Kapitel 17

257 12 0
                                    

Luffy PoV

Erst mehrere Stunden später wachten die beiden wieder auf. Lavea als erstes. Zwar hatte sie mehrere Wunden davon getragen, doch im großen und ganzen ging es ihr noch relativ gut, während Law sich vollkommen verausgabt hatte. Chopper war sich sicher, dass es ihm schnell wieder gut gehen würde, doch noch lag er mit sehr schwacher Atmung im Bett.
Nachdem meine Aufregung abgeebt war machte ich mir wirklich große Sorgen um meinen Freund, immerhin hatten wir schon einiges zusammen erlebt und er war ein wirklich guter Kerl. Plötzlich zuckten seine Finger leicht, dann öffnete er die Augen.
"Wo ist sie?" wollte er leise wissen und richtete sich auf.
"Wo ist wer?" fragte ich leicht verwirrt.
"Lammy..." Als mein Blick nur noch verwirrter wurde blinzelte er mehrmals. Schließlich sah er an mir vorbei zu Lavea und sein Blick wurde erleichtert. Mit einem Seufzen ließ er sich zurück sinken. "Es geht ihr gut! Ein Glück!" murmelte er, worauf ich von ihm zu ihr sah.
"Das ist aber nicht Lammy..." meinte ich und sah ihn fragend an, doch der Arzt antwortete nicht mehr sondern lächelte lediglich.
Auch Lavea sah ihn nun fragend an. Sie schien ebenso wenig wie ich zu verstehen wovon Law da redete und so stand sie auf und setzte sich neben mir auf einen der Stühle.
"Was redest du da Law?" wollte sie wissen, worauf er sich langsam aufsetzte und sie anlächelte.

Lavea PoV

"Du weißt doch, dass Caesar dich gefunden und aufgenommen hat, oder?" wollte er von mir wissen, worauf ich nickte.
"Ich bin ein Kind aus Flevance und... ich, ich bin auch krank... Caesar dachte, er hätte die Krankheit besiegt, aber er hat sie nur verlangsamt, leider!" bei den letzten Worten war ich leiser geworden und obwohl Luffy nichts verstand, da war ich mir sicher, sah er mich mit großen, runden Augen an. Genau so, als wüsste er, was das bedeutete.
Law sah mich leicht besorgt an, dann nahm er sanft meinen Arm und strich den Ärmel zurück. Die weißen Flecken breiteten sich schon fast über meinen gesamten Körper aus und egal wie ich es drehte, mir blieben nur noch ein paar Tage.
"Lammy, erinnerst du dich an irgendetwas bevor Caesar dich gefunden hat?" wollte er wissen und in seinen Augen konnte ich eine gewisse Dringlichkeit sehen, die sonst nicht dort war. Mein Blick fiel auf seine Mütze, die neben dem Bett lag und erneut kam dieses Gefühl in mir auf, dass ich sie ihm klauen und weglaufen wollte.
"Die Mütze...", meinte ich leise, "Aber ich weiß nicht woher..."
"Ich bin dein Bruder! Law! Unsere Mutter und unser Vater, sie waren Ärzte, erinnerst du dich?" redete er auf mich ein und vor meinen Augen huschte ein verschwommenes und viel zu unklares Bild vorbei, als dass ich es erkennen könnte.
"Ich weiß nicht..." murmelte ich und versuchte es irgendwie klarer zu bekommen, doch es funktionierte nicht. Law seufzte leise, dann zuckte er die Schultern und lächelte.
"Es ist schön das du noch lebst! Da verdanke ich Caesar ausnahmsweise mal etwas!" Ein unsicheres Lachen erschien auf meinen Lippen, da ich mir tatsächlich nicht sicher war, ob das gut oder schlecht war. Plötzlich wurde Law wieder ernst und sah mich ruhig an. "Ich kann dir helfen Lammy! Ich kann dich wieder heilen!"
"Heilen? Aber..." die Vorstellung an sich war bereits unglaubwürdig, doch Law sah mich so eindringlich an, dass ich einfach nicht weiter sprechen konnte.
"Ich hatte das doch auch! Ich konnte mich heilen und bei dir kann ich das auch!"
Ich nickte langsam, dann schickte der Arzt Luffy hinaus und wand sich wieder mir zu.

Luffy PoV

Unruhig ging ich vor dem Krankenzimmer auf und ab, während Law irgendwas da drinnen machte. Eigentlich hatte ich drinnen beiben wollen, doch mein Freund hatte mich einfach nach draußen geschoben und anschließend die Tür verschlossen. Nun war ich auf meinem eigenen Schiff ausgeperrt und hatte keine Ahnung was hinter der Tür passierte. Mit einem Schrei zuckte ich zusammen, als Nami mir auf die Schulter tippte, doch als ich sie sah beruhigte ich mich wieder.
"Was ist denn los?" wollte sie besorgt wissen, doch ich begann lediglich über mich selbst zu lachen, was ihr als Antwort zu reichen schien, da sie grinste und sich dann wieder den anderen zu wand. Tatsächlich ging es mir eigentlich gar nicht so schlecht. Zwar war ich besorgt, doch ich vertraute Law und deshalb musste ich mir eigentlich keine Sorgen machen.

Das Mädchen der Farben (One Piece FF) -abgeschlossen-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt