Das Mädchen der Farben (One Piece FF) -abgeschlossen-

Kapitel 11

Luffy PoV
Möglichst unauffällig versuchte ich an Namis Log Pose zu kommen, während sie mit den anderen sprach, doch immer wieder zog sie ihren Arm weg. Langsam war ich am Zweifeln, ob mein Plan funktionieren würde.
"Luffy!", schimpfte Nami, "Was soll das? Es scheint fast, als wolltest du meinen Log Pose kaputt machen!"
"Ich? Nein, niemals! Ohne den wären wir doch vollkommen aufgeschmissen, oder?"
"Ja, allerdings!"
Mit einem Satz sprang ich los und zerdepperte das Gerät an ihrem Arm.
Alle standen da wie erstarrt und ihre Blicke waren auf mich gerichtet.
"Oh man", meinte ich und stand auf, "Das war vielleicht komisch! Habt ihr das auch gespürt?"
Mein Lachen verhallte auf dem sonst schweigenden Schiff, dann packte Nami mich und begann mich zu schütteln.
"LUFFY", knurrte sie und ich wurde bleich, "WAS HAST DU GETAN?"
"I-ich? Was habe ich denn getan?"
"Du hast den Log Pose kaputt gemacht!"
Meine Freunde schüttelten den Kopf, während Usopp bereits wieder anfing irgendwelche Horrorgeschichten zu erzählen, wie wir zu Grunde gehen würden. Chopper hing an seinen Lippen und wurde mit jedem Wort bleicher, doch ich grinste breit. Ich hatte es geschafft! Lavea würde hier bleiben.

Nami PoV

Fassungslos starrte ich meinen Kapitän an, als er breit grinste, dann ließ ich ihn los. Irgendwie wirkte er komisch, nicht wie sonst, sondern als hätte er geplant gehabt hier festzustecken.
"Luffy?", wollte ich besorgt wissen, "Was ist los?"
"Nichts!", grinste er, "Was sollte denn los sein? Mir geht es super!"
Noch einmal musterte ich ihn misstrauisch, dann beließ ich es dabei und ging zum Steuerrad. Mit einem Blick in den Himmel vergewisserte ich mich, dass wir noch in die selbe Richtung fuhren.
"Ich könnte dafür das Steuer übernehmen!" bot Luffy an, doch ich schüttelte den Kopf.
"Nein, besser nicht!" murmelte ich und schob seinen Kopf beiseite.
Mit einem enttäuschten Blick und einem unverständlichen Gemurmel tappte er davon und ich sah ihm nach. Den restlichen Tag sah ich ihn nicht mehr, nicht einmal zum Abendbrot, was er sich sonst nie entgehen ließ. Erst als die Sterne am Himmel auftauchten überließ ich Franky, nach einigen genauen Anweisungen, das Steuer und suchte nach dem Strohhut.
Statt ihm traf ich Law, welcher ein wenig verärgert durch den Gang streifte, worauf ich ihn fragend ansah.
"Wenn du den Strohhut suchst, der ist in meinem Zimmer" knurrte er.
"Danke!", ich lächete breit und lief los, "Ach und du kannst gerne in meinem Zimmer schlafen!"
Vor Laws Tür blieb ich stehen und lauschte. Ich konnte ein Schluchzen hören und als ich leise die Tür öffnete lag Luffy auf Laws Bett und weinte. Langsam trat ich zu ihm und hockte mich neben ihm hin.
"Hey, was ist denn los?" meinte ich leise.
"S-sie will gehen! A-an der nächsten Insel!"
"Wer?"
"Na, Lavea" schluchzte er.
Tröstend legte ich ihm einen Arm um die Schulter und strich leicht über seinen Rücken.
"Jetzt beruhig dich doch! Sie hat bestimmt einen Grund dafür!"
"S-sie meinte, dass sie mich lächeln sehen möchte, wenn sie geht!"
"Aber hey, dass... dass ist doch nicht schlecht!"
"Sie wird gehen" jetzt fing er an zu heulen, wie ein verwundeter Hund und ich hatte keine Ahnung, was ich dagegen tun konnte.