Kapitel 1

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Lavea PoV

Ich stand da, an die Wand gedrückt, und sah hinüber zu den Piraten. Einer nach dem Anderen kamen sie um die Ecke und sahen sich um, doch der, auf den ich wartete kam nicht. Sorgen kamen in mir auf. Es stand absolut fest, dass er bei Ihnen war, doch ob er nch lebte war unklar. Unruhig trat ich von einem Fuß auf den Anderen, während einer nach dem Anderen an meinem Versteck vorbei ging, ohne mich zu entdecken.
Schließlich kam niemand mehr, weshalb ich mich mit einem leisen Seufzen auf den Boden sinken ließ. Sie hatten ihn tatsächlich umgebracht. Tränen stiegen mir in die Augen und meine Unterlippe begann zu beben. Langsam kam ein Gefühl von kalter Wut in mir auf und das einzige woran ich denken konnte, war, dass ich die Kerle einem nach dem Anderen umbringen würde.
Leise Schritte näherten sich mir und ein weiterer Mann lief an meinem Versteck vorbei. Seine grünen Haare stießen mir sofort ins Auge und mir war klar, wer es war. Mit einem Schrei stürmte ich auf ihn zu, doch er schubste mich nur missmutig zur Seite. Verwundert sah ich zu ihm auf, doch er beachtete mich nicht und ging weiter.
"He" rief ich.
Er wand sich mir kurz zu, dann knurrte er leise und ging weiter.
"Willst du mich nicht wenigstens umbringen?" rief ich wütend und stand auf.
"Nein" meinte er kalt und ließ mich stehen.
Schnell lief ich ihm nach und packte ihn an der Schulter.
"Was soll das?" meinte ich wütend und funkelte ihn an.
"Ich hab schlechte Laune, klar? Der dämliche Löffelschwinger musste auf dem Schiff bleiben... Nur wegen diesem dummen Gas-typen"
Meine Augen weiteten sich.
"Gas-typen? Meinst du Caesar?" wollte ich aufgeregt wissen.
"Eh? Ja, glaube so heißt er!", brummte der Grünhaarige, "Wieso?"
Ein breites Grinsen erschien auf meinem Gesicht. Ich lächelte dem Moosschädel kurz zu, dann wirbelte ich herum und lief davon. Caesar war also doch noch am Leben und wenn ich ihn erwischte würde er sein blaues Wunder erleben. Meine Schritte beschleunigten immer weiter, dann hörte ich hinter mir Zoros Stimme, als er schnallte wo ich hin wollte. Er brüllte laut, doch ich ignorierte ihn gekonnt.
Wenig später stand ich schließlich vor dem Schiff der Strohhüte und sah hinauf zur Galleonsfigur. Hinter mir waren Schritte zu hören, weshalb ich mich beeilte nach oben zu kommen.Mitten auf dem Deck stand ein blonder Mann, der nach dem Plakaten Sanji war. Ich lächelte ihm leicht zu, dann entdeckte ich Caesar. Der Mann war kreidebleich geworden, als er mich erkannt hatte und saß einfach nur mit weit aufgerissenen Augen da.
"Sanji, verschwinde und lass mich die Kleine fertigmachen!" rief Zoro und landete auf dem Deck.
Ich wirbelte zu ihm herum und schaffte es gerade noch rechtzeitig auszuweichen. Der Grünhaarige sah mich kalt an, dann holte er erneut mit den Schwertern aus. Ich sprang hoch und hinterließ dort, wo ich gestanden hatte einen roten Farbfleck. Der Mann fluchte laut, als ich begann ihr Schiff einzufärben, worauf ich frech lachte. Dummerweise hatte ich nicht mit Sanji gerechnet und bekam einen Fuß in den Rücken.
Sobald ich auf den Boden aufkam machte ich eine Rolle und entkam so Zoros Schwertern. Gleichzeitig schoss ich eine blaue Farbkugel auf den Blonden, welche ihn wegschleuderte und gegen die Wand krachen ließ. Der Mann fluchte laut und klopfte sich den Dreck aus den Sachen und für einen Moment vergaß ich, dass Zoro auch noch da war.
Es wurde mir erst klar, als Caesar an mir vorbei rannte und gegen den Schwertkämpfer schmiss, der mich gerade hatte angreifen wollen. Kämpfend rollten sie über den Boden, dann trat Sanji zu ihnen.
"Caesar" knurrte er und sah finster auf den Mann herunter "Hör auf, oder ich zerquetsche dein Herz"
In seiner Hand lag ein Würfel und darin pulsiert etwas, was, wie mir klar wurde, tatsächlich sein Herz war.
"Ist mir egal!", knurrte Caesar, "Meiner Schwester krümmt keiner ein Haar"

Das Mädchen der Farben (One Piece FF) -abgeschlossen-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt