere ich und küsse seine Schläfe, während ich ihn weiter beruhigend über seinen Kopf, durch seine weichen Haare fahre.

,,Es ist alles okay, Schatz. Ich bin bei dir, Baby. Du bist nicht allein." Flüstere ich, als er sich langsam beruhigt. Er hebt seinen kopf von meiner Schulter und ich lege meine Hände an seine Wange, um seine Wangen sanft zu küssen und die restlichen Tränen weg zu wischen. ,,Okay? Ich liebe dich so sehr, Reece. Und ich bleibe für immer bei dir." Gebe ich sanft, aber trotzdem eindringlich von mir, um dann vorsichtig meine Lippen auf seine zu legen. Und das mit so viel Gefühl, dass er spüren soll, wie ernst ich meine Worte meine und das er weiß, dass ich für ihn da bin. Und ich spüre, indem er mich wie zurück küsst, dass er versteht und weiß, was ich meine.

,,Für immer. Mein Anker." Flüstert er als Bestätigung, von meinem Satz davor. Für immer. Ich nicke und streiche sanft, mit meinem Daumen, über seine Wangen, damit er mich wieder ansieht. ,,Du weißt, ich liebe dich." Wispert er gegen meine Lippen. Ich nicke. ,,Ja, Baby." Er nickt. ,,Gut."

Also lasse ich vorsichtig von ihm ab und lege mich wieder auf den Rücken. ,,Komm her." Gebe ich leicht lächelnd von mir, als er keine Anstalt macht, sich zu mir zu legen und mich etwas überfordert, immer noch mit Tränen in den Augen, ansieht. Er ist so süß. Doch als er meine Worte langsam versteht, bildet sich ein halbherziges Lächeln auf seine Lippen und legt sich auf mich, immer darauf bedacht, mir nicht weh zu tun, was er auch nie tun würde. Er schlingt seine Arme um meine Taille und vergräbt seinen Kopf in meiner Brust. Ich frage ihn nicht, ob er darüber reden will und ich sage ihm auch nicht, dass ich ihm zuhöre, weil ich erstens weiß, dass er jetzt nicht darüber reden möchte und morgen früh von alleine auf mich zu kommt und zweitens, er es ganz genau weiß, dass er immer mit mir reden kann.

Wir zwei. Mehr als uns, brauchen wir nicht. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt