Lavea PoV
Die beiden Männer standen da wie erstarrt, worauf ich lächelte. Natürlich hatte er niemandem von mir erzählt, nach dem, was vor zehn Jahren passiert war. Langsam wand ich mich meinem Bruder zu und sah ihn kühl an.
"Du hast mich im Stich gelassen!" knurrte ich, worauf sich seine Augen weiteten.
"WAS? Habe ich gar nicht! Ich wollte dich lediglich beschützen!" rief er.
"Mit einem Schlafmittel?"
Verlegen sah er weg, was Zoro nutzte um sich zu befreien und einige Schritte von ihm weg zu machen.
"Du siehst doch, wie es heute aussieht!", brummte der Mann, "Hätte ich dich mitgenommen..."
"Hättest du mich mitgenommen, hätte ich dich nicht zehn Jahre lang suchen müssen! Ich habe dich vermisst!" den letzten Satz hatte ich leise gesprochen und ihn dabei umarmt.
Überrascht sah mein Bruder mich an, dann lächelte er. In seinen Augen lag etwas, für die Strohhüte, ungewohnt weiches, doch ich kannte meinen nur Bruder so. Plötzlich kamen mit einem lauten Schrei die Anderen Piraten an Bord und ihr Kapitän sah sich wild um.
"Wo ist sie? Wo ist der Feind?" wollte er wissen.
Gelassen richtete ich mich auf und sah den jungen Mann unbeeindruckt an. Er mussterte mich kurz, dann ließ er plötzlich die Arme hängen.
"Sanji... ich habe hunger! Ich bin zu schwach zum kämpfen!" quengelte er, doch der Koch reagierte nicht.
Er schien irgendwie ein wenig betroffen zu sein und auch ein wenig beschämt. Verwundert starrte ich ihn an, dann begann ich zu kichern und schnell wurde das Kichern zu einem schallenden Lachen. Alle sahen mich an, dann stimmten sie zum Teil mit ein. Keiner der Piraten schien mich als echte Gefahr zu sehen, bis Law an Deck kam.
"Also... ich habe gerade..." weiter kam er nicht, da er mich entdeckte und wie angewurzelt stehen blieb.
"Und wer bist du?" wollte er wissen.
"Caesars Schwester!" antwortete ich sofort und die Strohhüte, die das noch nicht wussten starrten mich entsetzt an.
"WAS?" kam es einstimmig von ihnen.
Law schüttelte genervt den Kopf, dann hob er eine Hand und erschuf einen Room, doch ich hob beschwichtigend die Hände. Schweigend starrte er mich an, ebenso wie die Strohhüte. Noch immer konnte es keiner von ihnen fassen, dass der kaltherzige Wissenschaftler eine Schwester hatte. Plötzlich stand Law vor mir und verpasste mir einen ganz leichten Schlag gegen die Brust. Mein Bruder schrie auf, während ich überrascht zurück taumelte, dann wurde ich ohnmächtig.Caesar PoV
"Gib ihr das Herz wieder!" rief ich aufgeregt und hielt meine Schwester im Arm.
Der Mann sah mich nur kalt an und begann gelangweilt mit dem Würfel in seiner Hand zu spielen. Er warf ihn hoch und fing in wieder auf, wie einen Ball, nur das er dabei mit einem Leben spielte.
"Sie hat nichts damit zu tun! Sie ist nicht böse nur weil sie meine Schwester ist!" wütend sah ich ihn an und hielt Lavea dabei fest im Arm.
"Wie heißt sie?" wollte Luffy wissen und trat zu uns.
"Lavea...", murmelte ich, "Und ich will, dass ihr sie da raus haltet!"
Law brummte irgendetwas, dann drehte er sich um und wollte gehen, doch Luffy hielt ihn fest.
"Er hat recht Traffy!", meinte der Strohhut und sah seinen Kameraden dabei nicht an, "Sie hat absolut nichts damit zu tun, also sollten wir sie auch nicht einfach mit reinziehen!"
"Sie ist doch hergekommen!" meinte der Mann kalt.
"Aber sie hatte sich ergeben! Natürlich kommt sie her, wenn sie hofft ihren Bruder zu finden!" meinte der junge Mann selbstsicher und in diesem Moment war ich ihm ausnahmsweise einmal wirklich dankbar.
Law stöhnte genervt auf, dann drehte er sich um und setzte ihr das Herz mit einem kurzen Shambles wieder ein.
"Aber du bist schuld, wenn uns doch etwas passiert!" meinte er noch im weggehen, dann hockten nur noch der Strohhut und ich da.
Er betrachtete meine Schwester schweigend und schien jedes Deteil ihres Gesichtes zu studieren. Es gefiel mir nicht wirklich, dass er sie so anstarrte, doch ich sagte auch nichts dagegen, immerhin hatte er ihr gerade geholfen. Plötzlich schlug Lavea die Augen auf, sah Luffy an, dann mich und schließlich lächelte sie freundlich.
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Das Mädchen der Farben (One Piece FF) -abgeschlossen-
AcakLavea ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, zumindest wenn man von ihrer Fähigkeit mal ab sieht und von ihrem verschrobenen Bruder. Aber egal wie seltsam sie sein kann es gibt jemanden, dem sie sofort ins Auge fällt. Der Junge, den sie auf der S...